Dynamo Relpäd und Collegium Orientale liefern sich Schlagabtausch

Drei Elfmeter sorgen für die knappe 2:3-Niederlage von Collegium Orientale

Von Mariana Costa Vilar-Borghoff

So hatten sich die Spieler von Collegium Orientale das wohl nicht vorgestellt: Trotz Führung musste sich das Team am Ende mit einem 3:2 gegen Dynamo Relpäd geschlagen geben. Die beiden Teams lieferten sich über das komplette Spiel hinweg einen Schlagabtausch: Ivan Vynnyk von Collegium Orientale brachte sein Team in der 20. Minute in Führung. Die Antwort von Dynamo ließ nicht lange auf sich warten. Innerhalb weniger Minuten drehte Johannes Pfaller das Spiel und erhöhte auf 2:1 für Dynamo Relpäd. Danach ging es munter weiter. Jeder Ball wurde hart umkämpft und die Zweikämpfe intensiv geführt. In der 41. Minute gelang Hennadi Aronovych dann schließlich der Ausgleichstreffer. Letztendlich entschieden drei Elfmeter in der Schlussphase das Spiel: Nach einem Foul von Dynamo zeigte Schiedsrichter Jonas Stegmann auf den Punkt. Sergii Kachur trat zum Elfmeter an und verwandelte souverän. Allerdings musste er gleich nochmal ran, weil seine Mannschaftskollegen etwas zu ungeduldig waren. Sie liefen noch bevor Kachur den Ball berührte in den Sechzehner. Bei seinem zweiten Versuch scheiterte Kachur dann aber an Dynamo Torwart Simon Carl. Der parierte den Schuss und verschwand kurzeitig in der Jubeltraube seiner Mitspieler. Nur sieben Minuten später kam es auf der anderen Seite zu einem Hand-Elfmeter. Johannes Pfaller sah sich der Herausforderung gewachsen und entschied mit seinem insgesamt dritten Treffer das umkämpfte Spiel, das auch ein Unentschieden verdient hätte.

 

Dynamo Relpäd – Collegium Orientale Spieldaten: 0:1 Vynnyk (20.), 1:1 / 2:1 Pfaller (24. / 33.), 2:2 Aronovych (41.), 3:2 Pfaller (48.)

 

Star des Spiels: Mit seinem Elfmeter entschied Johannes Pfaller das Spiel zugunsten seiner Mannschaft. Er ließ sich von dem Rückstand nicht beeindrucken und umkurvte die Abwehr von Collegium Orientale gekonnt. Sein starkes Durchsetzungsvermögen und seine Laufstärke brachten Dynamo Relpäd die Tore. Auch beim entscheidenden Elfmeter in der vorletzten Minute behielt Pfaller die Nerven und hämmerte die Kugel in die Maschen.

 

Schiedsrichter: Jonas Stegmann (Rapid Mathe) musste einige Male die Pfeife zwischen die Lippen nehmen. Bei dem körperbetonten Spiel war der Referee dauerhaft gefragt. Aufmerksam beobachtete er das Spielgeschehen und zeigte den Spielern ihre Grenzen auf. Bei dem ersten Elfmeter für Collegium Orientale erkannte er blitzschnell, dass die wartenden Angreifer zu früh in den Sechzehner gelaufen sind und ließ den Elfmeter wiederholen. Insgesamt zeigte Stegmann eine souveräne Leistung. Und zur Belohnung gab es auch in der Halbzeitpause schon eine Zigarette.

 

Die Kuriosität des Spiels: Die Sportfreunde Promilla gönnten sich nach ihrem Sieg noch bei einer Runde Flunky Ball das ein oder andere Bierchen. Schließlich müssen sie ihrem Namen auch gerecht werden. Zuvor verfolgten sie noch das Spiel ihrer Gruppengegner und stimmten ein Pfeifkonzert an. Das Team scheint noch nicht über den Abgang von Kevin Irl hinweg zu sein. Der Dynamo-Spieler, der vorher für die Sportfreunde kickte, zog sich bei jeder Ballberührung den Unmut seiner ehemaligen Kameraden zu. So verging keine Aktion von Irl ohne eine langes „Buhhh“ oder das Pfeifen der Sportis. Irl zeigte sich aber unbeeindruckt und machte sein Spiel.

 

Die Fans: Nach dem Spiel der Sportfreunde Promilla und der Porno Journos verabschiedeten sich die meisten Fans und die Plätze an den Seitenlinien leerten sich. Die frisch geduschten Sportis und Journos verfolgten das zweite Duell und nahmen ihre anderen Gruppengegner schon mal unter die Lupe, Taktikanalyse und so. Stimmung machten aber die Auswechselspieler von Dynamo Relpäd, die ihre Mannschaftskameraden lautstark anfeuerten.

 

Stimmen:

 

Die besten Bilder zum Spiel:

Galerie: Dynamo Relpäd – Collegium Orientale (3:2)