Favoritensterben an K.o.-Tag 1: SozPäds und Skul scheiden aus!

Von Dominik Sandler

 

Viertelfinale 1: SozPäd United – Sportfreunde Promilla 1:2

Die Sportis zeigten von Beginn an ein ganz anderes Gesicht als noch vor einer Woche gegen Inter Viel Spaß. Bereits in der vierten Minute ging der Underdog durch Michael Köhler nach einem dicken Fehler in der SozPäd-Defensive in Führung. Die SozPäds, bei denen ab der K.O.-Phase Alumni Clemens Schiegerl und Dozent Michael Graßl mitwirken, zeigten sich vom starken Auftritt der Löschzwergjünger beeindruckt. Nach vorne ging sehr wenig, einzig Gustavo Corocine hatte in der Anfangsphase eine Schusschance, vergab diese allerdings in „Field Goal“-Manier. Die Pässe der Sozialpädagogen waren meist zu lange und ungenau, die Sportfreunde-Abwehr wirkte stabil. Nach einer Viertelstunde belohnten sich die Sportis für ihren couragierten Auftritt: Andreas Knörr drosch den Ball aus gut 20 Metern vom rechten 16er Eck unter die Latte zum 2:0.

Danach hatten auch die SozPäds einige aussichtsreiche Situationen, bis zur Pause blieb es aber beim 2:0.

Gleich in den ersten Sekunden nach der Hallbzeit lief Simon Bellinghausen alleine auf das SozPäd-Gehäuse zu, verpasste die Vorentscheidung aber knapp. Neun Minuten später scheiterte Knörr nur am Pfosten. Die Sportis drückten auf die Entscheidung, für die SozPäds, immerhin Gruppensieger in Gruppe A, war es ein Spiel zum Vergessen.

Der Anschlusstreffer durch Schiegerl kurz vor Schluss kam zu spät.

 

Spieldaten SozPäds – Sportis: 0:1 Köhler (4.), 0:2 Knörr (16.), 1:2 Schiegerl (50.).

Viertelfinale 2: Skul United – Pawlows Hunde 0:4

Skul United reiste mit 27 (!) Spielern zum Viertelfinale an. Als Gruppensieger der Gruppe B gingen sie als Favorit ins Spiel gegen den Gruppendritten der Gruppe C, die Pawlows Hunde. Doch die Hunde zeigten von Anfang an mehr Biss und hatten Kontrolle über das Spiel. Bereits nach acht Minuten schoss Jörg Gulden die Hunde zur Führung. Nur zehn Minuten später war es erneut Jörg Gulden mit einem abgefälschten Distanzschuss, der zum 2:0 traf. Skul United kam überhaupt nicht in die Partie, die sonst so stabile Abwehr wackelte. Und die Hunde zeigten sich enorm effektiv: In der 23. Minute tauchte Kapitän Jonas Künneth nach einer tollen Flanke am langen Pfosten völlig frei vor Skul Keeper Uli Sauter auf und köpfte zum 3:0 ein. Die beiden genannten Akteure standen in der zweiten Minute der Nachspielzeit erneut im Fokus. Sauter kam im Strafraum zu spät und wusste sich nur mit einem Foul zu helfen, Künneth verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 4:0 Pausenstand.

Nach der Pause schalteten die Hunde einen Gang zurück, doch von Skul United kam kein Aufbäumen mehr. Somit passierte in Hälfte zwei nur noch sehr wenig bis gar nichts mehr. Es blieb bis zum Schluss beim verdienten, aber auch überraschenden 4:0-Erfolg für die Hunde.

Spieldaten Skul – Hunde: 0:1 Gulden (8.), 0:2 Gulden (18.), 0:3 Künneth (23.), 0:4 Künneth (25. +2)

Star des Spieltags: Jörg Gulden (Pawlows Hunde). Hatte mit seinem Doppelpack einen großen Anteil am souveränden Erfolg der Psychologen. Überzeugte auch sonst im Mittelfeld mit Sicherheit nach hinten und klugen Pässen nach vorne. Könnte im Halbfinale ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg werden.

Schiedsrichter: Michael Eham (Porno Journos). Hatte beide Spiele gut im Griff. Wirkte sehr professionell. Der Elfmeter gegen Skul war berechtigt. Sah die Abseitssituationen meist richtig. Lief insgesamt mehr als 10 Kilometer. Dieses Pensum erreichte ansonsten kein Spieler.

Die Kuriosität des Spieltags: Die Ergebnisse. Wer hätte gedacht, dass Titelfavorit SozPäd United bereits im Viertelfinale scheitert? Tatsächlich haben beim Tippspiel nur fünf Tipper auf die Sportis gesetzt, darunter auch einige Sporti-Spieler. Auch Spiel zwei hatten in der Art nur wenige auf der Rechnung. Das genaue Ergebnis tippte niemand, immerhin sechs Spieler hatten die richtige Tendenz. Durch diese überraschenden Ergebnisse wird das Tippspiel-Tableau nochmal ordentlich durchgemischt, auf Platz 1 steht nun tatsächlich Felix Moßmeier – von den Sportis.

Die Fans: Die sonst so starke Leistung der Fans von Sozpäds United glich am Dienstag der ihrer Spieler auf dem Feld – dünn. Ansonsten kamen bei herrlichem Wetter wieder sehr viele Zuschauer ans Seidlkreuz, Sandwichverkauf inklusive. Auch die Cheerleader sorgten wieder einmal für eine kurzweilige Halbzeitpause – und feierten ihre Spieler auch nach dem Spiel.