Porno Journos gelingt Coup gegen Hunde – MuWi-Stars überraschen erneut

Von Jonathan Lange

Der zweite Spieltag in Gruppe B wartete mit zwei faustdicken Überraschungen auf. So konnten sich die Porno-Journos gegen den Wiesenpokal-Sieger Pawlows Hunde mit 2:0 durchsetzen und den MuWiStars gelang es den Geos ein Unentschieden abzutrotzen.

In einer mit Spannung erwarteten ersten Partie konnten die Journos in Hälfte eins durch Oscar Krimm den Führungstreffer erzielen. Kurz vor dem Schlusspfiff machte dann Tim Rausch den Deckel drauf und erhöhte auf 2:0. Im zweiten Spiel schafften es die Geologen nicht den mal wieder gut aufgelegtem MuWi-Torwart Lukas Schiessl zu überwinden, das Spiel endete 0:0.

Durch die beiden Überraschungen gestaltet sich die Tabellen-Konstellation in der Gruppe B sehr spannend. Nach Spieltag zwei stehen die Porno Journos mit vier Punkten an die Spitze. Trotzdem wäre in der Theorie sogar für den aktuellen Tabellenvierten MuWi-Stars (1 Punkt) noch der Gruppensieg möglich. Dafür benötigt es allerdings im letzten Match einen Sieg mit mindestens zwei Toren Unterschied und ein Unentschieden im Parallelspiel des zweitplatzierten Pawlows Hunde (3 Punkte) und des drittplatzierten Geos (2 Punkte).

Journalisten gewinnen das Waisenhaus-Derby

Wegen der in der Vergangenheit hart umkämpften und hitzigen Duelle zwischen den Porno-Journos und den Pawlows Hunden fieberten die Fans besonders diesem Duell schon im Voraus entgegen. Und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

Man merkte von Anfang an, was für beide Mannschaften auf dem Spiel stand und so wurden viele harte Zweikämpfe im Mittelfeld geführt. Noch in der ersten Halbzeit mussten sowohl auf Seiten der weiß-roten Journalisten als auch auf Seiten der in blau gekleideten Psychologen jeweils verletzungsbedingt gewechselt werden.

Die erste nennenswerte Situation vor dem Tor in der 12. Minute führte dann auch gleich zum 1:0: So konnte sich auf der linken Angriffsseite Patrick Pfordt von den Journalisten durchsetzen und auf den umtriebigen Anton Mayer spielen, der nach einer schönen Drehung die Neuverpflichtung Oscar Krimm im Strafraum perfekt in Szene setzte, so dass dieser nur noch ins leere Tor einschieben musste.

Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte waren die Journos spielerische überlegen. Die Psychologen versuchten es viel mit langen Bällen, die aber auch wegen der Ausfälle ihrer etatmäßigen Stürmer, Journo-Abwehrchef Jonathan Pieper und seine Kollegen selten vor Probleme stellten. Nach 19 Minuten hätten die Journalisten dann fast auf 2:0 gestellt: Wieder wurde Anton Mayer freigespielt, der aber anstatt selbst abzuschließen versuchte den Ball nochmal querzulegen, wodurch die Hunde in letzter Sekunde klären konnten.

In Halbzeit zwei erhöhten die Psychologen den Druck, schafften es aber selten gefährlich zu werden. Die einzige richtig dicke Chance vergab Hunde-Kapitän Jonas Künneth, der nach einer Ecke im Sechzehner zum Abschluss kam, den aber Torwart Tom Grünning in letzter Sekunde zur Ecke klären abwehren konnte. Auf der anderen Seite spielten die Porno Journos ihre Konter oft fahrig aus und mussten so bis kurz vor Schluss zittern, ehe Tim Rausch nach einer Einzelaktion von Anton Mayer den Ball zum viel umjubelten 2:0 im Gehäuse der Psychos versenkte.

So gewannen die Journalisten verdient und konnten sich als Sieger des Waisenhaus-Derbys feiern lassen.

Torschützen: 1:0 Oscar Krimm (12.), 2:0 Tim Rausch (50.)

MuWi-Stars überraschen mit Punktgewinn gegen die Geos

In Spiel zwei machten die Geologen schnell deutlich, wer der Favorit in der Partie war. Das Geschehen spielte sich weitestgehend in der Hälfte der Musiker ab, wobei diese an die Leistung vom ersten Spiel anknüpften und leidenschaftlich verteidigten.

