Sieger in Rot – SozPäd United schlagen WFI im Finale

„Wir singen rot, wir singen weiß, wir singen Rot-Weiß United“ – das ist seit Jahr und Tag das Motto der SozPäd-Fans. Ihre Mannschaft hat sich heute den Wiesnpokal geschnappt. 4:1 hieß es am Ende im Finale gegen die WFI. Für die frischgebackenen Turniersieger ist jetzt erstmal feiern angesagt.

Alle K.o.-Spiele in der Zusammenfassung:

Finale:
SozPäds – WFI 4:1

Hochklassiges Endspiel

SozPäd United schlägt die WFI im Finale mit 4:1 und gewinnt den Wiesnpokal 2018

 

Von Jakob Schätzle

Bis auf ein Spiel waren alle Begegnungen des Wiesnpokals 2018 absolviert. Nur das Wichtigste von allen fehlte noch: Das Finale. SozPäd United stand dem Team der WFI gegenüber. Das war natürlich nicht nur das Duell zweier Studiengänge. Aus der Sicht der Zuschauer war das vor allem „Eichstätt gegen Ingolstadt“. Die Stimmung kochte somit schon vor dem Anpfiff: Während der gesamten Spielzeit wurde jede gelungene Aktion der Rot-Weißen frenetisch gefeiert und der ein oder andere hämische Fangesang in Richtung des WFI-Teams gegrölt. Die Ingolstädter hatten dieser Kulisse ohne eigenen Support wenig entgegenzusetzen – atmosphärisch wie spielerisch.

 

Wie auch schon im Halbfinale wollte SozPäd United vom Anstoß weg klar die Richtung vorgeben und feuerte nach unfassbaren fünf Sekunden in Person von Nico Röder den Ball an die Latte. Die Zuschauer tobten: „Eichstätt – Eichstätt“ hallte es von einem Seitenrand zum anderen. Der Fanblock der SozPäds sorgte ohnehin mit Gesang, Plakaten und dem „Einpeitscher“, der sich seinen „Sangria-Eimer“ kurzer Hand auf den Kopf gesetzt hatte und nun als Trommel nutzte, für derartiges Entertainment, dass selbst ein langweiliges Spielgeschehen kein großes Problem gewesen wäre.

Glücklicherweise war das Spiel zusätzlich aber auch geradezu fesselnd vor Spannung und es dauerte gerade einmal zwei Minuten, bis der Ball zum ersten Mal die Torlinie der WFI überquerte. Nach einem langen Einwurf war es Lattenschütze Röder, der seine SozPäds per Kopf mit 1:0 in Führung brachte. Keine Minute später musste der Torhüter der WFI erneut hinter sich greifen: Clemens Schiegerl schob den Ball frei vor dem gegnerischen Tor lässig zum 2:0 ins kurze Eck. Mit den Fans im Rücken und nun zwei Toren Vorsprung dominierte United das Spiel und baute seine Führung schließlich sogar aus. Felix Pichler fasste sich ein Herz und krönte seinen starken Sololauf auf dem linken Flügel mit einem platzierten Schuss ins lange Eck: 3:0! Wohlgemerkt noch vor der Halbzeit und wohlgemerkt gegen die sonst so starke WFI, den amtierenden Präsicup-Sieger. Doch die Ingolstädter konnten sich allmählich aus der Dominanz der Sozialpädagogen befreien und kurz vor dem Pausenpfiff gelang Korbinian Guglhör der 3:1-Anschlusstreffer für sein Team. Sein Schuss schlug präzise im linken unteren Toreck ein und ließ die Hoffnung auf eine Aufholjagd bei der WFI wieder aufflammen.

Nachdem Schiedsrichter Michael Eham den zweiten Spielabschnitt angepfiffen hatte, starteten die Ingolstädter mit einer Druckphase. Jedoch fehlte ihnen die letzte Konsequenz im Abschluss und so blieben mehrere gute Chancen ungenutzt (8./10. Minute). In der Schlussphase gelang es abermals den Rot-Weißen das Spiel an sich zu reißen. Die Zuschauer bekamen mehrere Großchancen zu sehen, ehe erneut Schiegerl einen Abpraller des WFI-Keepers ausnutzte und zum 4:1 einnetzte. Das fünfte Tor in dieser Partie war gleichzeitig der Schlusspunkt eines intensiven, aber fairen Endspiels. Für die Fans der SozPäds gab es nach dem Schlusspfiff kein Halten mehr: Gemeinsam mit ihrem Team feierten sie den Gewinn des Wiesnpokals 2018, einem Turnier, das optimal organisiert wurde und Lust auf den anstehenden Präsicup macht.

 

Der Final-Torschütze der WFI, Korbinian Guglhör, zeigte sich trotz der Niederlage relativ zufrieden: „Wir haben auf jeden Fall ein gutes Turnier gespielt“, fasste der WFI-Akteur den Tag aus seiner Sicht zusammen. Besonders, da man die „Hammergruppe“ C, relativ souverän überstanden habe. Im Finale habe seiner Meinung nach das klar bessere Team gewonnen.

