WFI holt sich Hallenmasters 2014

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Die Stimmung war durch die beiden Choreographien extrem ausgelassen (Foto: Michael Schmitt)

Die Ingolstädter Fakultät WFI hat sich den Hallenmasters-Pokal 2014 gesichert. In einem einseitigen Finale gewann die WFI um Kapitän Alex Schad mit 6:1 gegen Rapid Mathe. Dritter wurde Dynamo RelPäd, die sich im kleinen Finale gegen die Froschschenkel durchsetzten. 

An einem emotionalen Abend hatte es gleich mehrere Höhepunkte gegeben. Zu Beginn begrüßten die beiden Organisatoren Stephan Greßmann und Basti Rödel die 16 Mannschaften zum letzten Mal. Beide werden sich aus der Organisation aus persönlichen Gründen zurück ziehen. Wer das Turnier dann weiter organisieren wird, steht noch nicht fest.

Anschließend versammelten sich alle Teams auf dem Feld, um gemeinsam einem verstorbenen Spieler der RelPäds zu gedenken.  Dazu lief die Fußballhymne  „You’ll never walk alone“. Für alle in der Halle ein beeindruckendes Bild und ein sehr emotionaler Moment.

Es folgten die ersten Platzierungsspiele: Lok Uranov landete mit Neu-Keeper Tobias Wollesack gegen BaLa Perdida den ersten Sieg und platzierte sich mit dem 1:0-Erfolg auf Rang 15. Die Begegnung der internationalen Erasmus-Mannschaft gegen PoGemon war dann das Warm-Up für die Halbfinals. Die Erasmus-Studenten behielten mit 2:1 die Oberhand und sind am Ende 13.

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„Fußball darf nicht alles sein“ und „You’ll never walk alone“ war auf einem der Plakate zu lesen, die alle Spieler während der Andacht in einen Kreis einschlossen (Foto: Benedikt Nießen)

Vor dem ersten Halbfinale sorgte eine Choreographie der Eichstätter Fangemeinde für den richtigen Rahmen. Die Frösche kämpften aufopferungsvoll, waren aber der erwartet einfache Gegner für die Finalrunden-erfahrenen WFIler. Mit 2:0 behielten die Ingolstädter die Oberhand und kamen damit dem großen Ziel, endlich wieder einen Pokal zu holen einen entscheidenden Schritt näher. Die Stimmung steigerte sich in der DJK-Halle nun zum ersten Mal bis zum Höhepunkt.

Halbfinal-Neuauflage im zweiten Spiel

Im zweiten Halbfinale standen sich mit Dynamo RelPäd und Rapid Mathe die gleichen Mannschaften wie letztes Jahr gegenüber, dieses Jahr war das Ende allerdings ein anderes: Rapid Mathe revanchierte sich für das letzte Jahr und setzte sich mit 1:0 durch.

Nach diesen beiden Höhepunkten blieb es aber weiter hochemotional: Das Siebenmeter-Schießen musste bei zwei Begegnungen entscheiden. Die wieder gegründete Theken-Mannschaft setzte sich mit 6:5 gegen Pawlos Hunde durch. Auch die Geos behielten vom Punkt die Nerven, damit blieb für die Sportfreunde nur der achte Platz. Zuvor gewann Präsicup-Sieger Historia Burgkrone mit 2:0 gegen Lazio Latein und ist nun 11.

Bevor es um Medaillen ging, sicherten sich die Porno Journos mit dem neuen, jungen Team durch ein Tor von Kapitän Marcel Becher den fünften Rang. Überschattet wurde das Spiel von der Verletzung von Journo-Frau Steffi Bauer. Bei ihr besteht der Verdacht auf ein angebrochenes Handgelenk. Sie spielte zwar weiter, musste aber gestern noch ins Krankenhaus gebracht werden. Am Morgen danach steht fest: Das Handgelenk ist gebrochen, es ist aber keine Operation nötig, dafür ein fetter Gipsverband.

Spiel um Platz drei ohne Verlierer

Dann wurde es wieder lauter: Im Eichstätt-internen Duell um den Bronzeplatz sang sich die Halle schonmal für das Finale warm. Am Ende stand ein knappes 1:0 vom Vorjahrressieger Dynamo RelPäd gegen die Froschschenkel, die aber alles andere als unzufrieden mit ihrem erreichten vierten Rang sein werden. Zu groß war die Freude über den Halbfinaleinzug und der frenetischen Stimmung dort.

Im großen Showdown kam es wie so oft zum Duell Ingolstadt – Eichstätt. Hier die große Fakultät, dort der kleine Mathe-Studiengang, Stadt gegen Dorf, Donau gegen Altmühlstadt, Polohemd gegen alles andere.. es gibt viele Vergleiche für diesen ewigen Klassiker. Die Halle platzte nun aus allen Nähten, eine große Choreographie wurde auf Seiten der Eichstätter hochgehalten. Hier wurde noch einmal  an das letzte Jahr erinnert, wo die WFI komplett ohne Titel blieb. Das sollte sich aber schnell ändern. Sechs Tore ballerten die Ingolstädter den Rechenschiebern ins Netz, das Endspiel war eine klare Angelegenheit für die WFI.

Damit geht die Durststrecke von 17 Monaten ohne Titel zu Ende, Kapitän Alex Schad wird heute den Pokal in die Höhe stemmen. Für Stephan Greßman, Basti Rödel und Verena Beer enden 929 Tage gemeinsames ehrenamtliches Arbeiten für den Eichstätter Unifußball. Mit dem Tag heute haben sie sich nocheinmal ein würdiges Denkmal gesetzt, das man in Eichstätt und Ingolstadt wohl so schnell nicht vergessen wird. Danke Basti! Danke Stephan! Danke Verena!

Eine der letzten Aufgaben des Organisationstrios war die Siegerehrung. Gekürt wurden neben der WFI als Gewinner des Turnieres die Spielerin und der Spieler des Turniers, sowie der Torschützenkönig. Die meisten Tore schoss Andreas Hanke (WFI), der letztes Jahr beim Präsicup auch Spieler des Turniers wurde. Diesen Titel musste er abtreten, mit Philipp Abel von den Froschschenkeln wurde ein Akteur geehrt, den vor dem Turnier sicher nur die wenigsten auf dem Zettel hatten. Spielerin des Turniers wurde Veronika Stockerl.

Wie geht es weiter?

Als nächstes Turnier steht normalerweise der Wies’n Pokal an, wegen der ungeklärten Organisatorenfrage ist aber noch völlig offen wo und wann dieser stattfinden wird. Mehrere Optionen stehen im Raum, dazu gibt es aber demnächst mehr bei uns. Genauso wie einige Highlights aus den vergangenen Jahren Greßmann & Rödel, seid gespannt und bleibt uns treu!

Die Ergebnisse

1. WFI (Hallenmaster 2014)

2. Rapid Mathe

3. Dynamo RelPäd

4. Froschschenkel

5. Porno Journos

6. SozPäd United

7. Geos

8. Sportfreunde Promilla

9. Thekilas

10. Pawlows Hunde

11. Historia Burgkrone

12. Lazio Latein

13. Erasmus

14. PoGemon

15. Lok Uranov

16. BaLa Perdida

Ehrungen

Spieler des Turniers: Philip Abel (Froschschenkel)

Spielerin des Turniers: Veronika Stockerl (Rapid Mathe)

Torschützenkönig: Andreas Hanke (WFI)