Mühling entscheidet das Spiel für die Journos

Mit nur einem Tor sind die Journos dem zweiten Platz ein Stück näher gerückt

Von Fabienne Simon

Mit diesem Spielergebnis konnten sich die Porno Journos in der Tabelle um den zweiten Platz weiter nach vorne kämpfen: Mit einem knappen 1:0-Sieg gegen Collegium Orientale. Doch dieses entscheidende Tor ließ lange auf sich warten. Nicht lange auf sich warten ließ das sich andeutende Gewitter. Schon zu Beginn des Spiels waren am Himmel dunkle Wolken zu sehen. Nicht einmal bis zur Halbzeit hielt das Wetter an, sodass das Spiel wegen kräftigem Platzregen, Blitz und Donner verfrüht in die Pause ging. Nach einer Unterbrechung von 48 Minuten konnte das Spiel fortgeführt werden. Beide Mannschaften fanden schon bald wieder in ein schnelles, mit kurzen Pässen gespieltes Match zurück. Nach einigen Torchancen schoss dann Bastian Mühling kurz vor Schluss das entscheidende Tor. Die Erleichterung war allen Journos ins Gesicht geschrieben.

 

Spieldaten Porno Journos – Collegium Orientale: 1:0 Mühling (48.). Gelbe Karten: Mykytchyn (Collegium Orientale, 20.), Schimmer (Porno Journos, 45.).

 

Star des Spiels: Bastian Mühling. Souverän und zielsicher setzte der Spieler aus dem Mittelfeld den Ball ins Netz. Auch wenn der Gegner durch aggressive Zweikämpe versuchte die Journos in Schach zu halten. Neben Mühling war es auch Matze Reinelt der das vorantrieb. Immer wieder bot der Mannschaftskapitän seinen Gruppenspielern Vorlagen an, doch leider reichten die Torchancen lange Zeit nicht für ein Tor aus.

 

Schiedsrichter: Nico Röder (Sozpäd). Überlegen und fast schon ein bisschen zurückhaltend entschied der an die zwei Meter große Unparteiische manch eine Situation. So zögerte er bei der gelben Karte, die er an Mykytchyn (Collegium Orientale) nach Rumoren aus dem spärlich besetzten Journo Fanbestand vergab.

 

Die Kuriosität des Spiels: Kuriositäten gab es gestern Abend am Seidlkreuz einige. Noch vor Beginn des Spiels war sich Röder unsicher, wohin mit seiner gelben und roten Schiedsrichterkarte. Unter die Sporthose vielleicht? „Meine Unterhose ist ja sauber!“ Oder in einen Jutebeutel? Am Ende behielt er die Karten einfach in der Hand.

Nur wenige Minuten später, kurz vor Anpfiff des Spiels, liefen die beiden Mannschaften ein. Aber was war denn das? Die Sozpäds hatten sich einen Spaß erlaubt: Denn Röder war als Schiedsrichter nicht allein beim Spiel. Seine Unterstützung waren zwei Linienrichter, deren Fahnen gelbe T-Shirts ersetzten und zwei Torrichter mit zwei Regenschirmen, die sich hinters Tor platzierten. Kurz vor Anpfiff prüfte dann auch Anton Kornbichler als 4. Offizieller die Leitung nach Köln für den Videobeweis und achtete genau auf die Länge der Stollen und die Einhaltung der markierten Coaching-Zonen. Ernüchterndes Fazit: Selbst sechs Schiedsrichter verhindern beim Präsicup keine obligatorische Schiri-Schelte („Das war doch klarer Elfmeter!“).

 

Die Fans: Fans hat man vergeblich gesucht. Das lag vermutlich am schlechten Wetter. Aber die wenigen Fans die da waren, waren als Blitz und Donner einsetzte, nicht nur mit dem Spiel beschäftigt. „Wir müssen die Sekunden zwischen Blitz und Donner also durch dreiteilen“, sagte ein Mädchen und schaute vertieft auf ihr Handy. Auch die unterschiedlich langen Blitze, die immer wieder am Himmel aufleiteten, veranlassten so manch einen am Spielfeldrand die Kamera oder das Handy zu zücken.

 

Stimmen: 

Bastian Mühling (Porno Journos): „Ich bin erleichtert. Und es war verdammt eng. Wäre es heute ein Unentschieden, dann wäre es schlecht. Denn so haben wir am Donnerstag im Spiel gegen Relpäd die Chance auf den zweiten Platz.“

Mykola Vytivskyi (Collegium Orientale): „Schade! Es war die letzte Minute, wie immer. Wir haben richtig gekämpft, aber in der Ballkontrolle waren die Journos besser. Man muss auch beachten, dass bei uns zurzeit viele verletzt sind.“

 

Die besten Bilder zum Spiel:

Galerie: Porno Journos – Collegium Orientale (1:0)