Spieltag eins: Es geht wieder los!

Porno Journos: Mit neuer Qualität gegen den alten Fluch

 

Es war in den letzten Jahren immer die gleiche Leier: Sprach man über die Porno-Journos und ihre Chancen bei den großen Turnieren, galten sie stets als einer der Favoriten, zeigten größtenteils tolle Leistungen und scheiterten dann letztendlich doch wieder an den eigenen Ansprüchen. Drei vierte, ein fünfter und drei sechste Plätze, dazwischen ein 13. Platz beim Wiesn-Pokal 2013, als der Alkoholpegel schon vor dem ersten Spiel rekordverdächtig hoch lag, wurden in der Zeit erreicht. Nun soll es endlich etwas werden, mit dem großen Ziel nach 2008 einen weiteren Titel für die Porno-Journo Vitrine zu holen.

11204408_999612663389709_2454491033961504899_nUnd die Vorzeichen stehen wieder einmal gut. Mit Simon Imhofer (vorher Dynamo Relpäd) konnte man kurz vor dem Turnier einen Königstransfer vermelden, der dem Team in vielen Bereichen weiterhelfen dürfte. Schon beim diesjährigen Wiesn-Pokal, bei dem Imhofer zwecks Spielpraxis an die Euros verliehen wurde, zeigte er sein fußballerisches Können und wurde zum Spieler des Turniers gewählt. Zudem durften sich die Porno-Journos über einige starke Neuzugänge aus dem nun zweiten Semester freuen, die dem Kader auch in der Breite eine zusätzliche Qualität geben.

Allen voran freut sich Kapitän Lennart Bedford-Strohm dabei über Ramin Movassagian, der vor der Saison aus Heidelberg in die Altmühlstadt wechselte und den er einen „Zauberfuß“ nennt. Er kann für mehr Kreativität aus dem Mittelfeld sorgen und soll damit die Journo-Legende Fabian Scheler vergessen machen, der neben Wadenbeißer Matthias Hohn wohl der prominenteste Abgang ist.

Bisher gelang dies auch schon ganz gut, zeigte man beim Wiesn-Pokal zuletzt eine spielerisch bemerkenswerte Vorstellung. Jacob Döhring, vom späteren Sieger Sozpäd United adelte die Journos gar als stärksten Gegner des Turniers. Und das, obwohl sein Team u.a. auch gegen die WFI spielen musste. Und Bedford-Strohm ist sich der Stärke seines Teams bewusst, nennt seine Mannschaft die beste, in der er bisher gespielt hätte und lobt vor allem das starke Gemeinschaftsgefühl in der Truppe, die auch ihre Generalprobe gegen die Froschschenkel mit 4:0 gewinnen konnte. Im Vergleich mit den Gruppengegnern Inter Viel Spaß und den Sportfreunden Promilla sieht er sein Team somit ein ganzes Stück voraus und peilt den Gruppensieg an.

Aufpassen müssen er und seine Mannschaftskollegen dabei aber, das ihnen ihr von anderen häufig als Arroganz ausgelegtes hohes Selbstvertrauen am Ende nicht in Hochmut umschlägt und das Aus wie schon so oft bereits vor dem Finale kommt.

Spielersteckbrief Lennart Bedford-Strohm

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Journo Kapitän Lennart Bedford-Strohm (rot-weißes Trikot) bei den Hallenmasters im Einsatz gegen die WFI.

 

Name: Lennart Bedford-Strohm

Alter: 20

Persönliche Präsicuphistorie: Lennart studiert im vierten Semester und hat damit genau eine Präsicupteilnahme vorzuweisen, bei der er mit seiner Mannschaft den sechsten Platz belegte.

Auf welchem Platz landet dein Team und wer wird Präsicupsieger?: Das Halbfinale wollen wir dieses Jahr auf jeden Fall erreichen, alles andere wäre eine Enttäuschung. Dann ginge es gegen die SozPäds, die dieses Jahr sehr gute Chancen auf den Titel haben. Neben uns und den SozPäds muss auch dieses Jahr natürlich mit der WFI rechnen.

Dein Tipp für das Spiel?: 2:1 für die Journos, Steffi Bauer macht den Sack im letzten Moment zu.

