Neue Wirtschaftskraft

Am dritten Präsicup-Spieltag startet mit der WFI einer der großen Favoriten in das Turnier, Gegner ist wie so oft in den letzten Jahren Rapid Mathe. Im zweiten Spiel stehen die Geos gegen die Frösche schon ein wenig unter Zugzwang, nachdem die blauen Kompasskicker das erste Spiel nur Remis spielten und heute unbedingt punkten müssen. Die Frösche hingegen sind nach acht Buden im ersten Spiel très optimiste!

 

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Alex Schad führt das junge WFI-Team zusammen mit Christian Köck. Die beiden sind sich sicher: „Wir sind klarer Mit-Favorit auf den TItel!“

 

Neue Stammbelegschaft in Ingolstadt

Für die Ingolstädter WFI ist der Präsicup dieses Jahr ein Konjunkturwechsel: Mit vielen neuen Arbeitskräften wollen die Wirtschaftler die Managment-Zielvorgabe Präsicup 2014 angehen, doch der Wiesn Pokal hat gezeigt: Nicht alle Arbeitsabläufe stimmen schon im neu gemischten Team, erfahrene Präsicupler wie Felix Braeß oder Matthias Schnizler haben den Arbeitgeber gewechselt und verfolgen das Geschehen nun noch abseits des Platzes. „Es werden sich viele neue Gesichter in unseren Reihen befinden, welche sich erst an die raue Gangart des Präsicup gewöhnen müssen“, beschreibt WFI-Chef Alex Schad die Situation im Team, „außerdem freue ich mich auf die Doppelspitze zusammen mit Christian Köck auf der Kommandobrücke!“

Mit Köck und Schad sind nur noch zwei Akteure übrig vom letzten Vizetitel, wie präsicup.de erfuhr werden wir dennoch einige alte Bekannte heute wieder sehen. Die Mannschaft ist nach dem Hallenmasters-Triumph im Januar richtig heiß auf mehr: „Wir sehen uns, trotz der sehr kurzfristig eingeführten neuen Regel für das Finale, als eindeutigen Favoriten auf den Titel!“, gibt das Duo klar die Richtung vor.

Die „kurzfristig eingeführte Regel“, von der er spricht, meint die Frauen-Doppelbesetzung im Finalspiel, wonach im Finale immer zwei Frauen auf dem Platz stehen müssen. Die WFI war dabei als einizges Team in der Abstimmung der Kapitäne nicht anwesend, muss diese Pille nun schlucken. Das man selbst sich schon in Gedanken im Finalspiel am 10. Juli sieht, zeigt: Auch mit dem neuen Team haben die Polohemdler nichts vom alten Selbstbewusstsein eingebüßt.

 

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Jubel in gelb beim Hallenmasters: Sehen wir auch heute wieder sechs WFI-Buden?

Keine Rechenschieberei: „So viele Dinger wie möglich“

Den heutigen Gegner kennt man an der WFI ganz gut, regelmäßig gibt es Duelle mit den Mathematikern. Die letzten Duelle waren aber eine einfache Rechnung: 3:0 in der Wiesn-Pokal-Vorrunde, 6:0 im Hallenmasters-Finale. Das es auf dem Großfeld andere Variablen braucht,  ist man sich bei den Rechenschiebern sicher: „Unser Ziel ist selbstverständlich ein zweistelliger Sieg und alles andere wäre eine herbe Enttäuschung!“ Wie immer spielt bei den Mathematikern Max Nieberle eine große Rolle, der Torjäger soll mit seinen Buden für ein möglichst zweistelliges Ergebnis heute sorgen, schließlich sorgt man sich bei Rapid schon um die Tordifferenz, die am Ende ausschlaggebend sei.

Das man das gefühlt neunzehnte Duell der letzten drei Jahre im Zahlenschieber-Lager mit einer ordentlichen Portion Ironie nimmt, zeigt: Mathe hat nix zu verlieren, für die WFI steht hingegen wie in jedem Spiel in Eichstätt einiges auf dem Spiel. Wohl kaum eine Mannschaft wird bei ihren Auftritten in Eichstätt so kritisch beäugt wie die Ingolstädter; alles andere als ein Sieg heute Abend wäre daher ein herber Rückschlag für das junge und unerfahrene WFI-Team.

