Crunchtime: das Präsicup-Finale 2015!
Der Präsicup 2015 biegt auf die Zielgerade, heute steigt das große Finale des diesjährigen Präsicups: Sozpäd United trifft auf die GEOS. Unsere Redakteure Michael Oer und Michael Schmitt blicken für Euch voraus.
Die große Chance auf Platz eins
Sozpäd United gegen die Geos. Es ist das Duell zweier Mannschaften, die schon im Vorjahr den Sprung aufs Siegertreppchen schafften. Da die WFI damals aber zu stark war, blieb ihnen nur der Dritte (Sozpäds) bzw. der Zweite (Geos) Platz.
In diesem Jahr soll der große Coup nun endlich gelingen. Entsprechend motiviert zeigen sich die Protagonisten beider Teams vor dem morgigen Spiel: „Viele waren letztes Jahr bei der unglücklichen Niederlage im Finale gegen die WFI dabei und wollen nicht wieder den Gegner feiern sehen. Dementsprechend wird die ganze Mannschaft brennen, um den Titel zu holen“, beschreibt zum Beispiel Julian Käs (22) die Vorfreude seiner Geos auf das Finale. Der Torwart, der womöglich auch noch zum besten Torwart des Turniers ausgezeichnet werden könnte, war zwar im letzten Jahr selber noch nicht dabei, sammelte aber schon während seines Bachelors in Bamberg genügend Erfahrung im Unifußball: „In Bamberg bin ich zweimal nacheinander im Viertelfinale am späteren Sieger gescheitert, jetzt will ich auch mal einen Uni-Titel gewinnen.“ Einen Strich durch die Rechnung machen könnte ihm dabei Felix Pichler (22), Mittelfeldspieler der Sozpäds und wohl eine der größten Neuentdeckungen in diesem Jahr. Neben seinen Flic-Flacs fiel er vor allem durch seine hohe Präsenz auf dem Platz, sowie seine drei bisherigen Treffer auf. Hoffnungen auf die Torjägerkanone, die er bei zwei weiteren Treffern noch gewinnen könnte, möchte er sich aber nicht machen: „Die Krone ist Wurst, der Pott muss her!“ Und wie das gelingen soll, hängt er gleich auch noch hinten dran: „Ich denke, dass wir an unserer Taktik nicht viel ändern müssen. Wir werden wieder durch die Zentrale und über die Außen kommen. Auch Anspiele in die Spitze auf Anton (Kornbichler) oder Anna (Mayer), die dann auf Steff (Micheler) oder mich prallen lassen, sind vorgesehen. Ich denke nur, dass wir in der Defensive mehr tun müssen als sonst. Manu macht da seinen Job schon sehr gut, aber wir müssen gegen starke Geos alle geschlossen nach hinten arbeiten.“
Sein Team kann dabei personell aus dem Vollen schöpfen, einzig Tobias Mahl, der sich schon in der Vorrunde schwer verletzte, muss passen. Ihm kommt dafür eine andere, nicht unbedeutendere Rolle zu. An der Seitenlinie wird er sich um Edelfan (und Hooligan?) Armin Korntheuer (25) kümmern müssen, der schon im Vorfeld des Spiels zu provozieren versuchte und sich jüngst mit einem zertstörten Globus ablichten ließ (siehe Bild). Korntheuer, der bis zu einer Schulterverletzung im Wiesnpokal 2013 selber noch als Spieler auflief, saß in diesem Jahr bei allen Spielen seines Teams am Rand und kann daher gut einschätzen, wo die Stärken seines Teams sind: „Bei all dem Lob für unsere Individualisten, darf nicht vergessen werden, dass das Team im Verlauf des Turniers immer näher zusammen gerückt ist und von hinten bis vorne füreinander gearbeitet wird. Die Abwehrreihe um Werner Pilz macht einfach eine starke Defensivarbeit und nimmt somit viel Druck von der wohl besten Torfrau, die es im Uni-Fußball in Eichstätt wohl je gegeben hat.“ Tatsächlich ist die Defensive das Prunkstück der Sozpäds, in den vier Spielen auf dem Weg zum Finale kassierte man tatsächlich keinen einzigen Treffer. Daher sieht Korntheuer seine Mannschaft auf einem guten Weg zum Titelgewinn und in den Brunnen, denkt dabei aber auch an die Geos. „Nach dem obligatorischen Bad geht’s weiter zum Hofgartenfest. Dort werd ich dann wohl dem ein oder anderen GEO ein Bier ausgeben.“
Kein Bier bekommen wird Matthias Gherda. Die Geo-Legende, die immer noch regelmäßigen Kontakt zu ihren ehemaligen Mitspielern hält, schafft es auf Grund ihres Masterstudiums in Passau nicht mehr rechtzeitig nach Eichstätt, um dort die Geos von außen zu unterstützen. Die Chancen, dass seine frühere Mannschaft gewinnen könnte, schätzt Gherda aber als gut ein: „Dieses Jahr können sie den Cup holen, weil sie durchweg konstant gut gespielt haben. Natürlich profitiert man vom Ausscheiden der WFI, die, wie auch die Geos, jahrelang oben dabei war, aber die Geos haben generell viele gute Kicker, ein geiles Team und den absoluten Willen!“ Und um seinen Geos aus Passau dann doch noch etwas Unterstützung zukommen zu lassen, gibt er ihnen noch folgende Tipps mit auf den Weg: „Spielt einfach so wie immer. Spaß solls machen, dann gewinnt man auch! Ihr könnt euch unsterblich machen und den Cup zurückholen! Ihr werdet euch noch jahrelang (wenn nicht jahrzehntelang) an diesen Tag erinnern! Holt euch das Ding und dann ab in den Brunnen!“
Na dann, das Finale kann beginnen!
