Mikey Köhler schießt Sportfreunde Promilla ins Viertelfinale

In einem spannenden Spiel setzten sich die Sportis knapp, aber verdient mit 3:1 gegen Dynamo Relpäd durch.

Von Moritz Thienen

Die Sportfreunde Promilla haben auch ihr zweites Spiel mit 3:1 gewonnen. In einer gut geführten Partie setzten sie sich am Ende verdient durch und stehen mit 6 Punkten aus zwei Spielen im Viertelfinale. Im Spiel sahen die „Jünger des Löschzwerges“ bis kurz vor der Halbzeit schon wie der sicherer Sieger aus. Durch zwei schöne Tore von Andreas Knör (12. Minute) und Mikey Köhler (21. Minute) lagen sie beruhigend mit 2:0 in Führung. Doch der Anschlusstreffer von Thomas Oesterer mit dem Pausenpfiff sorgte noch einmal für große Spannung. Die Relpäds versuchten in der zweiten Halbzeit noch einmal alles, scheiterten aber an sich und ihrer schlechten Chancenverwertung. Und so entschied der überragende Köhler fast mit dem Schlusspfiff, nach einem Stellungsfehler in der Relpäd-Abwehr, das Spiel mit dem Treffer zum 3:1 endgültig.

 

Spieldaten Sportfreunde Promilla – Dynamo Relpäd:  Tore: 1:0 Knör (12.), 2:0 Köhler (21.), 2:1 Oesterer (25.+3), (50.+1) 3:1 Köhler; Gelbe Karten: Habigt (50.)

 

Star des Spiels:  Mit zwei Toren krönte sich Michael „Mikey“ Köhler eindeutig zum Spieler des Spiels. Besonders sein Treffer zum 2:0, bei dem er aus 20 Metern den Ball sehenswert mit Hilfe des Pfostens ins linke obere Eck zimmerte, blieb im Gedächtnis. Aber auch neben seinen Toren war der Alumni an vielen Szenen beteiligt. Oft konnte er vom Gegner nur per Foul gestoppt werden, fiel dabei leider ab und an aber ein wenig zu theatralisch. Seine schönen Aktionen rückten dies aber zum Glück in den Hintergrund.

 

Schiedsrichter: Anders als im Tor als „Uli Kahn“ überzeugte Ulrich Sauter als Schiedsrichter besonders mit seinem ruhigen und besonnenen Auftreten. Auch in den etwas hitzigeren Phasen strahlte er stets eine unglaubliche Ruhe aus und traf auch bei knappen Entscheidungen fast immer die richtige. Dabei ließ er sich auch nicht von einigen nickeligen Kommentaren vom Spielfeldrand aus der Ruhe bringen und pfiff weiter konstant seine Linie. Wenn nötig machte er den Spielern schnell klar, wer auf dem Platz das Sagen hat und hatte so das Spiel zu jeder Zeit im Griff.

 

Die Kuriosität des Spiels: Schon vor dem Spiel rieben sich die Zuschauer am Seidlkreuz verdutzt die Augen. Denn der eigentlich verletzte Aron Blöcker konnte doch auflaufen. Und es dauerte nicht lange bis die Fans wieder einen seiner berüchtigten langen Schläge feierten. Und auch auf der Gegenseite gab es eine Überraschung: Präsicup-Legende „Falke“ feierte sein Comeback. Kurios war dabei besonders seine sehr knappe Hose, die eher an Sporthosen aus den 70er und 80er Jahren erinnerte und auch farblich absolut nicht zum Trikot der Relpäds passte. Dafür genossen seine Beine extrem viel Freiheit, die er scheinbar braucht, um seine nach eigener Aussage einzige Stärke, den Sprint, nutzen zu können.

 

Die Fans: Die gut 50 Zuschauer hielten sich zu Beginn des Spiels doch sehr zurück und ließen sich vom ansehnlichen Spiel eher berieseln. Natürlich wurde, wie es sich bei einem Spiel mit der Beteiligung der Sportis gehört, auch das ein oder andere Bier getrunken. Für große Aufregung im Fanlagers der Sportfreunde Promilla sorgte die aus ihrer Sicht zu lange Nachspielzeit, in der der Anschlusstreffer fiel. Allgemein sorgte besonders verschiedenste Schiedsrichter-Entscheidungen immer wieder für Unruhe am Spielfeldrand. Und so wurde immer wieder gegen den eigentlich guten Schiedsrichter gemault. Es blieb aber alles im Rahmen. Nach dem Sieg ihrer Mannschaft war die Aufregung dann eh vergessen und es konnte wie es sich für die Sportfreunde Promilla gehört mit einem Bier angestoßen werden.

 

Stimmen:

Xaver Fabisch (Sportfreunde Promilla):

 

Christian „Falke“ Habigt (Dynamo Relpäd):

 

Die besten Bilder zum Spiel:

Galerie: Sportfreunde Promilla – Dynamo Relpäd (3:1)