Zum Auftakt: Ritter bezwingt Rapid Mathe

-tim/chp-   Nach dem Schlusspfiff ließen sich die WFI und Rapid Mathe von ihren Fan-Gruppen lautstark feiern, als wäre der Präsicup bereits entschieden. Dabei haben die Wirtschaftler zum Auftakt der elften Auflage des Fußballturniers „nur“ etwas schmeichelhaft, aber am Ende verdient mit 1:0 (1:0) gewonnen. Durch das Tor von Tobi Ritter machte der Titelfavorit in Gruppe A den ersten Schritt in Richtung Viertelfinale.
Vor 150 Zuschauern im Ingolstädter MTV-Stadion startete die WFI besser in die Partie. Es dauerte 180 Sekunden, da setzte Stürmer Tobi Ritter mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das erste Ausrufezeichen. Den Mathematikern hingegen bereitete der strömende Regen mehr Probleme bei der Ballkontrolle und im Spielaufbau als der WFI, die weiter munter stürmte und das Geschehen in die gegnerische Hälfte verlagerte.
Die Angiffsversuche von Rapid endeten meist an der hochstehenden WFI-Abwehr. „Ich habe auf lange Bälle spekuliert oder auf Konter gehofft. Aber da kam leider nichts zustande“, sagte Stürmer Christoph Berninger selbstkritisch. Einzig durch einen Freistoß kamen die Eichstätter Mathekicker in Tornähe (12.)
In der 14. Minute war es soweit: Die WFI ging mit 1:0 in Führung, nachdem der auffällige Ritter eine Hereingabe von Andreas Hanke in Zählbares umgemünzt hatte. Die Rapidler wirkten nach dem Rückschlag wie gelähmt. Das nutzte die WFI aus und traf ins Tor (16.). Aber Schiri Florian Fleischmann entschied auf Abseits.
Nach dem Seitenwechsel machten die Ingolstädter Kicker weiter Druck, die Rapid-Kette verteidigte durchaus couragiert. Aber dann brannte der Eichstätter Strafraum: Zuerst lupfte der freistehende Michael Greger den Ball neben den Kasten (33.), danach vereitelte Keeper Andreas Preindl eine Riesenchance von Patrick Lewandowski (38.) – und schließlich kam viel Glück hinzu, als die Mathe-Abwehr gleich drei Schusschancen in Folge blockte (40.). „Ich war überrascht, wie gut Rapid verteidigt hat“, sagte Torschütze Ritter.
Nachdem noch Felix Braeß (48.), Stefan Oberlinger (50.+1) und Ritter (50.+4) aus aussichtsreichen Positionen das Tor verfehlt hatten, war das Fazit der Sieger klar. „Wir haben viele Angriffe schlecht ausgespielt. Dadurch haben wir uns das Leben unnötig schwer gemacht“, sagte Braeß. Rapid-Verteidiger Norbert Sattes drückte es anders aus: „Wir können verdammt zufrieden sein, dass der WFI das Torglück fehlte.“
Startaufstellungen

WFI: Schnizler – Köck, Marten, Rapp – Braeß, Paffenholz – Steinbeck, Kaiser, Hanke – Ritter, Steingräber
Rapid Mathe: Preindl – Irtzberger, Nieß, Sattes – Stahr, Habigt – Feigl, Stockerl, Reichmann – Berninger, Murner
Tore: 1:0 Ritter (14.)
Stimmen zum Eröffnungsspiel

Tobi Ritter, WFI: „Wir waren vor dem Tor zu nachlässig. Die Jungs müssen jetzt Feuer fangen, damit wir dieses Jahr das Ding holen. Wir können uns nur selbst schlagen.“
Felix Braeß, Kapitän WFI: „Uns haben Biss und Konzentration gefehlt. Wir sind nicht auf dem Niveau, auf dem wir gerne wären. Rapid hat toll gebollwerkt.“
Christian Habigt, Rapid Mathe: „Wir sind mit dem 1:0 sehr zufrieden. Die WFI hat stark gepresst. Große Erwartungen hatten wir nicht. Aber das nächste Spiel gewinnen wir.“
Markus Nieß, Rapid Mathe: „Die Unterstützung von den Rängen war Ansporn, alles rauszuholen. Es ist Wahnsinn, wie sich die Stimmung von Jahr zu Jahr steigert.“
Stephan Greßmann, Turnierorganisator: „Ich bin mit den Eröffnungsspiel sehr zufrieden. Ich habe als Eichstätter absolut für Rapid Mathe gefiebert, das hat leider nicht geholfen. Das Spielniveau war mäßig, von der WFI hätte ich mehr erwartet.“
-präsicup.de/15.5.2012-