WF-Triple Jagd beginnt
„Heute spielt niemand außer unserer Unimannschaft“, schreibt Sebastian Ruff auf der Facebook-Seite des WFI Unifußballs. Die Botschaft des WFI-Trainers ist klar: Der aktuelle Präsicup-Sieger ist hochmotiviert und will bestmöglich vorbereitet zum Hallenmasters-Finale nach Eichstätt fahren. Heute um 20 Uhr findet das WFI-Abschlusstraining statt – morgen spielen die Ingolstädter dann im Halbfinale gegen die Porno Journos.
„Wir wollen noch ein paar Kleinigkeiten einstudieren“, sagt Matthias Schnitzler, der für die WFI im Tor steht und zusammen mit Ruff das Ingolstädter Trainergespann bildet. „Die ganze Mannschaft ist heiß und topmotiviert. Nach dem Präsicup-Sieg im Sommer wollen wir jetzt in der Halle zuschlagen. Das Triple ist die Marschroute für dieses Jahr.“
Für einen Dreifachtriumph mit Siegen beim Hallenmasters, Wies’n Cup und Präsicup muss sich das Team der WFI aber noch deutlich steigern: Bei der Hallenmasters-Vorrunde spielten die Ingolstädter nur Unentschieden gegen Rapid Mathe. Im Viertelfinale führte Lokomotive Uranov bis in die Schlussminute, erst dann gelang der WFI der 1:1-Ausgleich. Per Elfmeterschießen zitterte sich der Präsicup-Sieger in das Halbfinale. Außerdem kassierten die Ingolstädter in jeder bisherigen Partie einen frühen Gegentreffer, dem sie bis zur Schlusssirene hinterherlaufen mussten. „Fußballerisch sind wir immer noch das Maß aller Dinge“, sagt Schnitzler, „Alle Gegentore sind durch individuelle Fehler entstanden – in der Halle ist es dann natürlich schwer, ein 0:1 aufzuholen.“
Zudem kann der WFI-Trainer morgen wieder auf sein „Kreativzentrum“ zurückgreifen. Drei Spieler gehören dann wieder zum Kader, die zwar schon vor dem Turnier gemeldet waren, bei der Vorrunde aber nicht mitspielen konnten: Dominik Kaiser (zeitlich verhindert), Julius Marten (Anriss im Knie) und Sebastian Ruff (Wadenbeinverletzung/Innenbandriss). „Alle drei sind Schlüsselfiguren, unsere Kreativabteilung. Sie werden uns vor allem spielerisch voranbringen“, sagt Schnitzler.
Vor dem Finale haben sich viele Fans auf Dynamo RelPäd als Titelfavoriten festgelegt – der WFI-Trainer sieht das gelassen: „Die Leistung von Dynamo ist überraschend, weil sie letztes Jahr nicht so stark waren. Man wird sehen, wozu sie in der Lage sind.“ Die Religionspädagogen gelten im zweiten Halbfinale gegen Rapid Mathe als Favoriten und damit als wahrscheinlicher Endspielgegner der Ingolstädter.
Am deutlichsten äußert das WFI-Maskottchen dazu seine Meinung, der WF Eagle schreibt auf Facebook: „Wenn das in der Vorrunde ersatzgeschwächte Team der WFI wieder seine Stars beisammen hat, ist der Titel praktisch schon vergeben und die drei Eichstätter Teams streiten sich dann wohl nur noch um die Plätze 2-4…“
Um diesen markigen Worten morgen auch Taten folgen zu lassen, werden die WFI-Spieler heute Abend umso konzentrierter trainieren. Ob die WFI vorsorglich schon einmal Elfmeterschießen übt? „Auf keinen Fall“, sagt Sebastian Ruff.