Sozpäd United nach 4:0 Sieg im Halbfinale

Der Wiesnpokal-Sieger siegt souverän gegen die Porno Journos.

Von Moritz Thienen

Im Duell der Rot-Weißen gegen die Weiß-Roten merkte man von Beginn an, dass es jetzt um wirklich etwas geht. Beide Mannschaften versuchten mit viel Laufarbeit und langen Passstafetten dem Gegner ihr Spiel aufzudrücken. In der Anfangsphase erarbeitete sich Sozpäd United dann aber schnell ein optisches Übergewicht und ging folgerichtig in der 5. Spielminute in Führung. Nach einem Gestocher im Fünfmeterraum der Journalisten drückte Thomas Wuttke den Abpraller über die Linie. Die Porno Journos zeigten sich durch den frühen Rückstand aber nicht geschockt und kamen durch einige Ballstafetten immer besser ins Spiel. Klare Torchancen wollten aber nicht herausspringen.

In der 14. Minute dann die Vorentscheidung: Journo-Keeper Eirik Sedelmair passt den Ball in die Füße von Simon Kolb, der sich bedankt und den Ball zum 2:0 ins leere Tor einschiebt. Kurz vor der Pause hätten die Porno Journos ins Spiel zurückkommen können. Doch Kapitän Matze Reinelt verzog aus aussichtsreicher Position knapp. Nach der Pause gab es für die zahlreichen Zuschauer nur noch wenig Zählbares zu sehen. Die Sozpäds kontrollierten das Spiel und ließen mit ihrer starken Abwehr keinen gefährlichen Angriff der Journalisten zu. Kurz vor Schluss stellten Felix Pichler mit einem schönen Freistoßtor und Nico Röder dann noch den Endstand von 4:0 her.

 

Spieldaten Sozpäd United – Porno  Journos : 1:0 Wuttke (5.), 2:0 Kolb (14.), 3:0 Pichler (47.), 4:0 Röder (50.)

 

Star des Spiels: Felix Pichler. Der Positionswechsel in die Innenverteidigung machte sich für die Sozpäds von Anfang an bezahlt. Gemeinsam mit Jonas Schützeneder bildete Pichler ein Abwehrbollwerk, gegen das die Journalisten nahezu kein Mittel fanden. Zusätzlich glänzte er immer wieder mit sehenswerten Außenristpässen in die Spitze, die stets für Gefahr sorgten. Kurz vor Schluss krönte der Defensive-Allrounder seine starke Leistung dann auch noch mit einem schönen Freistoßtor. Dieses wurde von den Sozpäd-Fans so hart abgefeiert, dass sich ein weiblicher Fan gleich ein Kind vom Torschützen und Spieler des Spiels wünschte.

 

Schiedsrichter: Uli Sauter (Skul United). In einem sehr fairen Spiel zeigte Uli Sauter wieder einen souveränen Auftritt. Er hatte das Spiel über die gesamte Spielzeit im Griff. Trotz einiger Fouls, die er stets richtig erkannte, machten es ihm die Akteure aber auch sehr einfach. Die Entscheidungen wurden stets akzeptiert und es kam zu keinen Nickligkeiten. Dennoch hätte Sauter ruhig auch zeigen können, dass es beim Präsicup gelbe Karten gibt, als Bastian Mühling innerhalb kurzer Zeit zweimal im Mittelfeld zulangte.

 

Die Kuriosität des Spiels: Bei Sozpäd United liefen mal wieder verschiedene Spieler mit der gleichen Rückennummer auf. So weit so gut. Doch in diesem Spiel trugen sich dann gleich zwei verschiedene Spieler mit der Rückennummer 2 in die Torschützenliste ein. Auch zwei Personalien konnten für den nicht erfahrenen Präsicup-Fan für Verwirrung sorgen. Da spielt das Team der Journalisten und beim Gegner laufen mit Jonas Schützeneder und Michael Graßl gleich zwei Journalistik-Dozenten beim Gegner Sozpäd United auf. Es kam aber zu keinen besonderen Zwischenfällen. Die Notenvergabe der beiden Dozenten scheint also zu stimmen.

 

Die Fans: Wie es bei einem Viertelfinale sein sollte, war das Spiel sehr gut besucht. Zahlreiche Fans von beiden Teams fanden den Weg zum Seidlkreuz. Zunächst genossen sie allerdings eher das schöne Wetter, als ihre Mannschaft zu unterstützen. Erst nach dem Führungstreffer der Sozpäds wachten auch deren Fans auf und peitschten ihr Team mit den allseits bekannten Rufen nach vorne. Als auch die Porno Journos besser ins Spiel fanden, wachten auch hier die Fans auf. Zwischenzeitlich gab es sogar ein echtes Gesangsbattle. Klasse! Ein Sieger war dabei anders als auf dem Feld schwer auszumachen. Die Sozpäd-Anhänger glänzten mit Lautstärke, die Journo-Fans dagegen mit Kreativität. Auf den Rängen also ein klares Unentschieden.

 

Stimmen:

Michael Eham (Porno Journos):

 

Ulrike Daufratshofer (Sozpäd United):

 

 

Die besten Bilder zum Spiel:

Galerie: Sozpäd United – Porno Journos (4:0)