WFI hinterlässt Fragezeichen

Gruppe A

Gestartet sind sie als der große Topfavorit – doch bei der Hallenmasters-Vorrunde konnte die WFI nicht restlos überzeugen. Die Ingolstädter sind mit einem Sieg und einem Unentschieden als Gruppensieger ins Viertelfinale eingezogen, als Zweiter in der Gruppe A setzte sich Rapid Mathe durch. Neuling Pawlows Hunde (Psychologen) konnte der WFI zwar ein Unentschieden abtrotzen, schied aber als Gruppenletzter aus.

Déjà-vu bei der Auftaktpartie des Hallenmasters 2013: Wie schon beim letztjährigen Präsicup eröffneten die WFI und Rapid Mathe das Turnier. Doch dieses Mal jubelten die Eichstätter Fans in den Anfangsminuten. Max Nieberle erzielte die Führung für die Mathematiker, ein Paukenschlag gegen den großen Favoriten aus Ingolstadt. Über die acht Minuten Spielzeit konnte Rapid den Vorsprung aber nicht retten. Die WFI konterte, durch Jonas Jung, Thomas Dorrer, Fabian Damböck und Mark Schmidbauer insgesamt viermal. So endete die Auftaktpartie als der höchste Sieg eines Teams in der Vorrunde, mit einem 4:1-Erfolg gingen die Ingolstädter aus der Halle.

Im zweiten Spiel der Gruppe A musste die WFI gegen einen Neuling ran, die Psychologen gaben unter dem Namen Pawlows Hunde ihr Hallenmasters-Debüt. Und dazu ein achtbares: Mit 1:1 trotzten sie dem amtierenden Präsicup-Sieger einen Punkt ab. Den Führungstreffer der Psychologen glich Stefan Oblinger noch vor der Schlusssirene aus. Damit war die WFI zwar schon sicher für das Viertelfinale qualifiziert, Pawlows Hunden hätte allerdings schon ein Unentschieden im abschließenden Gruppenspiel gegen die Mathematiker für das Viertelfinale genügt.

Doch vor allem ein Mathematiker machten den Psychos einen Strich durch die Rechnung: Max Nieberle sorgte mit seinem zweiten Hallenmaster-Treffer für eine rapide Mathe-Führung. Zwar waren die Psychologen in der Folge die spielbestimmende Mannschaft, ein Tor gelang ihnen trotz wütender Angriffe nicht. Kurz vor Schluss endschied wiederum Max Nieberle per Konter das Spiel um den Viertelfinaleinzug – mit dem 2:0-Sieg zog Rapid Mathe als Gruppenzweite in die Runde der letzten Acht ein. Pawlows Hunde spielen hingegen in der Trostrunde um den maximal neunten Platz – gerade wegen des Achtungserfolgs gegen WFI eine letztlich enttäuschende Hallenmasters-Bilanz.

Gruppe B

Wie stark ist der Titelverteidiger? Diese Frage stand über der Gruppe B mit den Geos als Viertelfinal-Favoriten, und die amtierende Hallenmasters ließen keine Zweifel an ihrer Motivation: Zwei Spiele, zwei Siege, null Gegentore und der überlegene Gruppensieg stehen nach der Vorrunde zu Buche. Die Lokomotive Uranov zog als Gruppenzweite in Viertelfinale ein, Außenseiter Eurosbekistan muss als Gruppendritter nun in der Trostrunde ran.

Die letzte Partie der Geos gegen die Lokomotive Uranov war beim letztjährigen Präsicup das Spiel um Platz drei – und genau wie vor acht Monaten gingen die Geographen als Sieger vom Platz. Dank der goldenen Treffers von Benjamin Franke zum 1:0 sicherte der Titelverteidiger sich eine komfortable Ausgangslage für den Gruppensieg – wenn auch mit dem knappsten aller möglichen Siege.

Im zweiten Gruppenspiel sorgten schon deutlich besser eingespielte Geographen dann schnell für klare Verhältnisse. Ein 3:0 gegen überforderte Eurosbeken bedeuten den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Matthias Hirsch und zweimal Stephan Durant schossen die Tore für die Globusdreher, die nun gegen Rapid Mathe im Viertelfinale spielen.

Im abschließenden Gruppenspiel zwischen der Lokomotive Uranov und den Eurosbeken ging es also um Platz 2 und den letzten Viertelfinalplatz. In einem einseitigen Spiel vergab die Lok Großchance um Großchance, bis ein Eurosbeke unglücklich für die Erlösung sorgte. Mit einem Eigentor verhalf er dem Präsicup-Vierten zum glücklichen, aber hochverdienten 1:0-Sieg. Damit zog die Lokomotive Uranov ins Viertelfinale ein, die Eurosbeken müssen ihre Hallenmasters-Tauglichkeit in der Trostrunde beweisen. Vor allem in der Offensive gibt es noch Steigerungspotenzial: Mit 0:4-Toren weist das Team zusammen mit den Froschschenkeln die schlechteste Bilanz aller Teilnehmer auf.