Halbes Dutzend: Sozpäds zerlegen Skul im Spiel um Platz 3

Der diesjährige Wiesnpokal-Sieger sichert sich Bronze im Präsicup. Gleich drei Treffer in den letzten fünf Minuten.

Von Dominik Sandler

Das „kleine Finale“ spielte sich von Anfang an nur in der Hälfte von Skul United ab. Das Überraschungsteam der angehenden Lehrer war zwar stets bemüht, konnte allerdings zu keinem Zeitpunkt der Partie die Sozpäds ernsthaft in Bedrängnis bringen.

Die ersten Chancen der Partie vergaben die Kapitäne der Sozpäds, erst Kornbichler (6.) dann Schiegerl (8.). Nach zehn Minuten war es dann aber doch soweit: Thomas Wuttke tankte sich am linken Flügel bis zur Grundlinie durch und passte scharf in den Strafraum, wo Schiegerl es besser machte als zwei Minuten zuvor und mit seinem schwächeren rechten Fuß den Ball im Netz versenkte. Genau zehn Minuten später der nächste Treffer: Torschütze Schiegerl eroberte sich auf Rechtsaußen die Kugel und flankte gefühlvoll auf Kornbichler, der endlich auch seinen längst fälligen Treffer zum 2:0 erzielte. Kurz vor der Pause fiel dann sogar noch die Vorentscheidung, als Finn Eilts Torhüter Uli Sauter umkurvte und zum 3:0 einschob. Die Vorlage kam abermals von Clemens Schiegerl.

Nach der Halbzeit schalteten die Sozpäds spürbar einen Gang zurück und ließen Skul United etwas am Spiel teilnehmen. Richtige Chancen für die Lehrämtler sprangen allerdings nicht heraus. Stattdessen hatte erneut Schiegerl die Chance auf ein Tor, scheiterte aber alleinstehend vor dem Tor an den Nerven (34.).

Fünf Minuten vor Schluss legten die Sozpäds noch einmal eine Schippe drauf. Erst erhöhte Kornbichler auf 4:0 (48.), anschließend machten Eilts (49.) und Schiegerl (50.) das halbe Dutzend voll und sorgten so für das Endresultat von 6:0.

 

Spieldaten Sozpäd – Skul: 1:0 Kornbichler (10.), 2:0 Schiegerl (20.), 3:0 Eilts (24.), 4:0 Kornbichler (48.), 5:0 Eilts (49.), 6:0 Schiegerl (50.)

 

Star des Spiels: Clemens Schiegerl. Wieder mal glänzte die 92 der Sozialpädagogen mit klugen Pässen, tollen Dribblings und starken Abschlüssen. In seinem letzten Präsicup-Spiel warf der Rechtsaußen alles rein, um vielleicht am Ende doch noch Torschützenkönig zu werden. Er schoss zwar zwei Buden, vergab aber gleichzeitig einige gute Chancen und hatte immer auch ein Auge für den besser postierten Mitspieler. Auch Finn Eilts muss aufgrund seiner starken Leistung erwähnt werden.

 

Schiedsrichter: Xaver Fabisch (Sportfreunde Promilla). „Ich habe schon versucht, möglichst oft Abseits zu pfeifen:“ Seine Aussage in der Halbzeitpause zeigt: Das Spiel war zu eindeutig, um den erfahrenen Schiedsrichter vor Probleme zu stellen. Skul gab sich früh geschlagen und verhielt sich bis zum Ende sehr fair. Dadurch hatte der Schiedsrichter zu keinem Zeitpunkt Probleme mit der Spielleitung der Partie und kam ohne gelbe Karte und ohne ernsthafte Ermahnung aus. Am häufigsten musste er tatsächlich wegen Abseits pfeifen.

 

Kuriosität des Spiels: Torwartwechsel bei Skul United: Fünf Minuten vor Schluss wollte Uli Sauter – gegen die Sozpäds das erste Mal ohne Kahn-Trikot – noch ein paar Minuten als Feldspieler den Präsicup genießen. Für ihn ging der erschöpfte Benni Hertel zwischen die Pfosten. Und der konnte einem richtig leidtun: Innerhalb von fünf Minuten kassierte er drei Gegentore, bei allen war er machtlos. Trotzdem nimmt Skul United aus diesem Spiel mit: Uli „Kahn“ lieber im Tor lassen, dann kann nichts schiefgehen.

 

Fans: Da sich die weiblichen Sozpäd-Anhänger über die letztmalige Erwähnung in der Analyse so freuten, werden sie hier gleich nochmal genannt: Auch wenn sich der „Frauenchor“ etwas verkleinert hat, konnte man ihn doch noch rund um das Seidlkreuz deutlich und in vollem Klang hören. Sogar Spielerin Ulli Daufratshofer konnte nicht anders und stimmte in den Fangesang ein.

Bei Skul United überwog ebenfalls der Frauenanteil der Fans. Sie machten es sich allerdings lieber auf den Picknick-Decken bei dem ein oder anderen alkoholischen Getränk gemütlich und beobachteten das Spiel in Ruhe. Viel zu Jubeln gab es für sie ja ohnehin nicht.

 

Stimmen:

Simon Rupp (Kapitän Skul United): „Es war, abgesehen von dem Spiel heute, eine super Saison für uns. Wir waren heute aber auch personell dünn besetzt. Für die nächsten Turniere ist wieder mindestens der vierte Platz das Ziel.“ (letzte Aussage mit Augenzwinkern, Anm. d. Red.)

Toni Kornbichler und Clemens Schiegerl (Kapitäne Sozpäd United): „Für uns beide war es der letzte Präsicup, da wollten wir natürlich nochmal in den Brunnen, haben es aber leider nicht geschafft. Das Spiel heute hat aber trotzdem richtig Spaß gemacht und mit dem dritten Platz sind wir insgesamt zufrieden. Unser Team war der Hammer. Wir sind stolz, die Kapitäne dieser Mannschaft gewesen zu sein.“

 

Die besten Bilder zum Spiel:

Galerie: Skul United – Sozpäd United (0:6)