T + 1 nach dem Lebenswerk

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Die drei Neuen an ihrem Arbeitsplatz: Simon Imhofer, Michael Schindler und Younes Baccouche (von links nach rechts).

Lange mussten die Präsicup-Anhänger in Eichstätt und Ingolstadt auf diese Nachricht warten: Es geht weiter! Simon Imhofer, Michael Schindler und Younes Baccouche werden die Unifußball-Aktivitäten in Zukunft organisieren. Unterstützt werden sie dabei von Veronika Stockerl und Fabian Faust.

Nachdem die beiden langjährigen Organisatoren Stephan Greßmann und Basti „Blatter“ Rödel sich aus der Organisation der Turniere Hallenmasters, Wiesn Pokal und Präsicup zurückgezogen hatten, suchten die beiden seit Januar Nachfolger für die zeitintensive Aufgabe. Schnell meldeten sich die ehemaligen RelPäds-Zauberer Baccouche und Imhofer und Historia-Esterlteufelskerl-Nachfolger Schindler, um die Aufgabe als neues Traum-Triumvirat anzutreten. Die letzten Details sind nun auch geklärt, sodass einem Fußball-Sommersemester mit Präsicup in Eichstätt und dem annähernd gleichstarken Turnier in Brasilien nichts im Wege stehen kann: „Die Stimmung im Orgateam ist super! Wir freuen uns heftig auf die beiden Turniere!“, gab ein euphorisierter Younes Baccouche nach der gestrigen Teamsitzung zu Protokoll.

Dort wurden auch die neuen Rahmenbedingungen für das Projekt nach der Ära Rödel/Greßmann festgezurrt, wie Younes Baccouche klar machte: „Am Lebenswerk der beiden wird sich nicht viel ändern, obwohl wir dem Ganzen schon unsren eigenen Stempel aufdrücken wollen.“

Präsicup.de mit den konkreten Änderungen:

– Der Wiesn Pokal bleibt ein Kleinfeldturnier: Termin ist der Mittwoch, der 30. April 2014. Ausgelost wird am Tag davor. Die Punktetabelle spielt dabei keine Rolle (s. Änderung 3). Alle Teams sind in einem Topf, es wird in Gruppen und anschließend im K.O.-Modus gespielt. Danach gibt es CL-BVBBayern-Public-Viewing in der Theke. Außerdem dort: die Präsicup-Auslosung.

– Der startet nur sechs Tage später, am Dienstag, dem 06. Mai. Mit wie vielen Mannschaften ist derzeit noch nicht klar. Dass die Rekord-Zahl der 12 Teams vom letzten Jahr wieder erreicht wird, gilt aber aus den Insider-Kreisen als sehr wahrscheinlich. Für die Auslosung der Gruppen ausschlaggebend sind die letzten drei Turniere.

– Die erste richtig  große Änderung wird eine Reform des Punktesystems sein. Bislang sorgt ein komplizierter Blatter-Verteiler für regelmäßige Verwirrung: Nach jedem Turnier bekommen die Teams je nach Platzierung, Alter, Gewicht und Aussehen der mitspielenden Frauen eine Punktzahl, die ausschlaggebend für die Lostöpfe des nächsten Turniers ist. „Hier wollen wir ran an den Bürokratie-Wahn“, gibt sich ein selbstbewusster Simon Imhofer reformbereit. Wo genau an den Stellschrauben gedreht wird, werden die neuen Fußball-Bosse noch mit der Basis aushandeln müssen.

– Eine weitere massive Einschneidung wird es bei den Aufwärmprogrammen der Teams geben: „Jedes Team muss verplichtend eine Flunky-Ball-Mannschaft stellen. Die genauen Details dieses ‚Heißmachens‘ klären wir aber noch ab“, so der bisher als Anheizer bekannt gewordene Humba-Younes. Diese Regelung kommt vor allem den Sportfreunden Promilla, den PornoJournos und Lazio Latein entgegen. Glaubt mir das.

Weil alle drei Neu-Organsiatoren auch in Doppelfunktion als Thekenwirte auftreten, werden in Zukunft die alle eventuellen Wett-Verschiebungen und Schiedsrichter-Bestechungen unter dem Tresen in der Wohlmutgasse durchgeführt, wie Schiri-Obmann und Ehren-Präsicup-Vortrinker Florian Fleischmann präsicup.de exklusiv erzählte.

Viele Neureungen warten auf die Teams in der Post-Rödel/Greßmann-Ära. „Der Unifußball hat für uns alle einen extremen Stellenwert, sonst würden wir alle das Ganze ja nicht machen!“, lautet die Devise aus dem neuen Orga-Lager. Ob die Vergabe des Präsicups nach Russland 2016 und Katar 2018 dann immer noch gültig sein wird, zeigt sich an den Bemühungen der ersten Wochen im neuen Amt. Auch Präsicup.de plant einige Neuerungen in der Berichterstattung, wir wollen aber den TV-Rechte-Verhandlungen, die derzeit laufen, nicht vorgreifen.