Die beiden SozPäd-Spielführer Anton Kornbichler und Clemens Schiegerl waren sehr stolz auf ihr Team. „Jeder hat 100 Prozent gegeben! Das war ausschlaggebend dafür, dass wir den Pott nun in den Händen tragen“, sagte Schiegerl. Von einem „richtig geilen Gefühl“ berichtete sein Kollege Kornbichler nach der Siegerehrung. Mit Blick auf die Unterstützung am Seitenrand fügte er hinzu: „Mit solchen Fans konnten wir nur gewinnen!“

 

Spiel um Platz 3:

InterVielSpaß – Skul United 1:0

Große Emotionen beim Neunmeterschießen

InterVielSpaß gewinnt gegen Skul United im Spiel um Platz Drei

Von Imke Leimbach

Aggressiv und mit allen Mitteln haben die beiden Teams InterVielSpaß und Skul United in dem Spiel um Platz Drei gespielt. Nach den misslungenen Halbfinalspielen der beiden Mannschaften sollte es zumindest der dritte und nicht der schlechter angesehene vierte Platz werden. Allerdings musste sich Skul United am Ende dann doch mit einem 1:0 Sieg der InterVielSpaß nach einem spannenden Neunmeterschießen geschlagen geben.

Bis auf zwei Torchancen in der dritten und siebten Spielminute für Skul United, hatte das Duell um den dritten Platz nicht viel an Spannung zu bieten. Beide Teams gingen darum nach der regulären Spielzeit mit einem 0:0 Endstand weiter ins entscheidende Neunmeterschießen.

Die fehlende Spannung im eigentlichen Spiel wurde dann durch ein packendes Neunmeterschießen nachgeholt. So ist es dazu gekommen, dass bei insgesamt sechs Torschüssen nur ein einziges Tor gefallen ist. Dieses eine entscheidende Tor schoss Chou Aib von InterVielSpaß direkt zu Beginn. Die restlichen Schüsse brachten die Fans und Zuschauer in ein emotionales Chaos. Jeweils ein Schuss von beiden Mannschaften verfehlte das Tor. Und die letzten drei Neunmeterschüsse haben die Torwarte Ulrich Sauter (Skul United) und Megan Poynter (InterVielSpaß) erstklassig gehalten.

Kapitän Simon Rupp (Skul United) ist trotz des, wie er sagt: „eher unglücklichen Neunmeterschießens“ zufrieden über die Leistung seiner Mannschaft. „Wir sind ein neues Team und der vierte Platz ist der Wahnsinn für uns.“, erzählt er.

Gerrit Kubicki, Kapitän von InterVielSpaß, ist mit dem Sieg um Platz Drei und vor allem mit der überragenden Leistung seiner Torwartin Megan Poynter überaus zufrieden. „Dass das jetzt so ausgeht, hätte ich nicht gedacht. Mega geiles Spiel! Ich freu mich auf den Präsicup und danke allen anderen Mannschaften!“, freut er sich.

 

Halbfinale 1:
SozPäds – Skul United 2:0

Endstation für das Überraschungsteam

Skul United verliert das Halbfinale gegen ein überlegenes SozPäd United mit 2:0

Von Jakob Schätzle

SozPäds gegen Skul. Das ist United gegen United. Das ist Rot gegen Rot. Das ist das erste Halbfinale. Die beiden Mannschaften, die sich in dieser Partie gegenüber standen, sind unter recht unterschiedlichen Vorzeichen in dieses Turnier gestartet. Während die spielstarke Truppe der Sozialpädagogen durchaus zum Favoritenkreis gehörte, war Skul United vor dem Turnier wohl am ehesten „das vierte Team der Todesgruppe“ neben Pawlows Hunden (Hallenmasters-Sieger ’17), den Geos (Wiesnpokal-Sieger ’17) und der WFI (Präsicup-Sieger ‘17). Doch Skul schaffte die Überraschung, meisterte die schweren Brocken in der Vorrunde und stand nun also nach dem Viertelfinal-Sieg über die Sportfreunde Promilla im Halbfinale.

Das Spiel startete vielversprechend: Unmittelbar nach dem Anstoß feuerten die SozPäds den ersten Torschuss ab. Am Spielfeldrand machten die Fans der Sozialpädagogen von Beginn an ordentlich Stimmung. Diese hohe Schlagzahl konnte die Partie aber für den Rest der Spielzeit nicht halten, denn in der Folge waren Torchancen eher rar gesät. Die SozPäds hatten jedoch mehr Spielanteile. So endete eine ihrer wenigen Gelegenheiten mit einem Pfostenschuss.

