Nächster Halt: Brunnen – Teil 2!

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Von Yunes Baccouche. Auch zum zweiten Halbfinale haben wir zwei Spielerinnen und zwei Spieler gefragt, wie sie den bisherigen Turnierverlauf fanden und was für ihre Mannschaft noch zu holen ist. In der Neuauflage des Finales vom letzten Jahr und der Auftaktbegegnung in der Gruppe C treffen die beiden Eichstätter Titelsammler der letzten Jahre aufeinander. Man darf gespannt sein, was die Spielerinnen und Spieler vor der Begegnung zu sagen haben und wie das Spiel, das um 19:30 Uhr am Seidlkreuz angepfiffen wird, letztendlich enden wird.

GEOS – mit breiter Brust ins Finale und dann zum Titel

Für das weibliche Interview bei den GEOS war dieses Mal Julia Heine zuständig. Wenn sie nicht gerade für die Atlaswälzer im zentralen Mittelfeld aufläuft, findet man sie häufig mit den anderen beiden GEO-Mädels in der Theke. Sie ist erst dieses Jahr zum Präsicup dazu gestoßen und konnte bereits den Sieg beim Wies’n-Pokal mit ihrem Team feiern.

Für Zufriedenheit sorgt eine fein ausbalancierte Wechseltaktik, so dass keine des der Mädchen zu viel oder zu wenig Spielzeit erhält. Sie findet den Unifußball „ziemlich mitreißend“. Das liegt ihrer Meinung nach vor allem an der Tatsache, dass jede Mannschaft „unbedingt gewinnen möchte“. Aber der Unifußball bereichert auch ihr Uni-Leben, da man auch abseits des Platzes was zusammen unternimmt. Auf den Titel angesprochen gibt Heine an, dass ihre Mannschaft „realistische Chancen“ hat, wenn man den Kader der Geographen betrachtet. Sie gibt aber auch zu, dass ihr ein anderer, respektive einfacherer, Halbfinalgegner lieber gewesen wäre.

Andreas Meier, der mittlerweile schon seine dritte Präsicup-Saison bestreitet, läuft normalerweise auch im zentralen Mittelfeld der GEOS auf. Diese Spielzeit hat man ihn allerdings schon in der Spitze beobachten dürfen. Auch er gibt den Gewinn des Wies’n-Pokals als größten Erfolg seiner Eichstätter Fußball-Karriere an.

Am meisten überrascht haben ihn die Porno Journos, die sowohl das 0:0 gegen die WFi, als auch gegen Sozpäd United über die Zeit retten konnten und dann erst beim Elfmeterschießen in den sauren Apfel beißen mussten. Die Mission „Double“ kommt bei ihm momentan erst an zweiter Stelle, denn erst einmal steht das Halbfinale gegen die Sozpäds an. Die Chancen sieht er ausgeglichen bei „50:50“. Doch sollte seine Mannschaft im Finale stehen, wird dort vermutlich „die WFi warten“ und in eben diesem Finale kann es seiner Meinung nach nichts „schöneres geben als einen Finalsieg“ gegen die Ingolstädter. Die beiden letzten Finalspiele, in denen sich die GEOs den Mannschaften von Sozpäd United und der WFi geschlagen geben mussten, sind laut Andi Meier „mehr als bitter, aber abgehakt“!

Man sieht: die GEOS sind mit breiter Brust unterwegs und man darf gespannt sein, ob ihnen der Final-Hattrick gelingt. Falls sie den Einzug in das Finale nicht schaffen sollten, werden sich die Globusdreher durchaus als gescheitert betrachten. Auch eine erneute Finalniederlage dürfte für manche schon als Scheitern gelten. Man darf gespannt sein, ob die GEOS ihren eigenen Ansprüchen gerecht werden!

Sozpäd United – Eher Außenseiter als Titelfavorit?

Im Lager der Sozpäds hat sich dieses Mal Ulrike Daufratshofer zum Interview bereit erklärt. Uli ist seit letztem Jahr dabei und war somit auch am Double-Sieg beteiligt. Sie findet es immer „super“, wenn man „bei einem guten Fußballspiel dabei“ ist. Von dem her war es auch „klasse“, dass sie und die anderen Sozpäd-Spielerinnen beim Viertelfinale mehr Spielzeit erhalten haben.

Den Unifußball erlebt sie sehr positiv, da man „extrem schnell viele, coole Leute kennenlernen“ kann. Auch die „witzige Rivalität zwischen den verschiedenen Mannschaften“ mag die Gelegenheitstorhüterin sehr gerne. Sollte die erste Titelverteidigung in der Geschichte des Präsicups gelingen, werden die Sozpäds „fett feiern gehen und wieder im Brunnen baden“. Darauf angesprochen welchen Platz sie und ihre Mannschaft erreichen werden, antwortet sie selbstbewusst, dass man bei solchen Fragen immer auf sich selbst als Ersten setzen sollte. Aber sie glaubt auch, „dass die GEOS sehr schwer zu besiegen sind“, aus diesem Grund darf es an Einstellung und Einsatz nicht mangeln.

Als männlicher Interviewpartner stand präsicup.de Stefan Micheler, der Kapitän der Sozialpädagogen zur Verfügung. Er ist mittlerweile auch in seiner vierten Präsicup-Saison und kann vermutlich noch bis März 2018 für Ärger bei seinen Gegenspielern sorgen. Letzten Sommer konnte er sein Team zum Double aus Wies’n-Pokal-Sieg und Präsicup-Titel führen.

Als größte Überraschung dieses Jahr sieht er das Team von Dynamo Relpäd und er hofft, „dass sie auch die WFi ärgern können“. Das frühe Ausscheiden in Hallenmasters und Wies’n-Pokal sieht er als nicht enttäuschend an. Seiner Meinung nach sind beide Turniere sehr schwierig und oftmals kommt nicht das bessere, sondern das schlauere Team weiter. Ferner sieht er beide Turniere „eher als Spaßturniere“. Im Vorfeld des Viertelfinals wollten die Sozpäds, auf Grund von Spielermangel, unbedingt das Spiel verlegen. Dies war aus organisatorischen Gründen leider nicht möglich. Trotzdem konnte die Mannschaft vollzählig und mit allen Größen auflaufen. Das lag aber nur daran, dass Isabella Rinn (Alumni, ehemalige Torhüterin) Zeit gefunden hat und Pichler seinen Chef doch überreden konnte, den Arbeitstag früher zu beenden. Dies kann sich laut Micheler stark positiv auf eine Mannschaft im Uni-Sport auswirken. Auf die Titelfrage angesprochen, gibt er sich aber zurückhaltend: Für ihn und seine Mannschaft sei es wichtig „erst einmal gegen die GEOS zu bestehen“. Ab diesem Zeitpunkt sei dann alles möglich. Auch wenn sich die Sozpäds eher zurückhaltend geben, sind sie sich ihren Stärken bewusst. Nach der Niederlage in der Vorrunde werden sie aber sicherlich nicht den Fehler machen, die Geographen zu unterschätzen und gehen vermutlich in Vollbesetzung in das Halbfinale. Möglicherweise kommt ihnen auch der ein oder andere Alumni zur Hilfe!

Fazit: Letztendlich stehen die Chance bei diesem Spiel 50:50. Man kann nur hoffen, dass sich die Mannschaften ein aggressives, offensives und somit attraktives Duell liefern!
Für alle Präsicup-Fans gehört dieses Spiel zum absoluten Pflichtprogramm. Deshalb heißt es auch um 19:30 Uhr: Möge die bessere Mannschaft gewinnen!