Auftakt nach Maß für die Hunde

Psychos gewinnen gegen die Froschschenkel mit 2:0

Von Dominik Sandler

Die Hunde starteten mit mehr Ballbesitz und Spielanteilen in die Partie. Die ersten Chancen durch Jörg Gulden (6.) und Fabian Faust (9.) blieben allerdings ungenutzt. Es dauerte bis zur 16. Spielminute, ehe Matze Wiedenmann eine Unaufmerksamkeit der Frösche-Abwehr nutzte und das 1:0 markierte. In der 23. Minute wurde es dann im Strafraum der Froschschenkel unübersichtlich. Nach einer Hereingabe in den 16er war es am Ende wohl ein Eigentor, das den 2:0 Pausenstand für Pawlows Hunde bedeutete.

Auch nach dem Pausentee war vom Froschschenkel-Angriff nicht viel zu sehen. Stattdessen war es immer wieder Fabian Faust (34./39./47.), der Slalom durch die Frösche-Abwehr dribbelte. Ihm blieb am gestrigen Abend allerdings ein Tor verwehrt. Erst in den letzten fünf Minuten kamen die Froschschenkel dann zu Chancen: Quentin Tiemy vergab in der 48. Minute sehenswert per Seitfallzieher die letzte Möglichkeit. So blieb es am Ende beim souveränen 2:0 Sieg für Pawlows Hunde.

 

Spieldaten Hunde – Frösche: 1:0 Wiedenmann (16.), 2:0 Eigentor (23.); Gelbe Karten: -.

 

Star des Spiels: Fabian Faust. Ließ die Froschenkel-Abwehr häufig ganz alt aussehen. Holte sich immer wieder Bälle im Mittelfeld, kam zu vielen Abschlüssen und traf fast immer die richtige Entscheidung. Trotz anhaltender Knieprobleme zeigte er eine starke Laufleistung. Einzig in puncto Torabschluss muss er vor dem nächsten Spiel noch eine Extraschicht einlegen.

 

Schiedsrichter: Michael Eham (PornoJournos). Der Finalschiedsrichter des Wiesnpokals zeigte eine gewohnt starke Leistung. Mit seiner ruhigen Art hatte er die Emotionen der Spieler zu jeder Zeit im Griff und war auch nach Abpfiff bereit, den Spielern Rede und Antwort zu seinen Entscheidungen zu stehen. Wir sind der Meinung, das war spitze!

 

Fans: Auch im zweiten Spiel war an der Seitenlinie einiges geboten: Auf der einen Seite die Frösche-Fans mit ihrem gewohnten „Allez“, das scheinbar auf alle Spielsituationen anwendbar ist. Außerdem brachten die DFSler durch das Megaphon mit „Für Elise“ sogar ein bisschen Musikkultur ans Seidlkreuz. Auf der anderen Seite konnten die erstaunten Fans elf Cheerleader beobachten, die zu ihrem Anfeuerungsruf „Auf geht`s, Hunde, auf geht`s!“ eine Choreographie einstudiert hatten. Äußerst sehenswert!

 

Kuriosität des Spiels: Ganz klar die Halbzeit-Show der Hunde-Cheerleader: Zum passenden Titel „Who let the dogs out“ wirbelten die Tänzerinnen sich durch die Lüfte und zeigten tolle Figuren. Sofort zückten viele der Zuschauer das Handy oder feuerten die Psycho-Mädels lautstark an. An so eine Halbzeit-Show könnte man sich gewöhnen, da kann Helene Fischer einpacken!

 

Stimmen:

Fabian Faust (Pawlows Hunde): „Für das erste Spiel war das auf jeden Fall voll in Ordnung. Wir hatten leider noch nicht so viele Spielzüge, sondern haben eher die Brechstange rausgeholt und lange Bälle gespielt, das muss noch besser werden. Meine Chancenverwertung war leider nicht gut. Ich habe 4:0 getippt, echt ärgerlich!“

Jonas Hartmann (Froschschenkel): „Es lief leider von Anfang an nicht so super heute. Keine Ahnung was los war. Jetzt müssen wir halt einfach gegen die Sozpäds gewinnen. Das sollte eigentlich aber kein Problem sein. Ich sag mal, das wird ein lockeres 3:0 (Vorsicht Ironie! Anm. d. Red.).“

 

Die besten Bilder zum Spiel:

Galerie: Pawlows Hunde – Froschschenkel (2:0)