Auch ohne Pornos ‚ein extrem geiles Gefühl‘

Nach einem überraschenden 4:2 Sieg gegen die favorisierten Porno Journos ist die Lokomotive Uranov ins Halbfinale gerollt. Dort treffen sie am Donnerstagabend um 18 Uhr auf den Turnierfavoriten, die WFI

Wie nah Freude und Leid im Fußball beieinander liegen, konnten die Fans am Seidlkreuz vergangenen Dienstag einmal mehr sehen. Die Porno Journos, die als klarer Favorit in das Spiel gegangen sind, mussten sich Uranov geschlagen geben. Mit diesem Ausgang hat selbst Lokführer Stephan Greßmann nicht wirklich gerechnet. Bei den Journos mangelte es zwar nicht direkt an den Chancen, wohl aber an deren Verwertung. Während ihr Spiel auf Ballbesitz ausgelegt war, schoss Uranov die Tore.

„Wir haben unser bestes Spiel gemacht und hatten die besseren Chancen“, meint Greßmann nach dem Abpfiff. Schlüssel zum Erfolg sei auch Johannes Hämmerling gewesen, der als Abwehrspieler dem Team Sicherheit verliehen hat. In den Spielen zuvor unterstütze er seine Mannschaft als Betreuer vom Spielfeldrand aus. Im Viertelfinale wollte er aber unbedingt auf den Platz: „Ich möchte meine Fußballkarriere nicht im Krankenhaus, sondern auf dem Fußballplatz beenden“, sagt Hämmerling, der sich letztes Jahr den Arm gebrochen hatte und eigentlich nicht mehr spielen wollte.

Für den Überraschungs-Halbfinalisten geht es nun eine Station weiter – gegen den Turnierfavoriten, die WFI. Frisch auf Burgkrone hat letztes Jahr gezeigt, wie man den Favoriten schlagen kann. „Wir werden versuchen, so lange wie möglich ein offenes Spiel zu gestalten und die Partie auf Konter zu verlagern“, erklärt der Kapitän die Taktik. Torwart Julian Glauer bekommt die Möglichkeit sich auszuzeichnen. Für Uranov ist es ein Traum, gegen Ingolstadt spielen zu dürfen und die Hoffnung auf den Finaleinzug, ist da.

Greßmann bringt es auf den Punkt: „Es ist ein extrem geiles Gefühl, im Halbfinale gegen die WFI antreten zu dürfen.“ Allerdings seien zwei Tage Regenerationszeit sehr kurz, zumal für Uranov die letzte Partie ein regelrechter Kraftakt gewesen sei, so Greßmann. Außerdem wird neben Jonas Nechwatal und Auxence Garache auch Stefan Rehm ausfallen. An Unterstützung dürfte es hingegen nicht mangeln, schließlich spielt Uranov mit allen Eichstätter Fans im Rücken. Am Donnerstagabend wird sich zeigen, ob für die Lok im Halbfinale Endstation ist oder ob sie am Ende mit Volldampf in den Zielbahnhof einfährt. Mögliche Finalgegner wären dann Frisch auf Burgkrone oder die Geos.

-präsicup.de/28.6.2012-