 

Sportfreunde Promilla: Es geht um die Ehre und einen Platz unter den ersten sechs

 

Am Ende eines spannenden Fights gegen die Porno Journos konnte keiner sagen, was nun eher schmerzte. Die vorangegangene 0:1 Niederlage in der Trostrunde gegen die Journalisten, die ein Spiel um Platz fünf und das bis dahin beste Präsicupergebnis der Vereinsgeschichte verhinderte oder die anschließende Niederlage im Flunkyball, bei der sich die Journos als die wahren Alkoholiker entpuppten. Nichtsdestotrotz rafften sich die Sporfreunde Promilla noch einmal auf, gewannen das abschließende Spiel gegen Lokomotive Uranov und beendeten den Präsicup 2014 als stolzer siebter. In diesem Jahr will man sich nun bei den Journalisten revanchieren und bekommt direkt im ersten Gruppenspiel die Chance dazu. Nicht gerade wenige vermuten daher, Kapitän Michael Köhler, der selber gerade an einer Leistenverletzung laboriert, könne seine besten Spieler für das wichtige Flunkyballspiel im Anschluss der Partie schonen. Dieser will davon aber nichts wissen und lässt auf Nachfrage nach dem Spiel in der dritten Halbzeit verlauten er halte es frei nach Stefan Raab, „Wer trainiert, der kann nix“.

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Immer bester Laune und die Kiste Löschzwerg als wichtigstes Mannschaftsmitglied- Die Sportfreunde Promilla

Trainiert haben dürfte er seine Jungs aber für das Spiel, nachdem man nach Platz zwei bei den Hallenmasters (2:3 gegen die WFI im Finale) zuletzt nur 16. beim Wiesen-Pokal werden konnte. Ein Umstand, der überraschte, bedenkt man die Neuzugänge, durch die die Mannschaft noch einmal an Qualität gewonnen haben dürfte. Mit Andreas Knör von Lokomotive Uranov konnte man einen erfahrenen Haudegen dazugewinnen und wie man erfolgreich beim Präsicup spielt, dürfte auch Thomas Ullmann wissen, der noch bis zuletzt in Diensten von Historia Burgkrone stand. Außerdem bediente man sich bei den Lehramtsstudenten und konnte mit Felix Schumm, Aron Blöcker, Xaver Fäbsch und Veronika Sommer gleich vier Spieler von den ABC-Schützen verpflichten. Ob sie dem Rest des Teams beibringen können, wie man noch erfolgreicher Fußball spielen kann, bleibt abzuwarten, aber beim letzten Testspiel gegen die SG Lazio Torpädos (3:2) zeigte die Formkurve immerhin schon wieder nach oben.

„Die größte Stärke ist sicherlich der Mannschaftszusammenhalt. Da gehören wir sicherlich zu den absoluten Topmannschaften der KU“, weiß Köhler, macht aber auch keinen Hehl daraus, was seine Mannschaft noch verbessern muss: „Defensiv müssen wir sicherlich noch etwas am Zusammenspiel und der Abstimmung arbeiten, vorne sollte unsere Qualität im Idealfall zu mehr Toren als in der letzten Präsicupsaison führen (Insgesamt nur zwei Treffer). Alles in allem brauchen wir auf jeden Fall noch etwas Zeit, um unsere Stärken voll ausspielen zu können.“ Zeit, die vor dem Spiel gegen die Journalisten nicht mehr bleibt. Daher sieht er der Begegnung auch wenig optimistisch entgegen und tippt gar eine 0:2 Niederlage für sein Team. Wichtig werde für seine Elf das zweite Gruppenspiel gegen Inter Viel Spaß, die er als „Wundertüte“ bezeichnet. Gegen sie müsse man gewinnen um Platz zwei zu sichern und könne dann, wenn alle fit blieben und sich im Turnierverlauf steigerten, auch endlich mal ins Halbfinale kommen. Wie es dann weitergehe müsse man sehen. Hielte er es hier ebenfalls wie Stefan Raab, müsste aber allen klar sein was das bedeutet. Denn für Raab gibt es nur eins: Gewinnen!

Spielersteckbrief Michael Köhler

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Michael „Mikey“ Köhler (links), Kapitän der Sportfreunde Promilla fällt verletzungsbedingt ebenso aus wie Jan-Patrick Weingärtner.

Name: Michael Köhler

Alter: 23

Persönliche Präsicuphistorie: Michael studiert im sechsten Semester und spielt bereits seit dem zweiten Semester bei den Sportis. Seit dem vierten Semester führt er seine Mannschaft als Kapitän auf das Feld und konnte bisher zwei siebte Plätze beim Präsicup erreichen. Als sein tollstes Präsicuperlebnis bezeichnet er das Spiel um Platz sieben gegen die Lokomotive Uranov im letzten Jahr, als ihm selber der Siegtreffer (Endstand 1:0) gelang.

