Wer hat das Zeug zur Legende?

Der Präsicup 2015 ist fast Geschichte. 37 Partien wurden bereits gespielt, nur das große Finale zwischen Sozpäd United und den GEOS steht noch aus. So sorgte das Turnier für einige Überraschungen, wie beispielsweise das frühe Aus für den Titelverteidiger aus Ingolstadt im Viertelfinale. 12 Mannschaften haben um den Titel gekämpft, 214 Spieler waren gemeldet. War für viele Teams gemäß Berti Vogts die Mannschaft der Star, waren es letztlich doch einzelne Spielerinnen oder Spieler, die für spielentscheidende Momente sorgten. So werden morgen Abend im Rahmen der Siegerehrung am Hofgartenfest auch die Spielerin des Turniers, der Spieler des Turniers und der Torwart des Turniers geehrt. Vorab hat das Orga-Team eine Liste von Spielerinnen und Spielern erarbeitet, die hierfür zur Wahl stehen. Orga-Mitglied Yunes Baccouche erklärte uns das Wahlformat folgendermaßen: „Jeder Kapitän kann pro Kategorie 3/2/1 Stimmen abgeben. Jedes Orga-Team-Mitglied ist auch stimmberechtigt mit 6/4/2 Stimmen. Abgestimmt werden kann bis Donnerstag um 19 Uhr – per Zettel an ein Mitglied des Orga-Teams.“ Simon Imhofer, ebenfalls Mitglied des Orga-Teams, verteidigte die Vorauswahl so: „Bei so vielen Spielern haben wir sicherlich einige gar nicht bedacht, die es genauso verdient hätten, zur Wahl zu stehen. Aber schauen wir doch nur die Wahl zum Weltfußballer des Jahres an. Welche Kriterien gelten denn da? Ist der Gewählte wirklich immer der Beste? Wir haben nach bestem Wissen und Gewissen versucht, eine objektive Auswahl zu treffen.“

Nachfolgend stellen wir euch die einzelnen Kandidaten in den drei Kategorien vor, Simon Imhofer wird stellvertretend für das Orga-Team jeweils eine kurze Begründung für die Auswahl liefern.

Spielerin des Turniers: Kandidatinnen

Lena Wein, Anna Mayer und Anne Moszko (v.l.n.r.)
Lena Wein, Anna Mayer und Anne Moszko (v.l.n.r.)

1. Lena Wein (GEOS)
Begründung: „Geo-Linksaußen. Seit zwei Semestern das Bild für den Umbruch und Erfolg der GEOS. Die wohl kompletteste Fußballerin: schnell, dynamisch, technisch versiert, abschlussstark. Erzielte mit einem gekonnten Heber das wohl schnellste Tor der Präsicup-Geschichte.“

2. Anna Mayer (Sozpäd United)
Begründung: „Stürmerin von Sozpäd United. Diese Frau ist im Sturmzentrum immer anspielbar, lässt ‚tropfen‘, spielt Doppelpässe und verliert keine Bälle. Dazu gehört viel Übersicht und Spielverständnis. Absolute Stärke als Strafraumstürmerin, wirft sich in jeden Ball und erzielte u.a. schon ein richtig geiles Volley-Tor.“

3. Anne Moszko (Pawlows Hunde)
Begründung: „Offensiv-Allrounder der Psychos. Verkörpert den aufopferungsvollen Kampfgeist der Hunde. Gibt keinen Ball verloren und spult im Spiel Kilometer für Kilometer ab. Ohne Bedenken die wohl fitteste Spielerin im Präsicup. Erzielte das erlösende 1:0 gegen Lazio und war damit die ‚Heldin‘ der Vorrunde.“

Spieler des Turniers: Kandidaten

Bastian Wagner, Andreas Maier, Felix Pichler und Werner Pilz (v.l.n.r.)
Bastian Wagner, Andreas Maier, Felix Pichler und Werner Pilz (v.l.n.r.)

1. Bastian Wagner (GEOS)
Begründung: „Geo-Spielmacher. Technisch stark, genaue Bälle in die Spitze, abschlussstark. Im Viertelfinale in der letzten Minute mit dem Rücken zur Wand, dann sein Traumtor aus 30 Metern in den Knick, für mich das schönste Tor in dieser Saison. Nicht nur deswegen ein heißer Kandidat auf die Trophäe.“

2. Andreas Meier (GEOS)
Begründung: „Geo-Manndecker. Beste Zweikampfquote, immer am Mann, scheut sich nicht seinen Körper reinzuwerfen, kopfballstark. Ein echter ‚Teufelskerl‘, sehr unangenehmer Gegenspieler.“

3. Felix Pichler (Sozpäd United)
Begründung: „Defensives Mittelfeld von Sozpäd United, zumindest auf dem Papier. Ist überall auf dem Platz präsent. Spielt seine hochklassige Erfahrung und Überlegenheit gekonnt aus. Erzielte schon einige wichtige Führungen, wenn es sein muss, auch aus 30 Metern mit seinem linken ‚Huf‘. Ein ‚Dosenöffner‘ eben!“

4. Werner Pilz (Sozpäd United)
Begründung: „Libero von Sozpäd. ‚Mister Perfect‘, macht hinten keine Fehler und somit die gefährliche Zone sauber. Stärken: Stellungsspiel, Kopfballspiel. Er macht das, was er kann, spielt saubere Bälle auf seine kreativeren Vordermänner. Wenn es brennt, bannt er sämtliche Gefahr. Bisher kein Gegentor für Sozpäd United.“

Ramin Movassagian, Andreas Knör, Moritz Wörle und Daniel Schütz (v.l.n.r.)
Ramin Movassagian, Andreas Knör, Moritz Wörle und Daniel Schütz (v.l.n.r.)

