Einsteigen, bitte! Die Fahrt geht wieder los!

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Vor fast genau sechs Monaten stemmte das Team von Historia Burgkrone den Präsicup in den somerlichen Eichstätter Abendhimmel am Hofgartenfest. Morgen gibt es endlich wieder Unifußball! Das Siegerteam von Johannes Hämmerling und Bastian Rödel musste seitdem einige Veränderungen vornehmen und sieht sich deshalb morgen nicht unbedingt in der Favoritenrolle, wie der neue Kapitän Matthias Hirsch uns erzählte. Doch nicht nur der Präsicup-Sieger kämpft mit Abgängen, Auslandssemestern oder Blockseminaren, nahezu jedes der 16 (!) Teams ist zum improvisieren gezwungen. So viele Teams gab es übrigens noch nie an einem Eichstätter Uniturnier. Und wohl noch nie war es so schwer, einen klaren Favoriten zu benennen. Es erwartet uns morgen ein sehr hohes Niveau, geile Stimmung und viele Tore.

Morgen findet mit der Vorrunde und den Viertelfinals der Großteil des Hallenmasters statt, am 21.1. geht es in der Finalrunde dann um Triumphe und Medaillen. Unser Gruppencheck gibt euch vor dem Ankick morgen (10 Uhr, DJK-Halle Schottenau, WFI-Erasmus) den nötigen Überblick!

 

 

 

Gruppe A: Azurri, Heißhunger und ein Kronprinz

WFI | Sportfreunde Promilla| Pawlow’s Hunde| Erasmus

 

Eine Gruppe mit einem klaren Favoriten und drei gleich starken Teams. Die WFI will den nächsten Anlauf starten, endlich wieder einen Titel zu holen. Nachdem man im letzten Jahr komplett leer ausging, sind die Ingolstädter heiß auf Erfolge: „Es wird Zeit die Pechsträhne zu beenden. mit unserem Team gibt es nur ein Ziel: den Titel!“, erklärt Neu-Kapitän Alex Schad den Heißhunger seiner Mannschaft.

Den könnte gleich im ersten Spiel die Erasmus-Mannschaft zu spüren bekommen. Ein Team, das einer Wundertüte am Rummel gleicht, und doch sollte man die internationale Durchschlagskraft nicht unterschätzen: „Our team plays a mix of formations and styles. We have Azzurri style and substance. Spanish Tiki-taka tactics. Polish passion. English casuals. And a bit of everything else thrown in for good measure. Basically, we fulfill every foreign football stereotype,“ beschreibt Captain Jim Morrow die gefährliche Mischung seiner Mannschaft.

„Und die muss erstmal besiegt werden“, weiß auch Hundeführer Matze Frisch. Der Kapitän der dieses Jahr gegründeten Pawlowschen Hunde ist mit dem ersten Jahr sehr zufrieden und gibt deshalb nun das Viertelfinale als Ziel aus, „auch wenn die Gruppe brachial stark ist.“ Die Abläufe seien nun besser einstudiert, mit Ex-RalPäd-Mittelfeld-Motor Fabian Faust konnte ein prominenter Neuzugang präsentiert werden. Die Motivation stimmt auch, Respekt aber keine Angst ist das Credo der Hunde. Die Gerüchteküche brodelt natürlich in Eichstätt wie eh und je, für einige Präsicup-Insider sind die Hunde ein echter Geheimtipp, noch dazu weil sie angeblich mit einer spektakulären Show ihrer vornehmlich weiblichen Fans aufwarten wollen…

Eine Eichstätter Traditionsmannschaft komplettiert die Gruppe A. Spielen und trinken, seit jeher das Motto der Sportfreunde Promilla. Allerdings mussten die Sportis ihren langjährigen Spieler, Trainer, Torwart, Schiedsrichter, Taktifuchs und Vortrinker Flo „Double F“ Fleischmann an die Thekilas abgeben, was nun den ewigen Kronprinz Jan-Patrick Weingärtner auf den Trainerstuhl gebracht hat: „Die Abgänge sind hart, trotzdem bleibt wie jedes Jahr der Titel das oberste Ziel.“ Möglich werden soll dieses Unterfangen natürlich mit dem Einsatz des Trikot-und Namenssponsors und einigen Neuzugängen.

Die WFI wird wohl sicher ins Viertelfinale einziehen, dahinter streiten sich drei selbstbewusste und gleichstarke Teams um den zweiten Platz. Fabian Faust könnte für  Pawlows Hunde die entscheiden kreative Verstärkung sein, um eine Runde weiter zu kommen. Eine der wahrscheinlich spannensten Gruppen!

