Andi Knör schießt Sportfreunde Promilla zu Bronze

Von Moritz Thienen

 

Spielbericht Sportfreunde Promilla – WFI 2:0:

Nach den enttäuschenden Niederlagen im Halbfinale hatten beide Teams vor dem Spiel, um den dritten Platz, mit Personalsorgen zu kämpfen. Trotzdem starteten beide Mannschaften äußerst motiviert ins Spiel und zeigten von der ersten Minute, dass es hier nicht um die goldene Ananas, sondern um Edelmetall beim Präsicup geht. In den ersten Minuten bestimmte die WFI das Spiel, ohne sich aber nennenswerte Torchancen zu erspielen. In der sechsten Minute nutzten die Sportis ihre erste Torannäherung dann gleich zum 1:0. Nach einem langen Abstoß profitierte Sporti-Knipser Andi Knör von Abstimmungsproblemen in der WFI-Abwehr und hatte wenig Mühe zur Führung zu vollenden.  Nach dem Treffer entwickelte sich ein völlig offenes Spiel mit Chancen auf beide Seiten. Ein weiterer Treffer sollte aber bis zur Pause nicht mehr fallen.

In der zweiten Halbzeit passierte zunächst wenig. Die Sportis schafften es mit geschicktem Pressing die WFI vom eigenen Tor fern zu halten. Die erste große Chance entstand so wie im ersten Durchgang durch einen individuellen Fehler. Dieses Mal in der Sporti-Hintermannschaft. Nachdem Keeper Paul nach einem Rückpass zunächst über den Ball senzte und diesen dann in die Hand nahm, gab es am Fünfer Eck einen indirekten Freistoß. Doch mit gewallter Willenskraft und allen Elfen auf der Linie, gelang es den Löschzwergjünglingen den Ball zu blocken und die Situation zu bereinigen. Nach dieser brenzligen Situation gelang es der WFI nicht mehr gefährlich in die Nähe des gegnerischen Tores zu kommen. Teilweise schafften es die Ingolstädter sogar Minutenlang nicht aus der eigenen Hälfte zu kommen. Immer wieder ergaben sich durch Fehlpässe in der Hintermannschaft sogar Kontergelegenheiten für die Sportfreunde, die diese aber nicht nutzen konnten. Erst in der Nachspielzeit erlöste erneut Andi Knör sein Team mit dem 2:0. Die Sportis sichern sich somit nach Gold beim Wiesenpokal, nun Bronze beim Präsicup. Für die WFI bleibt nur der unglückliche vierte Platz. Trotzdem muss an dieser Stelle auch mal das äußerst sportliche Verhalten der Ingolstädter bei den beiden bitteren Niederlagen im Halbfinale und im Spiel um Platz drei erwähnt werden. So macht der Präsicup spaß.

 

Spieldaten Sportfreunde Promilla – WFI: Tore: 1:0 Knör (6.), 2:0 Knör (50+3.), Karten: Bellinghausen (Sportis, 50.)

 

Schiedsrichter: Uli Sauter (Skul United) Zeigte in einem teils sehr hektischen Spiel eine starke und souveräne Leistung. Überzeugte wie im Halbfinale mit einer großzügigen Linie. Lies sich auch von teils lauten und stürmischen Protesten der Sporti-Fans nicht aus der Ruhe bringen. Entschied anders als von außen oft moniert in nahezu jeder Szene richtig.

  

Star des Spieltags: Andi Knör (Sportfreunde Promilla). War mit zwei Treffern mal wieder überragender Akteur bei den Sportis. War auch sonst im Spiel nie in den Griff zu bekommen und hätte sogar den ein oder anderen Treffer mehr erzielen können. Zeigte mal wieder warum er völlig zurecht einer der Favoriten auf den Titel Spieler des Turniers 2019 ist.

 

Die Kuriosität des Spieltags: Kuriositäten hatte dieses Spiel einige zu bieten. Zunächst flexte Alumini Sophia Reiß an der Außenlinie die eigene Mitspielerin um. Schmerzhaft. In der zweiten Halbzeit wurde es dann wie oben beschrieben im Sporti-Strafraum kurios, als Keeper Paul erst über den Ball semmelte und diesen dann anstatt ihn ins aus laufen zu lassen, mit der Hand aufnahm. Glück für die Sportis, dass die WFI diese Einladung nicht zu nutzen wusste. Am Ende des Spiels gingen beide Team, auch wegen der dünnen Personaldecke, auf dem Zahnfleisch. Trotzdem wurde bis zum Ende um jeden Zentimeter gekämpft. Besonders kurios dabei das Duell auf der Außenbahn zwischen Sophia Reiß und einem WFI-Verteidiger. Beide hatten nahezu keine Luft mehr und zogen dennoch einen Sprint nach dem anderen an. Danach begannen beide im Gleichschritt zu wanken. Nur Minuten später dann der nächste Sprint. Und danach dasselbe Bild. Zum Glück konnten sich beide auf den Füßen halten und das Spiel zu ende führen. Was ein Einsatz für ihre Mannschaft.

Die Fans: Bis auf einige Sporti-Fans waren beim Spiel um Platz drei eher wenige Fans oben am Seidelkreuz. Die wenigen waren dafür aber umso lautstärker. Sie peitschten ihr Team nach vorne und kommentierten nahezu jede Entscheidung des Schiedsrichters. Auch das Pöbeln gehört zu Präsicup dazu. Dennoch war der Ton an diesem Nachmittag manchmal etwas zu hart. Gerade da Schiedsrichter Uli Sauter einen guten Tag an der Pfeife erwischte.