Finalisten von 2019 starten mit Siegen ins Turnier
Von Moritz Thienen
Der Präsicup ist nach drei Jahren Zwangspause endlich wieder zurück!
Zum Start in das Turnier 2022 waren direkt beide Finalisten des letzten Turnieres gefordert.
Die Auslosung in der Theke bescherte den beiden letztmaligen Finalisten eine echte Hammergruppe. Zum Titelverteidiger, Pawlows Hunde, und den zweitplatzierten Porno Journos, wurde auch noch der Sieger von 2018, die Geos, und der Hallenmastersieger 2019, die WFI, gelost.
Hunde besiegen Geos verdient
Im ersten Spiel des Turniers kam es zum Duell der beiden letzten Sieger des Präsicups, Pawlows Hunde und Geos.
Der Titelverteidiger aus dem Waisenhaus macht im Spiel von Beginn an deutlich, dass sie auch in diesem Turnier zu den Favoriten gehören. Die Psychologen drückten der Begegnung von der ersten Minute ihren Stempel auf.
Das Spiel fand ausschließlich in der Hälfte der Geologen statt. Die Hunde verpassten es aber zunächst, sich für ihren Aufwand zu belohnen. Die Geos dagegen standen in der Defensive sehr kompakt und ließen kaum Torgelegenheiten zu. So ging es mit 0:0 in die Pause
Spätestens nach dem Seitenwechsel sahen die zahlreichen Fans am Seidlkreuz dann aber, wie eingespielt die Hunde sind – auch weil sie auf viele Stützen ihres Sieges von vor drei Jahren bauen können. Glück für die Hunde: Ein Psychologie-Studium dauert meist etwas länger als das Studium anderer Studiengänge.
Den Geos gingen, auch dem hohen Tempo der Hunde geschuldet, im zweiten Durchgang die Kräfte aus. Der Titelverteidiger wusste die immer größer werdenden Räume geschickt zu nutzen und gewann letztendlich durch die Tore von Jonas Künneth, Tim Schabbehard und Emanuel Hüther verdient mit 3:0.
Journos starten mit Erfolg ins Turnier
Im zweiten Spiel des Abends kam es zur Neuauflage des Halbfinals von 2019 zwischen den Porno Journos und der WFI aus Ingolstadt. Beim letzten Turnier hatten sich die Journalisten dramatisch im Elfmeterschießen durchgesetzt.
Die Neuauflage 2022 stand aber nun unter ganz anderen Vorzeichen. Die WFI geht mit einem komplett erneuerten Team an den Start und auch bei den Journalisten sind nur noch vereinzelte Spieler auch noch drei Jahre später an der KU.
Beide Teams starteten mit viel Tempo ins Spiel – so viel Tempo, dass sich beide Mannschaften nach dem Spiel jeweils von der Geschwindigkeit des anderen Teams überrascht zeigten.
Echte Torchancen wollten sich aber beide Teams nicht so richtig erarbeiten. Der schnellen Anfangsphase mussten beide Teams dann recht schnell Tribut zollen, denn konditionell war definitiv noch Luft nach oben.
So entwickelte sich bis zur Pause ein Abnutzungskampf auf Augenhöhe. Die beste Chance vereitelte Leo Fischer im Tor der Journalisten: Nach einem Freistoß buxierte ein eigener Mann den Ball gefährlich vors Tor, doch Fischer reagierte stark.
Nach der Pause stellten die Journalisten um und verlagerten ihr Spiel mehr auf die schnellen Außen. Diese Umstellung ging voll auf: Aidan Pendred brach auf der rechten Seite nach einem schönen Zuspiel frei durch. Seinen strammen Schuss konnte der Torhüter nicht entscheidend abwehren, sodass Alex Steger den Ball nur noch ins leere Tor einschieben musste.
In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel. Die WFI rannte immer wieder an, biss sich aber an der stabilen Defensive der Journalisten die Zähne aus. Die Journos verpassten es in verschiedenen Kontersituationen das Spiel frühzeitig zu entscheiden.
Und so wäre das Spiel doch fast noch Unentschieden ausgegangen. In der Nachspielzeit hatte die WFI noch die große Chance auf den Ausgleich. Ein Freistoß aus aussichtsreicher Position landete zunächst in der Mauer, der Nachschuss ging dann deutlich vorbei.
