Geos kämpfen sich ins Halbfinale

Kopfballtreffer von Uli Schommartz reicht zum 1:0-Sieg über Dynamo Relpäd

Von Jakob Schätzle

Die Geos haben sich das letzte verbliebene Halbfinal-Ticket des diesjährigen Präsicups gesichert. Gegen ein kämpferisches Dynamo Relpäd gewannen die Geographen knapp mit 1:0. Die Partie war insgesamt recht ausgeglichen und beide Teams kamen immer wieder zu Torabschlüssen. Das Chancenplus hatte jedoch während der 50 Minuten mit den Geos auch der spätere Sieger auf seiner Seite.

Scheiterten die in blau gekleideten Geographen in der ersten Viertelstunde noch das ein oder andere Mal an Relpäd-Keeper Michael Schindler, so zappelte der Ball in der 22. Minute dann doch in Dynamos Kasten. Ein kurz ausgeführter Freistoß der Geos landete bei Lena Wein. Ihre Flanke wurde verlängert und erreichte schließlich den Kopf von Uli Schommartz, der den Ball gekonnt über Schindler ins Tor setzte.

Geos treffen im Halbfinale auf Skul United

Direkt im Anschluss an den Führungstreffer hätte Marc Kappler frei vor dem Tor stehend auf 2:0 erhöhen können, doch erneut war der Torwart von Dynamo zur Stelle. Auf der anderen Seite verlangte Thomas Oesterer mit einem satten Weitschuss dem Geo-Schlussmann Yannick Seyerlein eine Glanzparade ab. Es ging also munter hin und her und das Spiel bewegte sich längere Zeit auf einem schmalen Grat zwischen einem 2:0 für die Geos oder dem 1:1-Ausgleich.

Auch nach der Halbzeitpause hatten beide Mannschaften Chancen, doch die Verwertung blieb aus: Weder auf der einen noch auf der anderen Seite wollte ein Tor fallen. Auch in ihrer Druckphase zum Ende hin konnte Dynamo Relpäd nichts Zählbares herausholen und so reichte den Geos ein Treffer zum Erreichen des Halbfinals, wo sie nun auf Skul United treffen. Relpäd geht als Verlierer des Duells in die Trostrunde.

 

Spieldaten Geos – Dynamo Relpäd: 1:0 Schommartz (22.); Gelbe Karte: „Falke“ Habigt (Dynamo Relpäd, 48.)

 

Star des Spiels: Uli Schommartz. Der Rechtsaußen der Geos schoss sein Team ins Halbfinale. Abgesehen von seinem Tor überzeugte der Mann mit der Rückennummer Sieben ebenso mit seinen Tempovorstößen, die teilweise bis an die gegnerische Grundlinie gingen. Oft fehlte ihm dort dann das letzte Quäntchen Glück und es kam doch noch ein Relpäd-Bein oder Keeper Schindler dazwischen – außer in der 22. Minute des Siegtreffers.

 

Schiedsrichter: Xaver Fabisch (Sportfreunde Promilla). In dem umkämpften Spiel kam es zu einer Reihe an kleinen Fouls. Dass die Brutalität der Partie nicht ausartete und Geographen und Religionspädagogen letztlich im Guten auseinandergingen, ist auch der besonnenen Spielleitung von Fabisch zu verdanken. Er kam mit einer (berechtigten) gelben Karte aus, ansonsten reichte stets der Freistoßpfiff und allerhöchstens eine mündliche Ermahnung aus.

 

Die Kuriosität des Spiels: Wenn nicht schon den Präsicup-Titel, so wollte die Dynamo-Fanabteilung wenigstens den ein oder anderen Euro aus dem Turnier mitnehmen. Doch keine Angst: geklaut wurde nichts! Mit einem Bierverkauf sorgten die Relpäd-Anhänger für eine nette Aktion abseits des Platzes. Verkauft wurde dem Vernehmen nach nicht allzu viel, doch es handelte sich ohnehin um eine Win-Win-Situation. Schließlich blieb so mehr Gerstensaft für die Verkäufer selbst.

 

Die Fans: Bei Dynamo Relpäd waren die Grenzen zwischen Fans und Spielern fließend. Im Kollektiv waren Auswechselspieler und Anhänger des Teams ein roter Fanblock, der immer wieder für lustige Sprüche am Spielfeldrand sorgte.

Die Geo-Anhängerschaft war hingegen eher spärlich vertreten. Böse Zungen behaupteten gar, es seien mehr Geo-Fahnen als -Fans am Seidlkreuz. Ganz so krass war es dann doch nicht. Die Fans der Blauen gingen das Ganze eben etwas ruhiger an und verfolgten das Spielgeschehen – wie auch schon beim Eröffnungsspiel ihres Teams gegen die WFI – entspannt auf Picknickdecken sitzend.

 

Stimmen:

Tobias Aurbacher (Dynamo Relpäd): „Wir haben zu spät den Mut in die Partie gebracht, waren zu ängstlich in der ersten Halbzeit. Zum Schluss waren wir dran, aber leider zu spät. Wir haben in dieser Präsicup-Saison nie besonders viele Tore geschossen. So war es heute auch. In der Trostrunde wollen wir nochmal unser Können zeigen und möglichst den besten Platz rausholen.“

Kilian Blümel (Geos): „Gerade in den entscheidenden Zweikämpfen haben wir mehr Biss gezeigt. Am Ende war es dann doch nochmal knapp, aber unsere Defensivleistung war super. Skul United wird eine Überraschung, aber wir geben natürlich unser Bestes und schauen, dass wir hinten wieder gut stehen. Dann dürfte das schon irgendwie machbar sein.“

 

Die besten Bilder zum Spiel:

Galerie: Geos – Dynamo Relpäd (1:0)