 

Gottstein und Viererkette wieder weg 

Ebenfalls weit zurück werfen würde die Geos heute eine Niederlage im Spiel gegen die Frösche. Dann würde man nach zwei Spielen mit nur einem Punkt da stehen und auf fremde Schützenhilfe angewiesen sein, um weiterzukommen. Doch auf solche Gedanken lässt man sich bei den Atlantenwälzern nicht ein: „Wir stehen in der Pflicht, heute drei Punkte zu holen!“, mein Geo-Goalie-Gherda. Die Geos kommen aber weiter nicht weg von der never ending T-Frage: Jan Bley verletzt, Wolle bei der Lok, die wieder belebte Waffe zwischen den Pfosten Ben Gottstein weilt derzeit nicht in Eichstätt. Gerüchten zufolge wurde er nach seiner Leistung im ersten Spiel, als er den ersten Ball noch vor dem Einlauf der Mannschaften fallen ließ,  in ein Sondertrainingslager zu Sepp Maier geschickt.

Wer für ihn im Tor steht, das wollten die Geos auch gestern Abend in der Theke noch nicht bekannt gegeben. Steht vielleicht sogra Matthias Gherda zwischen de Pfosten? Sicher ist: Ex-Kapitän Max Graf kehrt heute zurück ins Team, obwohl er sich gestern beim Schafkopfen im Duett mit Präsicup-Organisator Yunes Baccouche fast um sein Hab und Gut gebracht hatte.

Die Geos müssen sich außerdem taktisch verändern: Die 4er-Kette, die man im ersten Spiel probiert hatte, wird mangels Erfolglosigkeit wieder eingestellt. „Wir waren viel zu defensiv und hatten riesige Lücken zwischen Defensive und Offensive!“ Das soll sich heute ändern. Gegen die Frösche hat Matthias „Lillehammer“ Gherda außerdem noch eine ganz persönlich Rechnung: „Nach dem Viertelfinal-Aus beim Hallenmasters und meinem verschossenden Siebenmeter will ich heute auf jeden Fall gewinnen, egal wie!“

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Noch haperte es an der Abstimmung im ersten Spiel von Kapitän Michi Geißler. Ein neues Taktikkonzept soll die heranstürmenden Franzosen aufhalten. Kann außerdem die Rückkehr von Ex-Kapitän Max Graf für Stabilität sorgen?

 

Feuchte französische Träume

Das die Frösche in unbequemer Gegner sind, durften die Geos zuletzt mehrmals erfahren: Im Hallenmasters schied man im Siebenmeter-Schießen aus, beim Wiesn Pokal gelang der Sieg der Blauen auch erst vom Punkt her. „Wir gefallen uns in der Rolle: Die Geos als Gruppen – und Titelfavorit, wir der Außenseiter!“, erklärt Keeper Jo Drijkonigen die Rollenverteilung vor dem Spiel heute. Mit gleich acht Ansagen aus dem ersten Spiel gegen das Erasmus-Team gehen die Franzosen heute ins Match. Viel mehr Selbstbewusstsein geht nicht.

Nach dem vierten Rang in der Halle und dem achten Platz beim Wiesn Pokal können sich die Frösche heute auch eine Niederlage erlauben, dann muss man aber gegen SozPäd gewinnen, um ins Viertelfinale vorzurücken. Die Gefühlslage in Frankreich ist derzeit aber eh anders: „Ich glaube, dass der eine oder andere Geo nachts noch schweißgebadet aus einem orangenen Alptraum erwacht!“

Feuchte orangene französische Träume hin oder her: Es liegt viel Spannung in den heutigen Begegnungen! Sehen wir das frühe Aus der Geos? Wie präsentiert sich die neue WFI? Rollt die orangene Torlawine weiter? Oder haben die Mathematiker 2014 die Weltformel gefunden? Präsicup – sonst nix!

 

Die wichtigsten Infos im Überblick

Gruppe D & A – Präsicup 2014

Gruppe D: WFI – Rapid Mathe (18:15 Uhr)

Gruppe A: Geos – Froschschenkel (19:30 Uhr)

Ort: Seidlkreuz, Eichstätt

Schiedsrichter: ja

Getränkeverkauf: ja, Dynamo RelPäd