Hallenmasters – Vorschau: Am Ende kackt die Ente!

Von Dominik Sandler

Drei Wochen liegt die Vorrunde der Hallenmasters nun schon zurück. Während die Geos überraschend als Gruppenletzter ausgeschieden sind, sich aber immerhin den „Arschpokal“ holen konnten, haben es acht Mannschaften geschafft, sich für die Viertelfinals zu qualifizieren. Acht Mannschaften, die sich morgen heiße Fights, spannende Zweikämpfe und enge Duelle liefern werden.

Wer krönt sich zum Hallenmaster 2018 und welcher Favorit muss vorzeitig die Segel streichen?

Präsicup.de hat die Viertelfinal-Partien genauer unter die Lupe genommen.

 

Viertelfinale 1: Sozpäd United – Porno Journos

Favorit: Sozpäd United

Spannungsfaktor: 75%

Die Sozpäds sind nach den Abgängen von Kornbichler und Schiegerl nach wie vor sehr stark besetzt und gelten als einer der Topfavoriten auf den Titel. Die vielen technisch versierten Spieler zeigen einen atemberaubenden Tempofußball und sind nur schwer zu stoppen. Nachteil: Die Bank der Sozialpädagogen ist traditionell in der Halle nur spärlich besetzt, in den letzten Spielen könnte ihnen also etwas die Puste ausgehen.

Bei den Journos war in der Vorrunde vor allem die mangelnde Chancenverwertung als Problem zu erkennen. Die Journalisten zeigten zwar defensiv eine ansprechende Leistung, gerade gegen die Sportis (0:1) fehlte in der Offensive aber die nötige Kreativität. Stärke: Die Journos kommen vor allem über das Kollektiv, es gibt keine Stars oder Sternchen.

Besonderes Highlight der Partie: Auf Seiten der Sozialpädagogen werden mit Graßl und Schützeneder wahrscheinlich zwei Journalistik-Dozenten gegen ihre derzeitigen Studenten auflaufen. Wir dürfen gespannt sein, wer sich von wem etwas abschauen kann!

 

 

Viertelfinale 2: RB Waisenhaus – Sportfreunde Promilla

Favorit: Sportfreunde Promilla

Spannungsfaktor: 85%

Von vielen als Geheimfavorit auf den Titel gesehen, wurden die Sportis ihrer Rolle in der Gruppe gerecht und holten sich den ersten Platz. Entgegen dem vergangenen Jahr konnten sich die Löschzwerg-Jünger lange gegen das Verlangen nach Alkohol wehren und marschierten souverän durch die Gruppenphase. Neuzugang Bellinghausen sorgte für die nötige Stabilität in der Defensive (0 Gegentore) und konnte auch mit starken Offensivaktionen glänzen.

Ein schweres Los also für RB Waisenhaus, das sich gegen den letztjährigen Finalisten Dynamo Relpäd in der Gruppe durchsetzen konnte. Allen voran Franz Eckstein, ältester Spieler des Turniers, brachte die gegnerischen Offensivreihen ein ums andere Mal zur Verzweiflung. Gegen Sozpäd United (0:4) wurden den Roten Bullen allerdings auch klar ihre Grenzen aufgezeigt.

Prognose im Duell Mateschitz-Jünger gegen Löschzwerg-Jünger: Das Bier gewinnt, wenn auch knapp.

 

 

Viertelfinale 3: Pawlows Hunde – Skul United

Favorit: Pawlows Hunde

Spannungsfaktor: 80%

Die Hunde greifen auch in diesem Jahr nach dem Pokal. Der letztjährige Sieger zeigte bereits in der Vorrunde eine starke Leistung, sowohl offensiv (9 Tore) als auch defensiv (1 Gegentor). Die Psychologen überzeugten durch ihre Teamleistung und einen unbändigen Willen, gewinnen zu wollen. Bei dem Freundschaftsturnier am vergangenen Donnerstag schlugen die Hunde jeden Gegner sehr souverän und konnten so ordentlich Selbstbewusstsein tanken. Sie sind somit mehr als gerüstet für das Viertelfinale.

Skul United bangte bis zum Schluss um den Einzug in die Endrunde. Nach Punkt -und Torgleichheit musste gegen die MuWi-Stars ein Siebenmeterschießen her, bei dem Uli Kahn über sich hinauswuchs und mit zwei Paraden das Weiterkommen ermöglichte. Somit ist für die angehenden Lehrer das Ziel laut eigener Aussage erreicht, jeder weitere Sieg ist ein Bonus.

Die Rollen sind also klar verteilt, Skul geht als Underdog (!) ins Spiel. Doch die Hunde sollten gewarnt sein: Skul United ist immer für eine Überraschung gut.

 

 

Viertelfinale 4: Collegium Orientale – WFI

Favorit: WFI

Spannungsfaktor: 60%

Im ersten Spiel taten sich die Donaustädter noch schwer: Lange lagen sie zurück, drehten erst in der letzten Minute auf und konnten am Ende mit 4:2 gegen die MuWi-Stars gewinnen. Eine solche Schwächephase dürfen sie sich in der Endrunde nicht mehr erlauben, sofern sie den Pokal nach Ingolstadt nehmen wollen. Fraglich ist, ob wir morgen die gleichen Spieler wie in der Vorrunde sehen werden. Im vergangenen Jahr trat die WFI zunächst mit einer „B“-Mannschaft auf und scheiterte dann in der Endrunde als noch nicht wirklich eingespieltes Team bereits im Viertelfinale an den Porno Journos. Da Stöckel und Co. in diesem Jahr aber bereits in der Vorrunde zum Zug kamen, ist davon auszugehen, dass wir die gleiche Mannschaft wie vor drei Wochen sehen werden. Gerüchten zufolge wurden auf den Spielerbogen auch keine weiteren Spieler hinzugefügt.

Die Überraschungsmannschaft der Vorrunde heißt Collegium Orientale. Der Präsicup-Letzte warf in der Vorrunde den Präsicup-Ersten, die Geos, raus. Und wie: Mit 5:0 schoss das Collegium die Geografen aus der Halle! Grund genug also für die WFI, gewarnt zu sein. Doch dem furiosen Sieg folgte eine bittere 1:2-Niederlage gegen Even Skuler, was beinahe das Aus für das Collegium bedeutet hätte. Die Ergebnisse machen deutlich: Bei Orientale kommt es auf die Tagesform an. An einem guten Tag können sie die Ingolstädter vor ernsthafte Probleme stellen. Es könnte aber auch eine deutliche Angelegenheit werden.

Progose: Die WFI kommt ohne große Mühen weiter.

 

 

Es lohnt sich also definitiv vorbeizuschauen, beim größten Event des Wintersemesters (Anpfiff: 19:30 Uhr in der DJK-Halle – Endstände direkt nach Abpfiff auf Präsicup.de). Bei allen Spielen dürfen wir große Spannung erwarten. Wer am Ende das Rennen macht, steht noch in den Sternen. Oder, um es in Frank Buschmanns Worten zu sagen: „Am Ende kackt die Ente!“