Trotzdem spielten sich die Geos immer wieder Chancen heraus. So tankte sich Stürmer Flo Elzaja schön an der Grundlinie durch und legte auf den zweiten Pfosten, wo der Nummer Sechs das Kunststück gelang, aus drei Metern den Ball an die Latte zu setzen. Keine fünf Minuten später wurde Geo-Dozent Toni Himmelstoß auf halbrechts freigespielt, zielte aber knapp am Tor vorbei. Bei weiteren Versuchen fehlten oft die berühmten Zentimeter oder ein Musiker-Bein war dazwischen. Auch Bene Hallas Schuss aus 20 Metern wurde von MuWi-Keeper Lukas Schiessl aus dem Kreuzeck gefischt.

Nach der Pause konnten die Geos den Druck der ersten Halbzeit nicht mehr aufrechterhalten.  So plätscherte die Partie etwas vor sich hin, ehe die Geos nochmal eine Schlussoffensive starteten. Gerade Stürmer Flo Elzaja sorgte immer wieder für Gefahr, aber entweder konnten seine Mitspieler die Hereingaben nicht verwerten oder er verzog selbst. Kurz vor Schluss bat sich für Toni Himmelstoß nochmal die Gelegenheit, aber er traf den Ball nicht und so konnte die Abwehr klären. Einen möglichen Elfmeter für die Geos in der Schlussminute gab Schiedsrichter Domi richtigerweise nicht.

So endet die Partie torlos unentschieden. Mit diesem Ergebnis können die MuWi-Stars sicher deutlich besser leben als die Geos. Diese müssen dringend an ihrer Effizienz vor dem Tor arbeiten, wenn man gegen die Psychologen etwas Zählbares mitnehmen möchte.

Die Highlights des Spieltags

Schiedsrichter:Adrian Schäfer (Inter Viel Spaß).Die beiden Referees teilten sich die Spiele auf. So leitete Adrian die erste Partie gewohnt sicher und ruhig. Obwohl er viele Zweikämpfe laufen ließ, hatte man nie das Gefühl, dass ihm das Spiel aus der Hand gleiten würde. Der Spruch: „Wenn im Nachhinein nicht über den Schiedsrichter und seine Entscheidungen gesprochen wird, hat er gut gepfiffen,“ ist hier sehr treffend. Dominik Jahraus (SozPäd United).Ebenso machte Dominik seine Sache sehr souverän. Die wenigen Fouls, die es gab, sah er sofort. Auch die Diskussionsversuche vereinzelter Spieler ließen ihn kalt. Den von Seiten der Geos geforderte Elfmeter gab er richtigerweise nicht. Dieser Entscheidung konnte das Orgateam nach eingehendem Videocheck einstimmig beipflichten.

Spieler des Spieltags:Anton Mayer (Porno Journos).Ein permanenter Unruheherd im Angriffsspiel der Journos und zwei Torvorlagen bescheren Anton den Titel zum Spieler des Spieltages. Immer wieder gelang es ihm durch gute Dribblings und Laufwege Lücken in die Abwehr der Hunde zu reißen. Nicht zuletzt seine Ballbehauptung und das anschließende Solo, das zum 2:0 führte, zeigte die Qualitäten des Journo- Stürmers.

Kuriosität des Spieltags:Anscheinend hat sich der Präsicup den Ruf als hochwertiges Fußballturnier endlich auch außerhalb der Uni erarbeitet. So war die Scouting-Abteilung der nahegelegenen DJK Preith mit einer mehrköpfigen Abordnung anwesend und versuchte den ein oder anderen Spieler für ihr Team zu verpflichten. Aber wer weiß, nach dem Abstieg des VFB Eichstätts aus der Regionalliga, lassen sich möglicherweise noch mehr Vereinsvertreter am Seidlkreuz blicken, um qualitatives Spielermaterial abzugreifen.

Die Fans:Während die Zuschauerzahl bei den ersten Spielen noch zu wünschen übrig ließ, konnte man sich an diesem Tag nicht über zu wenig Support beklagen. So waren zwischenzeitlich bis zu 100 Zuschauer am Seidlkreuz. Es wurde sogar Absperrband benötigt, damit die Fans den Abstand zur Seitenauslinie einhielten. Gerade im ersten Spiel gab es zwischen den Glöckchen und den Journo-Fans auch neben dem Platz einen Schlagabtausch. Beide stimmten immer wieder Fangesänge an, um ihre Mannschaften nach vorne zu peitschen, weiter so!