Auf welchem Platz landet dein Team und wer wird Präsicupsieger?: Wenn alle fit sind und wir uns im weiteren Turnierverlauf steigern können, dann haben wir meiner Meinung nach Chancen endlich mal ins Halbfinale zu kommen. Am Ende wird der Turniersieg unter den Mannschaften der Sozpäds, Journos und der WFI entschieden.

Dein Tipp für das Spiel?: 2:0 für die Journos.


 

 Geos: Das Jahr eins nach der wohl besten Geo-Mannschaft

 

Es war ein Schuss aus elf Metern in den linken Winkel, der sämtliche Träume der Geos zerplatzen ließ. Mit einer riesigen Kraftleistung und dem absoluten Willen, die Präsicuptrophäe ins Lager der Geografen zu holen, hatte man den Topfavoriten WFI trotz Unterzahl (Torhüter Jan Bley sah die rote Karte nach Notbremse) ins Elfmeterschießen gezwungen und zog in der anschließenden Glückslotterie dann doch den Kürzeren. Es war das traurige Ende eines Fußballjahres, das für die Geos mit dem Gewinn des Wiesenpokals aber dennoch in guter Erinnerung bleiben dürfte. Auch, weil sie für ein Jahr eine der stärksten Eichstätter Mannschaften überhaupt stellten und sich mit erfrischenden und torreichen Auftritten viele Fans unter den Studenten machen konnten.

Entscheidendes Tor
Da ist es passiert: WFI Torhüter Lars Medem überwindet Benjamin Gottstein und schießt die Geos damit auf Platz 2

Nun ein Jahr später werden die Uhren wieder auf null gestellt. Mit den Torhütern Jan Bley und Benjamin Gottstein, Flügelflitzer Matthias Gherda und Stürmerstar Julian Schuler verließen gleich mehrere verdiente Spieler die Geos um ihr Glück fernab der Altmühlstadt zu suchen und hinterließen eine Mannschaft, die wohl vorerst kleinere Brötchen wird backen müssen. So sieht es zumindest Kapitän Michael Geißler, der als erstes Ziel zunächst nur einmal das Erreichen der KO-Runde ausgibt. Auch, weil er um die Stärken der Gruppengegner weiß. Dabei dürfte das Spiel gegen die Relpäds wohl auch das schwerste Gruppenspiel werden, bei dem Geißler aber auch noch eine Rechnung von den Hallenmasters begleichen möchte. Dort unterlag man den Religionspädagogen im Viertelfinale mit 1:2 und konnte am Ende nur Siebter werden.

Um entsprechend konkurrenzfähig zu bleiben, holten sich natürlich auch die Geos einige namenhafte Neuzugänge: Unter anderem kam Lena Wein, die beim Wiesencup zur Spielerin des Turniers gewählt wurde und die sowieso schon starke Frauenriege noch einmal aufwerten dürfte. Und dann wäre da noch Bastian Wagner, der auch bereits sechs Treffer im Präsicup erzielen konnte. Dennoch sieht Geißler die Schwächen seines Teams im Sturm, wo er nicht glaubt, dass jemand Knipser Schuler eins zu eins wird ersetzen können.

Ersetzt wurden dafür die leidigen Torwartdiskussionen, sowie -rotationen durch Julian Käs, der zur Dauerlösung werden und für einen sauberen Kasten sorgen soll. Wie ihm dies gelingt und ob die Geos die Qualität besitzen, wieder vorne mitzuspielen, wird sich allerdings wohl erst im Laufe des Turniers herausstellen.

Spielersteckbrief Michael Geißler

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Michael Geißler beim Spiel gegen die Froschschenkel.

Name: Michael Geißler

Alter: 23

Persönliche Präsicuphistorie: Michael geht in seine dritte Präsicupsaison und wurde letztes Jahr zweiter, als man sich in einem der spannendsten Finalspiele der bisherigen Präsicupgeschichte, der WFI mit 3:4 nach Elfmeterschießen geschlagen geben musste. Die Finalteilnahme war gleichzeitig sein bisher schönstes Präsicuperlebnis, die Atmosphäre habe ihm eine echte Gänsehaut verschafft.

Auf welchem Platz landet dein Team und wer wird Präsicupsieger?: Man merkt von Jahr zu Jahr wie das Niveau im Präsicup steigt. Favoriten sind wie immer die WFI, außerdem die Wiesenpokalsieger von den Sozpäds. Auch die Journos zählen zu den Titelanwärtern. Es wird sich zeigen ob auch wir ein Wörtchen mit zu reden haben.

Dein Tipp für das Spiel?: 2:1 für uns.

 

 

 Dynamo Relpäd: Über einen tollen Mannschaftszusammenhalt in die Play-Offs.

