34 Tore! Sozpäd und WFI sorgen für Rekorde

Selbst alteingesessene Präsicup-Fans können sich nicht daran erinnern, sowas gesehen zu haben: Satte 34 Tore regnete es zum Start in den 2. Spieltag der Vorrunde. Mit 18:0 sicherte sich Sozpäd United gegen die MuWi-Stars nach dem spannenden Auftaktsieg über die WFI (2:1) den zweiten Erfolg und kann für das Viertelfinale planen. Die Ingolstädter drehten ähnlich auf und schossen das ersatzgeschwächte Team von Dynamo Relpäd mit 16:0 vom Platz.

Spielbericht SozPäd United – MuWi Stars 18:0

Fast in Bestbesetzung konnten die United-Kapitäne Röder/Eilts das Team ins zweite Spiel der Saison schicken. Auch ohne Julia Heine und Michael Graßl (jeweils Training im Heimatverein) dominierten die Damen und Herren in Rot das Geschehen ab Anpfiff. Florian Duschl setzte bereits in der 1. Minute mit einem schönen Abschluss den Maßstab für die folgenden 50 (plus X, siehe unten) Minuten. Schnelle Kombinationen, kaum Dribblings und frühes Pressing setzten die MuWi-Stars permanent unter Druck. Mit dem Rekord-Sieg kann der Bronze-Medaillen-Gewinner von 2018 bereits fürs Viertelfinale planen, die MuWis werden alles dran setzen, um im Duell mit der WFI zumindest den Ehrentreffer in der Vorrunde zu erzielen.

Spieldaten: Tore: Pichler (7), Eilts (4), Duschl (3), Röder (2), Porath (1), Doschat (1)

Schiedsrichter: Auch solche Geschichten schreibt nur der Präsicup. Wurde in den letzten Jahren immer wieder mal über die Schiedsrichter-Leistungen (vor allem in der Vorrunde) „diskutiert“, nahm es der Vertreter von Collegium Orientale sehr genau. Per Smartphone stoppte er jede noch so kleine Unterbrechung auf die Nanosekunde genau ab und zog sich damit den Frust der MuWi-Stars zu. Nach 35 Minuten Bruttospielzeit zeigte er glatt noch zwei Minuten Nachspielzeit vor dem Pausenpfiff an. An dieser Stelle schritt allerdings das Orgateam per Sprint ein und überzeugte den zuverlässigen Referee dann doch zum Pausentee. Ansonsten gab es wenig zu (ver)pfeifen, aus Gründen möglicher Nachahmungen bleibt dieser Absatz frei von Namen.

Spielbericht WFI – Dynamo Relpäd: 16:0

Fast identisch verlief auch das zweite Spiel der Gruppe A. Ersatzgeschwächt und mit nur 10 Menschen auf dem Feld hatte Dynamo Relpäd gegen spielfreudige Ingolstädter keine Chance. Immer wieder kombinierten sich die Donaustädter durch die Hälfte und erzielte dabei sehenswerte Tore. Ein Highlight: Auch Keeper Julian Tietze durfte sich in der Torjägerliste eintragen.

„Wir hatten nicht den Hauch einer Chance“, sagte der tapfere Relpäd-Torhüter-Kapitän Simon Carl nach dem Spiel. Kleines Trostpflaster: Er und sein Team freuen sich auf die Teilnahme beim legendären TheologenCup, der am Wochenende in Innsbruck stattfindet und hoffentlich den einen oder anderen Sieg bringt.

Schiedsrichter: Uli Sauter (Skul United). Hatte weder bei der Zeiterfassung, noch beim Spiel selbst Probleme. Gerüchten zufolge mit mehr Kilometern unterwegs als die ganze WFI-Abwehr zusammen.

Stars des Spieltags: Die MuWi-Stars und Dynamo Relpäd. Hohe Niederlagen sind nie schön, umso schöner wie fair beide Mannschaften damit umgingen. Kein Streit, keine Frustfouls: Präsicup ist für alle und in erster Linie Spaß-Turnier. Schön, dass ihr mitspielt!

Die Kuriosität des Spieltags: Neben der bereits geschilderten Aktion im Sozpäd-Spiel hatte der Kantersieg auch eine weitere Kuriosität zu bieten. Der bereits ausgewechselte United-Kapitän Nico Röder hatte es sich in der zweiten Hälfte liegend und mit Bier am Spielfeldrand bequem gemacht. Beim Stand von 15:0 wurde es dann etwas zu gemütlich. „HEYYY!! Leute!! Wieder mehr staffeln und Ball laufen lassen“, brüllte der „Hightower“ plötzlich und verschreckte damit so manchen Fan in der Nähe. Auch einige der Spieler waren überrascht von der lauten und deutlichen Ansage. In der Folge wurde brav gestaffelt, der Ball zirkuliert und auf die letzten Minute noch drei Tore zelebriert.

Die Fans: Endlich Präsicup-Wetter! Sonne und angenehme 18 Grad, das hatten die Regen-geplagten Fans mehr als verdient. Umso besser war die Stimmung am Rande. Auch Nico Schneidereit, Wiss. Mitarbeiter an der Professur für Musikwissenschaft, ließ sich das Spektakel nicht entgehen und sorgte selbst beim aussichtslosen Spielstand noch für motivierende Ansprachen an seine MuWis. Weiter so!