Müssen die Geos überhaupt ackern?

Blut ist dicker als Wasser: Was schon bei der Mafia galt, wird sich morgen noch zeigen: Mit den Brüdern Ralf und Matthias Gherda und Leo und Fabi Scheler stehen zwei Brüderpaare auf dem Feld. Für Matthias könnte es allerdings gar nicht erst zum Anpfiff kommen, zu groß sind die Personalsorgen beim Gegner Historia. Ein kampfloser Sieg für Gherda und seine Geos könnte die Folge sein. SozPäd Ralf wird sich gegen die Journos mit dem Scheler-Clan messen müssen. Beim zweiten Viertelfinale ist man sich sicher: Dieses Spiel wird ein Highlight! Unser Teamcheck vor den ersten K.O.-Spielen.

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Im ersten Viertelfinale stehen sich die Geos und der Titelverteidiger Historia Burgkrone gegenüber. Die Geos hatten in ihrer Vorrunde nur zu Beginn leichte Orientierungsschwierigkeiten, gegen starke SozPäds gab es im Auftaktmatch ein müdes 1:1. Drei Tore in den französischen Kasten und zehn Buden mitten ins Erasmus-Gehäuse machten anschließend aber klar: Hier schießt sich ein Team warm für die kommenden Aufgaben. Mit Matthias Gherda, dem Spieler des Turniers vom Wiesn Pokal, Kerstin Schlobies, der Spielerin des Wiesn Pokals, Dominic Ahrens, Kapitän Michi Geißler und Julian Schuler haben die Geos eine Line-Up, dass sich sehen lassen kann. Gerade Gherda, der zu Beginn als Libero agierte, mittlerweile aber öfter auch mal auf den Seitenbahnen bis zur Grundlinie ackert, belibt immer ein Gefahrenherd für die gegnerischen Verteidigungslinien.

Die größte Kompass-Abweichung ist vielleicht zwischen den Pfosten zu finden: „Unbeweglich, fehleranfällig und zu leise“, das waren die Stichworte, die vom Globusdreher-Anhang rund um Kellermax immer wieder während der Spiele am Seidlkreuz fielen. Doch Ben Gottstein ist sich seiner guten Verfassung sicher, seit er wieder den Geo-Kasten hütet, steht die 0. Halt! Stop! Stimmt nicht. Egal, Gottstein jedenfalls wird sich auch morgen den anstürmenden Historikern zur Wehr setzen.

Historia mit derzeit sechs einsatzbereiten Spielern – Es läuft eine interne Abstimmung

Ob dann auch 11 Geschichtler das Geo-Tor anrennen, steht derzeit noch in den Sternen. Weil gleichzeitig die DJK Pollenfeld 2 mit vier Historikern um den Aufstieg kämpft  und weitere fünf Ausfälle wegen Verletzung und anderen Terminen zu beklagen sind, wird es wohl schwer elf Leute auf den Platz zu bringen: „Stand jetzt sind wir exakt sechs Leute“, sagt Trainer Basti Rödel, „weil eine Verschiebung des Spiels aber nicht möglich war, müssen wir wohl im klassischen 5-1-System antreten!“

Anna Bernhard, Michael Werner, Matthias Hirsch, Max Hofmann (Arbeit) Alexander Hlavatsch (Magen-Darm) Bernhard Heiß, Patrick Benz, Michael Schindler, Michael Flieger (Spiel) Franziska Strobel, David Enzensberger, James Rydbeck, Niko Löffler (Verletzung). Was sich hier wie ein Aufstellungsbogen liest, ist leider die Liste der Spielerinnen und Spieler, dir morgen nicht für den Titelverteidiger auflaufen können.

Aber selbst wenn am Dienstag elf Spielerinnen und Spieler auf dem Platz stehen, gegen diese Geos würde man wohl nur in Bestbesetzung auf Augenhöhe agieren. Deshalb sagen wir: Die Geos packen’s ins Halbfinale!

 

Wie wild treiben es die Porno Journos?

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Im letzten Jahr sprach das Ergebnis eine eindeutige Sprache: Mit 4:0 machten die SozPäds in der Gruppenphase die Journos platt. Doch die Pornos bewiesen die längere Ausdauer und wurden erst im Halbfinale schlaff. Die SozPäds landeten dagegen „nur“ auf Rang sieben.

Porno Journos oléeeee! Mittlerweile ein bekannter Gassenhauer im Bermuda-Dreieck zwischen Theke, Pub und Nachtwächter, doch wird man das Stöhnen der Journalisten auch morgen nach dem Duell mit den SozPäds zu hören bekommen? „Auf jeden Fall! Gefeiert wird bei uns eh immer, auch wenn es mal nicht so geschmeidig läuft!“, gibt Pornostar Steffi Bauer die Stoßrichtung vor. Sie lebt derzeit ihren Traum, und hat es als Capo von der Tribüne aufs Feld geschafft.