Voraussichtliche Aufstellungen
Sozpäd United: Rinn – Schmidt, Pilz, Döring – Recabarren, Pichler – Schiegerl, Micheler, Siebert – Kornbichler, Mayer
Geos: Käs – A. Meier*, Geißler, P. Meier – Ahrens, Würdemann – Glück, Wagner*, Merkl – Wein, Schuh
* Da Andreas Meier und Bastian Wagner noch eine Klausur in Ingolstadt schreiben müssen, könnten sie eventuell in den ersten Minuten der Begegnung fehlen und erst später zu der Mannschaft dazustoßen.
Der Weg ins Finale: Sozpäd United
2:0 gegen Pawlows Hunde (Gruppenphase)
3:0 gegen SG Lazio/ Torpädos (Gruppenphase)
4:0 gegen Lokomotive Burgkrone (Viertelfinale)
3:0 gegen Dynamo Relpäd (Halbfinale)
Der Weg ins Finale: die GEOS
3:0 gegen Dynamo Relpäd (Gruppenphase)
1:0 gegen Rapid Mathe (Gruppenphase)
5:4 (1:1) n.E. gegen Sportfreunde Promilla (Viertelfinale)
2:0 gegen Pawlows Hunde (Halbfinale)
Fazit
Es stehen zwei der spielstärksten Mannschaften im Präsicup-Finale 2015, zudem ist es das erste Eichstätter Finale seit sechs Jahren. Uns erwartet das Aufeinandertreffen ähnlicher Spielphilosophien. Sozpäd United verbuchte mit 12 Toren auf dem Weg zum Finale einen beeindruckenden Wert, blieb dabei sogar ohne Gegentor. Das aggressive, intensive Pressing der GEOS könnte dem Spielaufbau von Sozpäd United zu schaffen machen. Allerdings dürften sich die Sozialpädagogen erneut auf ihre ureigene Stärke besinnen: ihre hohe individuelle Klasse und ihr bärenstarkes (Gegen-)Pressing. Das Präsicup-Finale 2015 – es wird ein elektrisierendes Giganten-Duell!
Im Fokus: das Schiedsrichter-Gespann
Geleitet wird das Finale von einem Schiedsrichter-Gespann: die Linienrichter Michael Spiegelhauer und Michael Schindler assistieren Schiedsrichter Xaver Fabisch. Sie werden im Fokus von Spielern und Fans stehen, ihre Entscheidungen sind folgenreich. Um dem Finale gerecht zu werden, hat man sich im Orga-Team gezielt für diese drei entschieden, da alle drei auf ausreichend Erfahrung verfügen. Wir haben uns vorab mit den Jungs beschäftigt:
Schiedsrichter: Xaver Fabisch
Alter: 19
an der KU seit: Wintersemester 2014/ 2015
Erfahrung/ bereits gepfiffen:
„Ich war letztes Jahr in der Bezirksliga-Förderung und durfte dadurch in der Bezirksliga mit Gespann pfeifen.“
Schiedsrichter seit: 2010
Motivation: „Das Schiedsrichterwesen hat mich schon immer interessiert und mein damaliger Coach hat uns von den Schiedsrichterlehrgängen erzählt. Mir hat es von Anfang an Spaß gemacht, deswegen bin ich dann auch geblieben. Meine Motivation war und ist immer, zu versuchen, allen 22 Spielern auf dem Feld gerecht zu werden. Mein Ansporn: ich möchte mich stetig verbessern, so wenig Fehler wie möglich machen und das Spiel optimal ‚managen‘. Nur wenn der Großteil der Spieler und die Trainer mit mir zufrieden sind, hab ich einen guten Job gemacht!“
Linienrichter #1: Michael Spiegelhauer
Alter: 23
an der KU seit: Wintersemester 2014/ 2015
Erfahrung/ bereits gepfiffen:
„Gepfiffen habe ich bis Kreisliga Herren und Bezirksoberliga Jugend, an der Linie bis Landesliga dabei. B-Junioren Bundesliga Vorberichtung und Bayernliga Herren Vorbereitung habe ich auch schon miterlebt.
Schiedsrichter seit: 2004
Motivation: „Ich bin extrem fussballbegeistert, interessiere mich für die Regeln und könnte auch gar nicht mehr ohne Schiri. Es macht mir unheimlichen Spaß, oberstes Ziel ist immer, dass das Spiel in geordneten Bahnen verläuft und wenn am Ende alle zufrieden sind, wurde nichts falsch gemacht. Außerdem macht die Schiedsrichter-Kameradschaft Spaß: wenn man im Gespann unterwegs ist oder zusammen auf einem Lehrgang, dann gibt es meistens viel zu lachen.“
Linienrichter #2: Michael Schindler
Alter: 24
an der KU seit: Sommersemester 2011
Erfahrung/ bereits gepfiffen: Bezirksliga & Assistent
Schiedsrichter seit: 2008
Motivation: „Ich habe schon immer mal pfeifen wollen, aber nie die Zeit gefunden. Als sich mir dann die Gelegenheit bot, habe ich diese ergriffen!“