Und so freuten sich die Porno Journos über den vielumjubelten ersten Sieg im Turnier.
Die Highlights des Spieltags
Schiedsrichter: Adrian Schaefer (Inter Viel Promilla). Pfiff beide Spiele ohne große Probleme. Er war trotz seiner Doppelschicht auch im zweiten Spiel noch voll auf der Höhe. Gerade im sehr hitzigen und umkämpften Spiel zwischen den Journos und der WFI hatte Schaefer einiges zu tun. Wirkte mit seiner ruhigen und besonnenen Art aber positiv auf das Spiel ein. Trotz seiner ruhigen Linie griff er ein, wenn es nötig war und verteilte für teils deutlich zu harte Einsätze folgerichtig einige gelbe Karten. Insgesamt ein sehr starker Auftritt!
Star des Spieltags: Kilian Pinl (Porno Journos). War der ruhige Anker im Spiel der Journalisten. Pinl zeigte seine Vereins-Erfahrung und ließ im Mittelfeld wenig anbrennen. Er war in den entscheidenden Zweikämpfen immer zur Stelle und war einer der Faktoren, warum die Journalisten über 50 Minuten fast keine Torchance zuließen. Pinl schaltete sich zusätzlich immer, wenn es nötig war auch stark nach vorne ein. Einziger Schwachpunkt war ein zu spätes Abspiel kurz vor der Pause, was schon zur Führung für die Porno Journos hätte führen können. Er machte seinen kleinen Fehler aber wieder gut und leitete mit seinem Pass den Treffer zum 1:0 ein.
Die Kuriosität des Spieltags:Die WFI reiste zwar mit einem recht kleinen Kader und nahezu ohne ihre sowohl positiv als auch negativ arrogante Fan-Gemeinschaft an, dafür hatten sie eine fette Musik-Box dabei. Aus dieser Box dröhnten die Techno-/House-Bässe so stark, dass sich das Seidlkreuz von der Beschallung fast in einen riesigen Outdoor-Club verwandelte. Die fetten Bässe zeigten auch auf dem Feld ihre Wirkung. Die Sektmaus der Porno Journos, seines Zeichens talentierter DJ, vergaß bei der Musik zwischenzeitlich sogar, wie man eine Ecke richtig ausführt. Vielleicht kann im Laufe des Turniers ja mal eine Kooperation zwischen WFI und Journos zustande kommen, damit über die fette Box coole Musik von unserer Sektmaus laufen kann, statt nur dröhnender Bässe.
Die Fans:Trotz nasskalten Wetters und drei Jahren Pause fanden unglaublich viele Fans den Weg hoch zum Seidelkreuz und die Fans haben in der dreijährigen Zwangspause nichts verlernt. Die Geo-Fans schwenken weiterhin ihre blau-weißen Fahnen, Pawlows Glöckchen wedeln mit ihren Pompons und feuern ihr Team so laut wie möglich an und auch die Fans der Porno Journos wissen noch, wie man gegen Gegner, aber auch das eigene Team, pöbelt, herrlich.
Besonders das zweite Duell zwischen WFI und den Porno Journos wurde frenetisch begleitet. Nach der Führung der Journos gegen die oft unbeliebten Ingolstädter, wurde jede erfolgreiche Defensiv-Aktion gefeiert. Respekt an die Fans: Sie jubelten so laut, dass sie trotz der dröhnenden Bässe aus der WFI-Box auf dem Feld zu hören waren.
Liebe Fans: Macht weiter so! Gerade eure zahlreiche Unterstützung, euer Jubel, euer liebevolles Pöbeln und leichtes Gelächter bei misslungenen Aktionen, macht unseren Präsicup aus.
Also sagt all eueren Freunden Bescheid, wie toll unser Präsicup am Seidlkreuz ist und kommt zahlreich hoch. Die nächste Chance habt ihr schon heute Abend, wenn der zweite Spieltag der Gruppe A ansteht. Der Bericht zum ersten Spieltag der Gruppe B folgt in den kommenden Tagen. Die aktuellen Ergebnisse könnt ihr immer auf unserer Startseite sehen. Wir freuen uns auf euch.