Ihre Überlegenheit konnten die Rot-Weißen dann letztlich auch in etwas Zählbares ummünzen: Felix Pichler brachte die SozPäds mit 1:0 in Führung, wenig später erhöhte Flo Duschl auf 2:0. Damit waren die Weichen für den Finaleinzug gestellt und die Niederlage von Skul United besiegelt. Die Lehrämtler konnten kaum nach vorne stoßen und Chancen kreieren. Am Ergebnis änderte sich bis zum Schlusspfiff somit nichts mehr. Eine an Ereignissen eher arme Partie ging mit 2:0 zu Ende. Die jubelnden SozPäds wurden mit „Wir wollen die Mannschaft sehen“-Rufen von ihren Fans gefeiert.

SozPäds-Kapitän Anton Kornbichler sprach nach dem Spiel von einer „brutalen Mannschaftsleistung“ seines Teams. Sein Spielführer-Kollege Clemens Schiegerl zollte derweil auch dem Kontrahenten Respekt: „Skul als Überraschungsmannschaft war ein harter Gegner.“

Trotz des Ausscheidens war der „harte Gegner“ mit dem bisherigen Turnierverlauf sehr zufrieden und blickte gleich nach der Partie gegen die SozPäds optimistisch auf das Spiel um Platz Drei: „Wir waren noch nie so gut! In dieser Gruppe zu bestehen und es bis ins Halbfinale zu schaffen, stimmt mich sehr zufrieden. Das Halbfinale haben wir verdient verloren, aber jetzt werden wir Dritter“, resümierte Skul-Kapitän Simon Rupp nach dem Spiel. Nun möchte er den Schwung aus dem Wiesnpokal mit in den Präsicup nehmen und dort mit seinem Team „ordentlich abschneiden“.

 

Halbfinale 2:
InterVielSpaß – WFI 2:3

Spannend bis zum Schluss

WFI gewinnt gegen InterVielSpaß im zweiten Halbfinalspiel

Von Imke Leimbach

Im zweiten Halbfinalspiel haben die WFI gegen die InterVielSpaß ein schwer umkämpftes Duell auf der Mensawiese hingelegt. Beide Mannschaften haben stark gespielt und alles gegeben, sodass das Duell sowohl für die Fans als auch für die Mitspieler zu einem Wechselbad der Gefühle wurde. Letztendlich konnte die WFI das hart umkämpfte Halbfinalspiel gegen InterVielSpaß mit einem 3:2 Endstand für sich entscheiden.

Spannend war es schon direkt zu Anfang. In der ersten Spielminute schoss Christoph Schäfer, Torschütze der WFI, das 1:0. Darauf folgten für die Mannschaft drei Eckbälle direkt hintereinander, von denen ein Eckball fast zu einem weiteren Tor für die WFI geführt hätte. Nach der sechsten Spielminute konnte Spieler Jannik Neubauer dann zur Erleichterung der Eichstätter den vorzeitigen 1:1 Ausgleich für sein Team InterVielSpaß erzielen. Lauter Jubel und „Eichstätt“-Fangesänge gegen die Mannschaft aus Ingolstadt waren die Folge.

Bitter für InterVielSpaß war dann aber, dass die WFI-Stürmerin Kirsten Schuck direkt im Anschluss das 2:1 Führungstor für ihre Mannschaft schoss. Kurze Zeit später gab es dann noch einmal Hoffnung für das Team InterVielSpaß und ihre mitfiebernden Fans, als Bruno Holanda mit einem herausragenden Kopfballtor den 2:2 Ausgleich erzielte. Kurz vor Spielende machte Torschütze Christoph Schäfer dann das entscheidende Tor des Halbfinalspiels und sicherte damit den Sieg für die Ingolstädter Fußballmannschaft.

Moritz Nusser, Kapitän der WFI, bekräftigt, dass es ein „hitziges Spiel“ gewesen sei. „Wir hatten klar ganz Eichstätt gegen uns. Aber trotz der durchwachsenen Schiedsrichterleistung, haben wir es letztendlich gebracht und sind jetzt im Finale.“, so sein Fazit zum Spiel.

Gerrit Kubicki, Kapitän von InterVielSpaß, ist trotz des verlorenen Spiels durchaus zufrieden über die Leistung seines Teams: „Spielerisch waren wir nicht unbedingt unterlegen. Wir haben zwei Tore kassiert, die ein bisschen unglücklich waren. Jetzt geht es an das Spiel um Platz Drei und da gilt es, alles zu geben.“ Der Kapitän hat nicht selber mitgespielt, sondern vom Spielfeldrand zugesehen. Er sagt: „Es war für mich richtig geil zuzuschauen und die Emotionen dabei zu spüren.“

 

Viertelfinale 1:
SozPäd – RB Waisenhaus 3:0

Viertelfinale 2:
Sportfreunde Promilla – Skul United 1:2 n.E.

Viertelfinale 3:
Porno Journos – InterVielSpaß 1:2 n.E.

Viertelfinale 4:
AK Theke – WFI 3:4 n.E.