 

Von der Idee, einen eigenen Spielersteckbrief zu bekommen, hielt Yunes Baccouche zunächst eher wenig. „Das mache ich nur ungern, denn ich bin ja nicht im Fokus, sondern da sollte die Mannschaft stehen“, war seine Begründung und erst unser Versprechen, über die Dauer des Präsicups auch noch andere Spieler vorzustellen, konnten ihn zur Zustimmung bewegen. Seine Aussage zeigt einmal mehr, welch familiäres Verhältnis zwischen den Spielern von Dynamo Relpäd herrscht. Ein Verhältnis, das es laut Baccouche nur bei wenigen anderen Mannschaften gebe und welches der Mannschaft dazu verhelfen soll, in diesem Jahr wieder möglichst weit zu kommen, nachdem im Vorjahr bereits nach der Vorrunde Schluss war. Gestört wurde dieser Zusammenhalt aber zuletzt durch den Abgang von Simon Imhofer, der nach seinem Wechsel zu den Porno Journos mit einem umstrittenen Video noch einmal gegen sein altes Team nachtrat. Eine Aktion, die ihm nur wenige Freunde bei den Religionspädagogen gebracht haben dürfte. Sollte es während des Turniers zum direkten Aufeinandertreffen kommen, könnte man vielleicht auch mal über die Errichtung eines Spielertunnels am Seidlkreuz nachdenken.

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Die Mannschaft von Dynamo Relpäd beim diesjährigen Wiesenpokal.

Des Weiteren muss die Mannschaft auch die Abgänge von Michael Knopf, Thomas Kern, Benjamin Braun und Martin Ogiermann verkraften. Teilweise spielten sie schon seit Jahren für die Relpäds und gehörten zum Teamgerüst der Mannschaft, die 2013 in allen Wettbewerben auf dem Podium landete. Doch Baccouche glaubt, die Abgänge durch die Neuzugänge um Michael Schindler und Alois Reischenbeck und einen noch größeren Teamzusammenhalt kompensieren zu können. Gegen Gruppengegner Rapid Mathe gab es in einem Testspiel zuletzt immerhin schon einen 4:0 Sieg (2 x Schütz, 2 x Baccouche)  zu verzeichnen, wobei sich Baccouche darüber bewusst ist, dass Mathe noch nicht ihr volles Potential ausgeschöpft hat. „Sie können einen gepflegten Ball spielen, haben unfassbar schnelle Spieler und mit Dominik Seit auch eine starke Neuverpflichtung. Wir sind froh, sie im Spiel gegen die Geos erst noch einmal beobachten zu können“.

Die Geos zählt er dabei sowieso mit zu den stärksten Mannschaften des Turniers und lobt besonders deren starke Frauenriege, die wohl auch in jedem anderen Team des Turniers spielen könne. Insgesamt erwartet er eine enge Gruppe, in der die Religionspädagogen aber letztendlich weiterkommen dürften. Was dann noch vonder Mannschaft zu erwarten ist, bleibt abzuwarten, schließlich hat die KO-Runde ihre ganz eigenen Gesetze. Und als besondere Motivation für die Spieler, winkt für gute Leistungen veilleicht auch mal ein eigener Spielersteckbrief auf unserer Seite.

Spielersteckbrief Yunes Baccouche

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Yunes Baccouche mit dem Hallenmasterspokal und einer Flasche „Helles“. Welches von beiden die wertvollere Trophäe ist, liegt immer im Auge des Betrachters.

Name: Yunes Baccouche

Alter: 24

Persönliche Präsicuphistorie: Yunes spielt in diesem Jahr seinen dritten Präsicup mit und durfte sich bisher besonders über Platz drei im Jahr 2013 freuen, als man im kleinen Finale gegen die Journalisten gewinnen konnte. Sein tollstes Erlebnis beim Unifußball hatte er indes in der Halle, als sein Team ebenfalls 2013 den Hallenmastertitel gewinnen konnten und die Relpädfans für eine Wahnsinnsstimmung sorgen konnten.

Auf welchem Platz landet dein Team und wer wird Präsicupsieger?: Wir landen im stabilen Mittelfeld und hoffen darauf, unsere Platzierung vom Wiesnpokal (Platz 5) wiederholen zu können. In einem heißen Finale, in dem ich die Sozpäds und die WFi sehe, kann ich mich leider nicht festlegen.

Dein Tipp für das Spiel?: 1:1, die letzten 2 Aufeinandertreffen (Halle und Wiese) konnten wir für uns entscheiden, aus diesem Grund wollen wir trotz der Überlegenheit der Geographen einen Punkt holen.