„Polohemdler“ duseln sich ins Traumfinale

Titelfavorit WFI steht nach einem hart umkämpften 2:1 Sieg gegen Lokomotive Uranov im Finale des Präsicups 2012. Dort treffen sie wie letztes Jahr auf Titelverteidiger Frisch auf Burgkrone

-lra-   Es war eine relativ ausgeglichene Partie am gestrigen Donnerstag zwischen dem Titelfavorit und dem Überraschungs- Halbfinalist. Die WFI hatte wider Erwarten schon in den ersten Minuten Probleme, Uranov hinten einzuschnüren. Bereits in der 6. Minute hätte die Lok durch einen schnellen Konter das erste Tor schießen können, doch die Ingolstädter konnten gerade noch klären. Obwohl die Lok-Verteidigung gut stand, konnte sie in der 8. Minute den Führungstreffer nicht mehr verhindern: Felix Steinbeck überlistete die Uranov-Abwehr und zimmerte den Ball ins untere linke Eck. Doch auch nachdem die Ingolstädter mit 1:0 in Führung gingen, gab sich die Lokomotive nicht geschlagen.

Nach einem Foul an Andreas Knör bekam Uranov Mitte der ersten Halbzeit einen Freistoß und die Chance auf den Ausgleich. Nur wenige Minuten später folgte nach einem Foul von Felix Braeß der zweite Freistoß für das Greßmann-Team. Aber auch diesmal reichte es nicht ganz für das 1:1. Die Defensivkette von Uranov stand sicher, stoppte die WFI und verhinderte so ein 2:0. Der Ausgleich wäre mittlerweile verdient gewesen und in der 27. Minute war es dann soweit: Stefan Kneißl traf den Ball im Strafraum mit der Fußspitze und lenkte ihn an den Innenpfosten. Langsam kullerte der Ball über die Torlinie in den Kasten der WFI.

Uranov hat mit dem Ausgleichstreffer einen lange Erfolgsserie der WFI unterbrochen: Seit zwei Jahren waren die Ingolstädter beim Präsicup ohne Gegentor. Obwohl die „Polohemdler“ Anfang der zweiten Halbzeit das Spiel dominierten, schafften sie es nicht die Abwehrkette der Lok zu durchdringen, die wie ein Fels in der Brandung nahezu jede Torchance verhinderte. Aber auch im Angriff bewies Uranov seine Qualität. Nach einer Hereingabe von Andreas Knör hätte Stefan Kneißl den Führungstreffer erzielen können. Doch die WFI hatte Glück, der Ball ging knapp am Pfosten vorbei (37. Min.). Nur zwei Minuten später setzten die Ingolstädter zum Gegenangriff über und erzielten prompt das 2:1. Fabian Damböck traf in der 39. Minute aus fünf Metern und brachte seine Mannschaft wieder in Führung. Lok Uranov versuchte die relativ ausgeglichene Partie zu drehen. Stefan Kneißl, der bereits für den Ausgleichstreffer sorgte, köpfte eine erstklassige Flanke an den Innenpfosten. Das hätte in der 56. Minute das 2:2 sein können. In den letzten Minuten gab Uranov den Ton an, allerdings konnte weder eine Ecke noch ein Freistoß für den gewünschten und verdienten Ausgleich sorgen.

Mit einem knappen 2:1 zog die WFI am Ende des Tages ins Finale ein. Insgesamt kann die Lok aber stolz auf ihre Leistung sein, auch wenn man ein solches Spiel laut Stephan Greßmann nicht verlieren hätte dürfen. Uranov spielt nun gegen die Geos im Spiel um Platz drei.

-präsicup.de/29.6.2012-