Vier SozPäds für ein Halleluja (Teil 1): Felix Pichler
von Nico Raab
4 Tage, 4 Interviews, 4+4 Fragen. Teil 1 der Reihe „Vier SozPäds für ein Halleluja“ zum Präsicup-Finale 2017 mit Felix Pichler.
präsicup.de: Felix, am Donnerstag spielst du dein zweites Präsicup-Finale nach dem Triumph von 2015. Welche Erinnerungen kommen an den Sieg über die Geos 2015 hoch?
Felix: „Moin Nico, es war spannungsmäßig wohl ein Finalspiel, wie es im Buche steht. Mit dem letzten verwandelten Elfer das Ding nach Hause zu holen, hat einige Nerven gekostet. Natürlich war es danach umso schöner: Im Brunnen baden. Siegerehrung. Emotionen. Bier. Was will man mehr, frag ich mich.“
präsicup.de: Nachdem du schon einmal ein Präsicup-Finale gespielt und an Erfahrung gewonnen hast: Steigt bei dir trotzdem der Puls, wenn du an Donnerstag denkst? Oder wirst du dich wieder lässig in deinen Espadrilles aufwärmen und das Spiel auf dich zukommen lassen?
Felix: „Das ist eine gute Frage. Wie du nach dem letzten Interview mit Schiegerl und Anton ja weißt, ist an ein Aufwärmen ohne die modischen Highlights an meinen Füßen nicht mehr zu denken. Das strahlt, wie du schon richtig erkannt hast, eine gewisse Leichtigkeit aus – das sind aber die Schuhe, ich kann dafür nüscht.
Zudem hat sich Schiegerl ein extra darauf abgestimmtes Aufwärmprogramm ausgedacht und ich will ihm nicht sagen müssen, dass es umsonst war. Jedoch wird der Puls natürlich hochgehen und das ist auch gut so. Wenn wir eine gute Leistung zeigen wollen, müssen wir konzentriert sein, da ist ein bisschen Aufregung auf keinen Fall schlecht. Vorbereitung ist wichtig, aber nicht alles. Wir müssen auf den Punkt da sein, wenn der Schiri das Spiel anpfeift.“
präsicup.de: Auf dem Platz bist du beinahe überall zu finden. Wird dir auf der „Taktiktafel“ überhaupt eine bestimmte Position zugeteilt? Oder agierst du frei von taktischen Zwängen?
Felix: „Ich habe bisher meistens in der Zentrale gespielt und mich dort mit dem Capo abgesprochen, wer wo spielt. Das hat uns immer ein bisschen mehr Raum für Veränderungen gegeben, mal geht er mit vor und ich versuche hinten abzusichern und mal andersrum.“
präsicup.de: Mit dem Ball am Fuß geht es bei dir meistens recht zielstrebig in Richtung gegnerisches Gehäuse. Mancher Zuschauer legt dir das als Eigensinn aus. Was antwortest du diesen Kritikern?
Felix: „Ich kann das durchaus gut verstehen, dass es vom Spielfeldrand den Eindruck macht und ich nehme das keinem übel oder bin beleidigt. Ich weiß, dass ich den einen oder anderen Ball mehr hätte abspielen können und nicht nur im Tunnelblick das Tor sehen sollte. Aber ich denke trotzdem, dass sich das auch schon ein bisschen gebessert hat. Das gleiche gilt für mein Temperament auf dem Platz: Ich sag mir selbst jedes Mal wieder vor dem Spiel: ‚Felix, bleib dieses Mal ein bisschen ruhiger’… Dann erstes Foul… und das Wasser kocht wieder! 😀 Ich hoffe, dass es mir meine Gegenspieler und die Schiris nicht allzu böse nehmen und wir danach trotzdem alle zusammen drüber lachen können. :)“
präsicup.de: Zum Abschluss vier kurze Fragen, bitte vier kurze Antworten. Welche drei Eigenschaften zeichnen SozPäd United aus?
Felix: „Emsig, ressourcenorientiert, galant.“
präsicup.de: Vor welchem WFIler hast du am meisten Respekt?
Felix: „Es ist das Team, da will ich gerade dieses Jahr keinen herausnehmen, weil ich die WFI noch nie so sehr als Team auf dem Platz gesehen habe. Individuell starke Einzelspieler haben beide Mannschaften. Letztendlich wird es darauf ankommen, welches Mannschaftsgefüge stärker zusammenhält.“
präsicup.de: Wer wird bei einem Sieg am meisten eskalieren?
Felix: „Es wird gemunkelt, dass Schiegerl schon ein paar Flaschen seines Lieblings-Proseccos kalt gestellt hat. Trinken tut er die eh, aber mit nem Sieg im Rücken wäre das natürlich geil und ich könnte mich vielleicht auch noch überreden lassen, das ein oder andere Gläschen mitzutrinken.“
präsicup.de: Wie geht das Finale aus?
Felix: „Enge Kiste, aber ich tippe auf ein frühes und ein spätes Tor: SozPäd 2:0 WFI.“
präsicup.de: Felix, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg am Donnerstag!