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe B: Ein ewiger Klassiker und viel Geschrei

Geo’s| Porno Journos |Lazio Latein |Bala Perdida

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Die Geo’s und die Journos: Da war doch was? Präsicup-Viertelfinale 2013, Drama Baby! 0:0 nach regulärer Spielzeit, die Entscheidung musste vom Punkt her: Judith Mintrop machte im Sommer für die Journos alles klar, die Geos mussten die Segel streichen. Auch das Hallenmasters verlief genauso ernüchternd: Aus im Viertelfinale gegen Rapid Mathe. Das spornt die Kompasskicker nun umso mehr an: „Die Journos und Lazio müssen sich warm anziehen!“, warnt der Geo-Graf Max die Lateiner und die selbstbewusste junge Journalisten-Truppe.

Die haben einen personellen Umbruch hinter sich: Bestand das Team 2013 noch vornehmlich aus erfahrenen Präsicup-Akteuren wie Schramm, Nießen, Roetmann und von Lieben, hat nun der neue Teamchef Marcel Becher ein Team aus Erst-und Drittsemestern gebildet, das sich sehen lassen kann. „Natürlich kämpfen auch wir mit Ausfällen wegen Auslandssemester, haben aber viel Potential bei den Erstsemestern“, weiß Becher um die Stärken seines Teams. Hinzu kommt die unter der Woche bekanntgegebene spektakuläre Neuverpflichtung von Anna „Die Grätsche“ Blazek. „Die Geos sind sicher immer Favorit, liegen uns aber ganz gut“, meint Schreiberling Becher, „unser Ziel ist erstmal das Viertelfinale!“

Da will auch Wies’n Pokal Sieger Lazio Latein hin. Auch morgen wird wieder ihr Kampfschrei durch die Halle schallen, dementsprechend lautet auch das oberste Ziel: „Spaß haben und die Halle zusammen brüllen!“ Kapitän Nico Raab kennt derweil genau die Vorurteile seiner Mannschaft gegenüber: „Wir wissen, dass unsere Art Fußball zu spielen nicht jeden in seinem ästhetischen Empfinden anspricht. Muss es aber auch nicht.“ Kampf und Leidenschaft, damit wollen die Lateiner bestehen.

BaLa Perdida macht die Gruppe B komplett, in der es wohl auf die Journos und die Geos hinaus laufen wird. Wer Gruppensieger wird, entscheidet sich im direkten Duell, bei dem die Frauen das Zünglein an der Waage sein könnten. Die Geos warten mit gleich zwei stark eingeschätzten Spielerinnen auf, bei den Journos wird sich zeigen, ob Linda Hilgers und Anna Blazek in die großen Judith-Mintrop-Fußstapfen treten können. Für Lazio und BaLa bleibt die Hoffnung auf eine Überraschung gegen eines der beiden favoristierten Teams.

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe C: Imhofer und Baccouche gegen die alte Liebe

Dynamo RelPäd| Lokomotive Uranov | SozPäd United | Thekilas

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Wohl die Hammergruppe schlechthin! Mit Titelverteidiger Dynamo Relpäd, den spielstarken Sozpäds und dem Geheimfavoriten Thekilas tummeln sich in Gruppe C gleich drei potenzielle Turnierfavoriten. Allerdings haben die RelPäds mit Simon Imhofer, Yunes Baccouche (beide zu den Thekilas) und Fabian Faust (zu Pawlows Hunden) ihre drei wichtigsten Offensivleute verloren. Nach der efolgreichsten Saison der Religionsgeschichte  mit dem Hallenmasters-Titel, Platz drei bei Wies’n Pokal und PräsiCup natürlich ein harter Einschnitt. Wer die RelPäds jedoch kennt, weiß, dass sie defensiv immer noch sehr stark sind und sich auch dieses Jahr nicht verstecken werden: „Mit unserem Team ist einiges möglich!“, gibt sich Kapitän Michi Knopf kämpferisch.

Ganz schwer einzuschätzen ist die Theken-Mannschaft. Verschrien als versoffenes Tresenteam ist aber als vermeintlicher Geheimfavorit alles möglich. Simon Imhofer, Yunes Baccouche, Max Hoffmann, Michael Schindler… Eine Generation wie einst Beckenbauer, Netzer, Overath und Seeler. Das eine Thekenmannschaft natürlich auch abseits des Platzes Gas geben wird, steht außer Frage. „Ich sehe uns eher als Außenseiter. Gegen meine Ex-Perle Dynamo und vor allem die SozPäds wird es extrem schwer“, erklärt Vortrinker Simon Imhof die Schwierigkeiten seiner Gruppe.

