Regiert bei Rödel noch die Vernunft?

Plant Basti Rödel den nächsten Coup? Nach seinen umstrittenen Aussagen letzen Dienstag zum kontrovers diskutierten Thema Torlinien-Technik legt der Organisator des Präsicups nun nach: Im Interview mit präsicup.de am Donnerstag Morgen um halb 4 in der Juraalm kündigte der nicht unumstrittene Rödel an: „Das Exekutivkomitee wird noch einiges umwerfen.“ Mit seiner Weigerung, endlich die Torlinen-Technik einzuführen und damit die Frösche wieder zu beruhigen, hatte sich Rödel am Dienstag nicht nur Freunde gemacht: „Er sitzt da in seiner Zentrale auf dem goldenen Thron und verschließt die Augen vor den wichtigen Entscheidungen“, beschreibt ein Präsicup-Insider, der seinen Namen nicht veröffentlich haben will, die Stimmung bei den Fans. Die Frösche hatten am Dienstag im Entscheidungsspiel gegen die RelPäds einen fragwürdigen Treffer kassiert, den nicht jeder hinter der Linie gesehen hat.

Auch der Plan, den Präsicup 2014 in Russland und 2016 in Katar auszutragen, musste die Fan-Gemeinde wie eine Kröte schlucken. Doch damit soll jetzt Schluss sein: „Wir lassen uns nicht länger von Rödel alles diktieren. Wir fordern mehr Mitspracherecht!“ Rödel selbst, der sich auch gerne mal als Herr Präsident anreden lässt, meint dazu lediglich: „Mit der Vergabe nach Russland und nach Katar haben wir zwei traditionsreiche  Fußball-Länder für ihr jahrelanges Engagement belohnt. Ich bin mir sicher, dass der Präsicup dort voll einschlagen wird und die Fans die Turnierwochen in Fußball-Feste verwandeln werden!“  Mit-Organisator Johannes Hämmerling pflichtete ihm in der Juraalm bei: „Ich habe ein absolut reines Gewissen.“ Rödel verwies in diesem Zusammenhang auch noch darauf, dass die Shuttlebusse zu den Spielorten dann vom Dasda wegfahren, hier würde die Stimmung bei den Fans bereits ein erstes Mal kochen.

Freunde der beiden Organisatoren sind hingegen beunruhigt: „Was zur Zeit bei ihm los ist, kann ich schwer erklären. Spätestens mit der Vergabe nach Katar haben bei mir alle Alarmglocken geschrillt“, erklärt beispielsweise Phillip R.. Doch Rödel lässt auf Nachfrage nur verlauten: „Mit geht es hervorragend. Der Präsicup läuft gut und wir schreiben schwarze Zahlen auf unseren schwarzen Konten.“

Und die Vergabe-Praktiken waren nicht der letzte Streich des Organisators: „Der Wies’n Cup hätte noch mehr Stimmung und Flair, wenn er auf mehreren Plätzen ausgetragen wird. Mir schwebt ein Modell vor, bei dem jedes der 42 Spiele auf einem anderen Kleinfeld in der Region Eichstätt/Ingolstadt/München/Mailand ausgetragen wird.“

Es wird wohl auch weiterhin nicht ruhig bleiben um den Chef-Organisator Bastian Rödel.