„Crunchtime, Baby!“ – Teil 2

Von Marius Adenauer.

Drei große Namen des Eichstätter Fussballzirkus und eine große Unbekannte. Auch die zweite Hälfte der Viertelfinals des diesjährigen Hallenzaubers verspricht Spannung für alle Beteiligten. Wir haben im Vorfeld mit Tina Würdemann (GEOs), Laura Heinrich (RelPäd), Fabian Faust (Pawlows Hunde) und dem Lazio-Duo Sebastian Stoiber und Christian Schimmer gesprochen und sie um ihre Einschätzungen gebeten.

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Lazio Latein vs. Pawlows Hunde

In diesem Duell scheinen die Rollen vor Anpfiff klar verteilt. Auf der einen Seite Pawlows Hunde in der Rolle des Platzhirsches und auf der anderen Seite Lazio Latein als Herausforderer. Stoiber und Schimmer sind jedoch kein bisschen überrascht, die Runde der letzten Acht erreicht zu haben, und lassen in Bezug auf die Vorrunde mit der Aussage „Ein guter Laziali springt nur so hoch wie er muss!“ einiges erwarten. Auf der anderen sieht Faust bei seinem Team trotz großer Zufriedenheit Steigerungspotenzial: „Einige Situationen haben wir über den Kampf gelöst“. Als erfahrener Fußballer will er sich in Bezug auf Stärken und Schwächen nicht in die Karten blicken lassen und verweist stattdessen auf den „überragenden Teamgeist“ der Truppe. Das Lazio-Duo sieht als Schwäche die bisher auftretenden „peripheren Abstimmungsschwierigkeiten zwischen Abwehr und Torwart“, hofft diese aber durch Teamgeist, purer Identifikation mit Lazio und „Einschüchterung der Gegner durch Kampfschreie und Erscheinungsbild“ kompensieren zu können. Auf die Frage nach der Favoritenrolle im Duell sehen die beiden Lazio-Spieler sich nicht in der Rolle des „absoluten Topfavoriten“, jedoch müssten die Hunde sich für einen Sieg strecken, wie der 2,20m große US Hall-of-Fame Basketballer Kareem Abdul-Jabbar (an dieser Stelle möchten die beiden FIFA-Spieler gegrüßt wissen). Faust sieht von Vergleichen mit anderen Sportarten ab und macht klar, dass sein Team nur ein Ziel kennt: das Halbfinale. Dennoch weiß er auch um die nicht immer glückliche Verbindung zwischen den Hunden und Last-Minute-Entscheidungen in der Halle und hofft auf einen glücklichen Ausgang der acht Minuten. Während die beiden Lazio-Jungs SozPäd aufgrund des Sieges gegen sie den Titel zutrauen, bleibt Faust bei seinem Tipp zur Vorrunde und sieht in dem ersten Viertelfinale zwischen SozPäd und der WFI eine Vorentscheidung für den Turniersieg.
Wer siegt? Einschüchternd auftretende Laziali oder laut bellende Hunde? Wir sind gespannt!

Fabian Faust (links, Pawlows Hunde), Sebastian Stoiber (mittig, Lazio Latein) und Christian Schimmer (rechts, Lazio Latein)
Fabian Faust (links, Pawlows Hunde), Sebastian Stoiber (mittig, Lazio Latein) und Christian Schimmer (rechts, Lazio Latein)

GEOS vs. Dynamo Relpäd

Das letzte Spiel der Runde der letzten Acht wartet mit einem Duell zweier Eichstätter Schwergewichte auf: Dynamo RelPäd gegen die GEOs in einer Neuauflage eines Viertelfinals 2015, als sich damals die Religionspädagogen denkbar knapp in letzter Sekunde durchsetzten. Sowohl Tina Würdemann (GEOs) als auch Laura Heinrich (RelPäd) sind mit der Vorrunde ihrer Teams sehr zufrieden, sehen jedoch auch Luft nach oben. Während Würdemann mit einem Vorrundenspiel nicht zufrieden ist, wünscht sich Heinrich „ein, zwei Tore mehr“ aus den vorhandenen Chancen. Auf die Schwachstellen der Mannschaften angesprochen moniert Würdemann, dass die Mannschaft trotz ihrer Klasse vor dem Tor Nervosität zeigt: „Das Tor treffen ist nicht so unsere Spezialität!“. Vom Erfolg ihrer Mannschaft überzeugt ist sie sich jedoch sicher, dass die Stärken überwiegen: Hier nennt sie neben dem Teamgeist vor allem die Tatsache, dass die Mannschaft „fußballerisch auch nicht so schlecht aufgestellt“ sei. Hallenmasters-Debütantin Heinrich sieht bei ihrer Mannschaft keine nennenswerten Schwächen. Den Abgang der RelPäd-Topstars der letzten Jahre habe man durch einen in der Breite starken Kader auffangen können. Zusätzlich sieht sie in dem starken Mannschaftszusammenhalt und den traditionell starken RelPäd-Fans ein Plus ihrer Mannschaft. Heinrich sieht in dem Viertelfinale ein Duell auf Augenhöhe und möchte die „offene Rechnung“ mit den GEOs aus dem PräsiCup begleichen. Tina Würdemann sieht nach der knappen Viertelfinalniederlage im Vorjahr endgültig die Zeit für den Halbfinaleinzug ihres Teams gekommen: „Dieses Jahr sind wir eindeutig an der Reihe!“. Im Bezug auf ein mögliches Halbfinale sind sich beide Spielerinnen einig: Im Halbfinale gibt es keine einfachen Gegner oder Wunschgegner mehr. Genau wie ihr Kollege Faust aus dem Orgateam sieht Würdemann den Sieger des ersten Viertelfinals als großen Favoriten. Ihr Team sieht sie jedoch neben den beiden als Mitfavoriten: „Wer weiß, vielleicht treffen wir GEOs ja auf einen der beiden im Finale“. Heinrich möchte sich nicht festlegen: „Das wissen wir Dienstag nach dem Finale!“ Dennoch sieht sie die hoch gehandelten SozPäds als eine der stärksten Mannschaften und möchte mit ihrem Team „oben mitmischen“.
Zwei Mannschaften mit Halbfinalambitionen, zwei offene Rechnungen, acht Minuten, ein Sieger. Die Zuschauer dürfen auf ein interessantes letztes Viertelfinale bei den Hallenmasters 2016 freuen!

Tina Würdemann (links, GEOS) und Laura Heinrich (rechts, Dynamo Relpäd)
Tina Würdemann (links, GEOS) und Laura Heinrich (rechts, Dynamo Relpäd)