Außerdem wartet mit Lok Uranov noch eine Traditionsmannschaft auf die Thekilas. Die Lok ist sich ihrer Außenseiterrolle natürlich bewusst, „vielleicht entwickelt sich das für uns aber zum Vorteil!“, beschreibt David Breitig die Vorteile des Underdog-Status. Das Motto bleibt „Hauptsache Spaß“, und das wollen die ambitionierten Lokfahrer auch zeigen.

Für Spass und Spielfreude standen letztes Jahr vor allem die SozPäds. Mit einem rundum erneuerten Team um Kreativmann Emanuel Rebacarren boten die Sozialen erfrischenden Offensivfußball und einige sehenswerte Treffer. Leider waren die Platzierungen nicht wie erhofft: Vorrunden-Aus beim Hallenmasters, Platz sieben beim Wies’n Pokal und Viertelfinal-Aus beim Präsicup. Das soll sich ändern, meint Rebacarren: „Wir wollen uns steigern!“ Verzichten müssen sie dabei auf den starken Steff Micheler. Interessante Variante bei den SozPäds: Eine Frau wird den Kasten hüten, vor ihr wirblen vier soziale Arbeiter. Ein Vorteil? In der engen Halle vermutlich schon.

Ein abschließendes Urteil fällt hier schwer. Unser Tipp heißt SozPäds und Thekilas, zu viele Abgänge bei den RelPäds werden es wohl zu schwer machen. Für die Lok heißt es weiterhin: Tradition stirbt nie!

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe D: Rapid und Frösche, darauf kommt es an

Historia Burgkrone | Rapid Mathe | Froschschenkel |Pogemon

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In der letzten Gruppe tritt der amtierende Präsicup-Champion an, um auch in der Halle ganz nach oben zu kommen. Letztes Jahr gab es in der Halle für Historia noch unter dem alten Namen FrischAuf das klare Viertelfinal-Aus gegen die PornoJournos. „Ein weiteres Ziel als das Viertelfinale wäre vermessen“, stapelt Geschichtskapitän Hirsch deises Jahr angesichts der vielen Ausfälle aber eher tief. Auch weil viele offene Fragen zu den Vorrunden-Gegnern im Raum stehen: Wie stark sind die „neuen“ Frösche?  Wie gut können die Mathematiker ihre Ausfälle kompensieren?  Welche Mannschaft stellt PoGe? Zumindest die letzte Frage können auch wir nicht beantworten, PoGe bleibt aber auch dieses Jahr eher ein Außenseiter.

Was Rapid Mathe anbelangt, wird es schon leichter. Zwar müssen die Zahlendreher mit Ausfällen kämpfen, waren aber bislang auf kleinem Feld immer für eine korrektes Ergebnis unterm Strich gut: Platz vier Hallenmasters 2013, Platz sieben beim Wies’n Pokal. Kapitän Florian Iretzberger ist deshalb zuversichtlich: „Trotz der Ausfälle ist das Viertelfinale auf jeden Fall unser Ziel. Das sollten wir schaffen.“

Das letzte Team in dieser Gruppe sind die Frösche. Traditionell kämpfen die Orangenen mit dem internationalen Aufbau des Studiums, das Auslandsaufenthalte en masse vorsieht und deshalb das Team jedes Jahr aufs Neue zerpflückt. Gerade mal drei Spieler sind von der letzten Saison noch übrig, doch le capitaine Phlipp Abel bemüht einen etwas gewagten Vergleich: „So wie unser Vorbild, L’equipe tricolore gegen die Ukraine, wollen auch wir das Unmögliche möglich machen!“ Spannend wird zu beobachten sein, ob die Frösche die in einem vor kurzem ausgegrabenen Video eklatanten Defensivprobleme in den Griff bekommen.

Trotz der viele Fragen von Burgkrone-Akteur Matthias Hirsch wird sich Historia wohl durchsetzen. Dahinter tobt der Zweikampf Frankreich gegen Zahlenschieber um den zweiten Viertelfinalplatz.

Wir freuen uns auf spannende Spiele á 8 Minuten, Tore satt und lautstarke Unterstützung von den Rängen! Helft uns mit Beiträgen, Fotos, Videos, Skurillem und spannenden Anekdoten rund ums Turnier.

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2 Gedanken zu „Einsteigen, bitte! Die Fahrt geht wieder los!

  • 6. Dezember 2013 um 15:08
    Permalink

    Super Vorberichterstattung! Hut ab, Fabi! Davon könnte sich zB Spiegel Online mal eine Scheibe abschneiden; Danke für Dein großes persönliches Engagement.

  • 6. Dezember 2013 um 18:03
    Permalink

    Erstklassig und absolut professionell!
    Danke Fabi!

Kommentare sind geschlossen.