5. Ramin Movassagian (Porno Journos)
Begründung: „Spielmacher der Journos. Der ‚Zauberfuß‘ zeichnet sich durch seinen Spielwitz aus. Wird oft gefoult, mit stoischer Ruhe erträgt er dies und meckert nicht gegen Schiedsrichter oder Gegner. Hatte mit drei Treffern riesen Chancen auf die Torjäger-Kanone, er sieht aber immer den besser postierten Mitspieler. Auch bei einem Elfer in der Trostrunde trat er nicht selber an, sondern ließ jemanden schießen, der noch keine Bude  erzielt hatte. Solche Charaktere braucht der Präsicup!“

6. Andreas Knör (Sportfreunde Promilla)
Begründung: „Stürmer der Sporties. Seit Jahren einer der besten Spieler im Turnier. Dieses Jahr schoss er für die Sporties vier Tore. Seine Solos sind einfach genial. Er schirmt den Ball perfekt abund sein Antritt ist einer der besten im Präsicup. Vorm Tor der kaltschnäuzigste Stürmer, da kann keiner mithalten.“

7. Moritz Wörle (Pawlows Hunde)
Begründung: „Mittelfeldspieler der Psychologen. Der Motor des Teams, Hat jedes Spiel durchgespielt und war immer unterwegs. Er ist der läuferisch stärkste Spieler. Seine kompromisslose Art, Zweikämpfe zu führen, haben ihm einige gelbe Karten eingebracht.“

8. Daniel Schütz (Dynamo Relpäd)
Begründung: „Defensiver Mittelfeldspieler. Bringt nicht nur defensive Stabilität, sondern mit guter Übersicht koordiniert er das Spiel. Spielte insgesamt ein gutes Turnier. Sein ‚Sahnetag‘ im Viertelfinale gegen die Journos: den Ansturm der Journos im Keim erstickt und dann selbst noch einen Abpraller handlungsschnell ins Eck vollstreckt. Die Sensation war perfekt, Dynamo Relpäd war im Halbfinale.“

Torwart des Turniers: Kandidaten

Isabella Rinn, Lukas Möser, Michael Schindler und Julian Käs (v.l.n.r.)
Isabella Rinn, Lukas Möser, Michael Schindler und Julian Käs (v.l.n.r.)

1. Isabella Rinn (Sozpäd United)
Begründung: „Noch kein Gegentor, das spricht für sich. Für Torhüter ist es oft schwer, wenn sie ‚kalt‘ in Szene kommen. Isa ist trotz der geringen Beschäftigung immer auf dem Posten. Bei Freistößen und Bällen in den 16er lässt sie nichts anbrennen und boxt den Ball ins Seitenaus. Großes Plus beim Mitspielen, rauslaufen und im Eins gegen Eins, da hat sie schon dem ein oder anderen Hochkaräter den Ball vom Fuß stibitzt.“

2. Lukas Möser (Sportfreunde Promilla)
Begründung: „Allein im  Eröffnungs- und Platzierungsspiel gegen die Journos hat Lukas  über zehn 100%-ige Torchancen vereitelt. Wenn er bei den Sporties im Tor steht, haben sie immer einen sicheren Rückhalt, der vor allem in Sachen Strafraumbeherrschung der Beste im Wettbewerb ist.  Auf diesem Niveau spielt er schon seit einigen Turnieren.“

3. Michael Schindler (Dynamo Relpäd)
Begründung: „Michael redet viel mit seinen Hinterleuten und koordiniert somit als Schlussmann die Defensivarbeit. Bei der neuformierten Viererkette der Relpäds eine wichtige  Aufgabe. Im Halbfinale hielt er sein Team mit Weltklasseparaden lange im Spiel, viele haben schon an eine erneute Sensation geglaubt. Am Ende kann sich sein Team bedanken, dass das Halbfinale ’nur‘ 0:3 verloren ging.“

4. Julian Käs (GEOS)
Begründung: „Der ruhigste und sicherste Hintermann im Wettebewerb. Ich habe in diesem Turnier noch keinen Fehler von dem ‚Flitzer aus der Theke‘ gesehen. Für mich der Torhüter mit dem meisten Potenzial, vermutlich auch der Beste, wenngleich er wenig geprüft wird. Vielleicht darf er sein Können im Finale  gegen die stärkste Offensive im Wettbewerb noch zeigen. Wir dürfen gespannt sein!“