„Offensivspektakel von beiden Seiten“

Uranov vor Turnierstart optimistisch – Froschschenkel plagen Verletzungssorgen

Wenn morgen abend (19 Uhr) am Seidlkreuz die Froschschenkel gegen Lokomotive Uranov antreten, ist das nicht nur ein echter Klassiker des Präsicups, sondern auch ein Duell des SV Marienstein. Denn: insgesamt acht Spieler des Eichstätter Fußballvereins tragen in diesem Jahr entweder das Trikot der „Frösche“ oder das der Lok. Zwei davon sind „Frösche“-Kapitän Konrad Sternisko und  Uranov-Stürmer Andreas Knör.

 

präsicup.de: Für Lokomotive Uranov ist es der Auftakt in den Präsicup, was sind eure Ziele?

Andreas Knör: Mindestziel ist das Viertelfinale. Das ist auf alle Fälle drin. Die Froschschenkel sind zwar harte Gegner, das wird kein Selbstläufer,aber gegen Eurousbekistan müssen wir punkten und wollen dann ins Viertelfinale einziehen.

Wo siehst du die Stärken der Froschschenkel?

Knör: Ich habe das erste Spiel zwar nicht gesehen, aber die Leistung der „Frösche“ war schon beeindruckend. Fünf Tore muss man in 50 Minuten erst einmal schießen. Da müssen wir aufpassen.

Im Tor habt ihr euch allerdings mit Julian Glauer-Wenzel weitere Verstärkung vom SV Marienstein geholt. Was erwartet ihr euch von ihm?

Auf der Torwartposition waren wir in den letzten Jahren schwächer besetzt, da stand immer jemand zwischen den Pfosten, der gerade Lust darauf hatte, aber das war kein gelernter Torwart. Die haben das auch gar nicht schlecht gemacht, aber jetzt mit Julian hoffe ich, dass wir noch weiter vorne mitspielen können.

 

präsicup.de: Nach fünf Toren der Froschschenkel im Auftaktspiel – wie viele Tore werden es denn gegen die Lok?

Konrad Sternisko: Ich hoffe eins mehr als sie. Aber ich muss sagen, die Regelung mit den externen Spielern hat mich schon bisschen geärgert. Beim Torwart ist das ja noch in Ordnung, das hat Andi ja schon angesprochen, dass das in den letzten Jahren das Problem der Lok war. Jetzt haben sie mit Sebastian Heimisch nochmal einen richtig, richtig guten Mann vom SVM hinten drin, den ich gut kenne und auch schätze. Aber es stellt sich schon die Frage, inwieweit ist das Wettbewerbsverzerrung? Wir versuchen ohne Externe auszukommen und ich hoffe, dass wir das durchhalten können. Aber ich muss auch sagen, wir sind durch diese Externen jetzt auch doppelt motiviert.

Bei euch fällt dagegen ein wichtiger Spieler aus. Für Daniel Nagl ist der Präsicup nach einem Außenbandanriss gelaufen. Wie wollt ihr ihn ersetzen?

Das weiß ich noch nicht.Er fehlt uns natürlich in der Defensive mit seiner Erfahrung. Wir müssen uns hinten was einfallen lassen. Da mache ich mir schon Sorgen, denn ich sehe die Stärken der Lok vor allem in der Offensive mit Andi und Stephan Kneißl.

Was dürfen die Zuschauer morgen abend erwarten?

Sternisko: Ich denke beide Teams sind eher offensiv ausgerichtet und haben ihre Stärken im Sturm. Vielleicht hat die Lok die individuell besseren Spieler, aber ich weiß nicht, wie sie grade drauf sind und ob das Zusammenspiel passt. Ich erwarte mir aber ein sehr schönes Spiel mit vielen Offensivszenen und vielleicht ist die Frage am Ende wirklich, wer schießt eben ein Tor mehr bei einem 5:4?

Knör: Da hat Konrad Recht, die Froschschenkel sind vorne gut aufgestellt, das hat man im ersten Spiel gesehen. Wie gesagt, die 5 Tore sprechen für sich. Aber nach dem Ausfall von Daniel Nagl sind hinten schon geschwächt, das wollen wir ausnutzen und auch das ein oder andere Tor schießen. Dann wird es wahrscheinlich ein Offensivspektakel von beiden Seiten.

Die Froschschenkel gewinnen, weil…?

Sternisko: … wir mannschaftlich ein bisschen ausgeglichener sind, schon eingespielt sind und wir auf grade auf einer positiven Welle unterwegs sind

Die Lok gewinnt, weil….?

Knör: … in diesem Jahr viele Spieler das letzte Mal dabei sind und die nochmal richtig Gas geben wollen und wir endlich einmal in die Schlussrunde einziehen wollen.

Das Interview führte Manuel Lauterborn

 

4:4! Acht Akteure der „Frösche“ und der Lok spielen beim SV Marienstein!

Froschschenkel: Konrad Sternisko, Simon Sterbenk, Daniel Nagl, Martin Ogiermann.

Lokomotive Uranov: Johannes Schleißheimer, Andreas Knör, Sebastian Heimisch, Julian Glauer-Wenzl.

-präsicup.de/13.6.2012-