Dorthin werden es morgen zwei wichtige Stammspieler wohl nicht schaffen. Das harte und stressige Journalistenleben zwingt beide auf einen Drehtermin, ausgerechnet bei der traditionsbewussten TSG aus Hoffenheim. Wer dort im Kraichgau zu Gange ist, wollte Coach Becher nicht verraten, um die Einloch-Taktik für morgen geheim zu halten: „Aber dieses Schicksal hat wohl jede Unimannschaft schon einmal ereilt..! Wir wollen nicht jammern, sondern mit allen verfügbaren Fans, Spielerinnen und Spielern zusammen halten für das große Ziel: Im Brunnen spritzen!“

Die Journos knallten in der Vorrunde erst den Titelverteidiger Historia Burgkrone mit dreinull vom Feld, danach hatten sie etwas Mühe beim Flirt mit Lazio Latein. Gerade der Schlussakt machte dem Coach auf der anschließenden Pressekonferenz zu schaffen, doch am Ende stand sowohl beim Pressetermin als auch in der Gruppe der sportliche Erfolg im Vordergrund. Die Devise ist nach dem bislang tadellosen Auftreten also klar: Sie wollen 2014 endlich wieder zum Stich kommen!

Macht Gherda junior die Journos schlaff?

Den will man sich schon länger auch im Arbeiterlager erkämpfen: Die SozPäds haben seit ihrer Belegschafts-Verjüngung vor gut eineinhalb Jahren immer noch keine wirklichen Siege feiern können: 11., 6., 7., 6, 9. lauten die letzten fünf Resultate der SozPäds! Und das obwohl sich die harte Präsicup-Gemeinde Jahr für Jahr einig ist: „Die SozPäds haben ein extrem spielstarkes Team!“ Dieses Jahr müssen die SozPäds zusätzlich auf Spielmacher Emanuel Recabarren verzichten, der an einer langwierigen Knieverletzung laboriert. Mit der Taktik, die Isabella Rinn den Kasten sauber halten zu lassen und zehn gestählte Arbeiter – mit Ausnahme von Libero Michi Gruber – also neun durchtrainierte SozPäds aufs Feld zu schicken, gelang in der Gruppe der zweite Platz. Allerdings scheiterte der Gruppensieg nur am Torverhältnis, ansonsten war man mit den Geos gleichauf.

 

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Zünden die SozPäds auch gegen die heißen Porno Journos ihre Bombe? Die Journos dazu: „Ist uns Latte, was die machen!“

Nur kurz wankte die Arbeitermoral, als die Erasmus-Mannschaft mit ihrem Tiki-Taka kurzzeitig den Anschluss schaffte. Der Rest war aber Formsache. Nun soll die Belegschaft mit dem Halbfinal-Einzug beglückt werden. Da man auch nie die sozialen Werte vergaß, steht seit dieser Saison ein Name im Blickpunkt: Ralf Gherda. Der Bruder von Geo-Lille-Hammer Matthias wirbelt seit dieser Saison für United und hat sich selbst mit bislang drei Buden direkt an die Spitze der Torschützenliste befödert. Er studiert eigentlich in Ingolstadt, wurde aber auf Drängen der Gewerkschaftsführer der IG Ultrasozial ins Team gehievt. Damit stehen morgen neben den beiden Gherdas bei SozPäd und den Geos und den beiden Schelers bei den Porno Journos zwei Brüderpaare im Fokus.

„Das Spiel Journos gegen SozPäd United verspricht von allen Viertelfinals am meisten Spannung“, ist sich derweil Geo-Wikinger und Präsicup-Insider Jan Bley sicher. Und auch wir meinen: Hier treffen sich zwei Team sowohl als auch neben dem Feld beim Vergleich der Fans auf Augenhöhe!

Um es mir mit der eigenen Fachschaft nicht ganz zu verscherzen, vermute ich einen vorsichtigen und wirklich nur zart gemeinten Vorteil der SozPäds! Den Ausschlag geben könnten die Spielerausfälle auf Seiten der Zeilenschinder, wohingegen die Arbeiter aus der vollen Belegschaft schöpfen können! Trotzdem spielen zwei starke Teams im direkten Duell, den Fußballgott wir es nach dem Aus seiner RelPäds wieder ein bisschen aufmuntern!

Also: Auf zum Viertefinale am Seidlkreuz, es geht um alles oder nichts, die K.O. Spiele stehen an! Schickt uns eure Fotos, Video und Meinungen und Insider-Infos zu den Spielen vom Dienstag! Es winkt ewiger Ruhm!

Viertelfinale 03. Juni:

Geos – Historia Burgkrone 18:15 Uhr

Pornor Journos  – SozPäd United 19:30 Uhr

Busse zum Seidlkreuz: 17.47 Uhr, 18.17 Uhr, und 18.47 Uhr am Stadtbahnhof! (http://www.jaegle-bus.de/index.php?id=69)

Bierverkauf: Ja, so viel wie nur geht!

Stimmung: Hexenkessel

Aftershow: Alles beim Alten!