Schuler dreht weiter am Globus

Julian Schuler heißt der Mann des Abends. Der Geo-Stürmer ballerte mit seinen beiden Toren die Hunde zurück in ihre Hütte und lässt die Kompasskicker vom ganz großen Cup träumen. Für die Hunde endet hingegen vorerst der Weg, am Dienstag kämpfen sie mit den SozPäds um dritten Platz.

IMG_6204
Julian Schuler dreht nach seinem ersten Tor ab. Er ist für die Geos der Matchwinner, hat jetzt fünf Tore auf dem Konto.

Dabei hielten sich die Hunde wacker. Angeführt von den beiden Spielmachern Fabian Faust und Tom Hilpert war die Geo-Defensive gerade in der ersten Halbzeit das ein oder andere Mal gefordert. Doch Ex-Kapitän Max Graf, heute wieder zurück im Team, hielt den Laden zusammen, Keeper Jan Bley hatte gar keine nennenswerte Chance zu verarbeiten. Viel spielte sich im Mittelfeld ab, Hilpert gegen Gherda und Faust trifft Ahrens waren die entscheidenden Duelle. Von außen leidenschaftlich mit eigenem Fangesang unterstützt vom Ein-Mann-Fanblock Matze Frisch, dem Dompteur der Hunde, derzeit leider verletzt.

Die Geos ließen sich vom Seitenlinien-Bellen aber nicht stören und begannen offensiv, hatten gleich nach Anpfiff die ersten Gelegenheiten. Der Ball segelte aber beide Mal drüber und das Geplänkel im Mittelfeld begann. Besonders herausragend heute: Geo-Abräumer Dominic Ahrens. Mit enormen Laufpensum und vielen Ballgewinnen bei heißen Temperaturen war er der heimliche Gewinner.

IMG_6193
Geo-Kapitän Michi Geißler und die Latte: Eine Beziehung mit Geschichte.

Der offensichtliche, klare Matchwinner spielte eine Position weiter vorne: Julian Schuler schnürte in Hälfte zwei den Doppelpack und drehte den Geokompass damit auf Kurs Finale. Bereits vor dem 1:0 kamen die Geos Stück für Stück näher an die Hundehütte der Psychos, ein Tor wurde nach Abseits aberkannt, Kapitän Michi Geißler prügelte einen Elfmeter an die Latte.

Alles vergessen, in dem Moment, als sich Schuler wieder durch den Strafraum spielte und mit einem zarten Heber mitten ins Hundeherz traf. Die kämpften bis dahin aufopferungsvoll, die Hitze machte sich aber nach dem Treffer schnell bemerkbar. Ganz im Gegensatz dazu die Geo-Bank: „Wir konnten ständig durchtauschen und das fast ohne Qualitätsverlust“, erklärt Ben Gottstein, „bei der Hitze natürlich ein enormes Plus für uns.“

Die Globusdreher ließen auch nach dem Führungstreffer den Ball weiter rollen, die Folge: Julian Schuler durfte nochmal einnetzen und befördert damit seine Geos ins große Finale. Dort wartet die WFI: „Ein Gegner, der uns vielleicht sogar besser liegt als die SozPäds es gewesen wären“, sagte Gottstein nach dem WFI-Erfolg im zweiten Halbfinale, „uns aber eigentlich egal. Wir wollen in den Brunnen. Fertig, aus.“

IMG_6273
Feiernde Kompasskicker, kopflose Hunde. Die Geos stehen im Finale um den Präsicup.